Himbeer-Cheesecake aus dem Schnellkochtopf

Käsekuchen aus dem Kochtopf? Wo gibt´s denn sowas? Ja, so habe ich im ersten Moment auch gedacht. Im nächsten Augenblick erschien mir die Idee aber geradezu genial. Kein lästiges Garen im Wasserbad, kein „Durch-Sabschen“ des Bodens. (Kennt ihr das? Ihr wollt einen klassischen amerikanischen Cheesecake backen und trotz mehrerer Schichten Alufolie um die Springform, wird der Krümelboden im Wasserbad dennoch in Mitleidenschaft gezogen?) Da die Form hier ja nur im Dampf und nicht im Wasser steht, kann uns das diesmal nicht passieren. Der einzige Nachteil könnte natürlich die Größe des Kuchens sein, die durch die Größe des Topfes vorgegeben ist. Man benötigt eine 18 cm-Springform und das ist ja nicht die Standard-Größe. Die Anschaffung lohnt sich aber auf jeden Fall. Ihr werdet euren Cheesecake nie mehr anders machen wollen! Die 18 cm-Torte reicht locker für 4-6 Personen und mehr braucht man meist sowieso nicht, oder? Und wenn doch, dann macht man einfach mehrere kleine Cheesecakes…..-alles kein Problem. Schneller als im Ofen geht´s auch. Knappe 40 Minuten Garzeit – welcher Käsekuchen kann das schon von sich behaupten?! Ihr merkt, ich bin begeistert. Obwohl ich noch nicht von Geschmack und Optik gesprochen habe. Beides perfekt. Von der Optik könnt ihr euch direkt überzeugen:

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Biscoff-Cookies – zum Teil mit Nutella gefüllt und ein sehr kurzes Video

Ich hatte gar nicht vor dieses Rezept zu posten, da es ehrlich gesagt mehr der Resteverwertung diente. Daher gibt es dieses Mal auch nicht, wie sonst üblich, von Beginn an detaillierte Schritt-für-Schritt-Fotos. Als Ausgleich habe ich allerdings mein erstes 15-Sekunden-Zeitraffer-Video bei diesem Rezept gedreht, was ich gerne eurer Kritik ausliefere. Mein 14-jähriger Neffe Jacob hat mich von der Unumgänglichkeit solcher Videos überzeugt, ohne die man in den Weiten des WorldWideWeb als Foodblogger offenbar nicht mehr bestehen kann. Nachdem ich mich also mit Handy-Stativ eingedeckt und mit IMovie vertraut gemacht hatte, „drehte“ ich gestern mein erstes Video. Meine eigenen Kinder standen mir dabei mit Rat und Tat zur Seite und finden´s „nice“. Mehr Anerkennung als „nice“ geht dieser Tage kaum…

Zurück zum Rezept. Ich nenne es zwar „Biscoff-Cookiees“, aber tatsächlich habe ich sämtliche Reste süßer Aufstriche verwendet, die ich finden konnte: meine selbstgemachte Nutella, Biscoff, Pistaziencreme und Schokoladenaufstrich aus weißer Schokolade. Nach diesem Geständnis werdet ihr verstehen, warum ich mich ein wenig scheute diese gewagte Rezeptur ins Netz zu stellen und damit wilden Schmähungen auszusetzen. Allen Kritikern und Zweiflern sei gesagt: Probier es aus. Die Dinger schmecken gigantisch. Um das ganze irgendwie ad absurdum zu führen und habe ich einen Teil der Cookies in kleinen Muffinförmchen gebacken und mit Nutella gefüllt. Damit wäre so ziemlich die gesamte Bandbreite des Aufstrich-Regals vertreten. Get all your spreads in one….Cookie – oder so ähnlich.

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Fächerkartoffeln mit Kräuterbutter, Bacon und Käse

Heute stelle ich euch ein ganz einfaches, aber ausgesprochen befriedigendes Katroffelgericht vor. Man kann die Kartoffeln als Beilage zu Steak etc. servieren oder aber auch als Hauptdarsteller mit einem großen grünen Salat. Meine Familie spaltet sich in Kartoffelesser und Nudelliebhaber und erstere sind in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen. Ich habe das Glück ein echter (fast) Allesesser zu sein und stehe gleichermaßen auf Nudeln und Kartoffeln (und so einiges mehr…). Diese Art der Kartoffelzubereitung werde ich auf jeden Fall beibehalten und ausweiten, denn mir fallen spontan eine ganz Handvoll weiterer Ideen für Fächerkartoffeln ein. Mit Süßkartoffeln bestimmt auch mal lecker…., aber zurück zum Rezept.

Die Zutaten sind schnell aufgezählt. Festkochende, mittelgroße Kartoffeln, Kräuterbutter, Bacon und Käse (z.B. Gouda, Cheddar etc.). Evtl. Salz und Pfeffer – das war´s.

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Schoko-Cake Pops

Cake Pops stehen schon sehr lange auf meiner To do-Liste, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen. Nach der Zubereitung der Geburtstagstorte hatte ich so viele Kuchenreste und Buttercreme übrig, dass die Idee „Cake Pops“ sozusagen mit dem Zaunpfahl vor meiner Nase herum wedelte und sich nicht mehr verdrängen ließ. Ich meine, Kuchenkrümel und Buttercreme – was bitte kann daran nicht schmecken?! Schon während meines Studiums war ich ein großer Fan von den etwas altmodischeren, aber in der Herstellung im Prinzip entsprechenden Granatsplittern, die es in der Mensa der Uni gab. Von Zeit zu Zeit verzichtete ich also auf das Mittagessen und gönnte mir statt dessen solch cremiges, unförmiges, mit Schokolade überzogenes….Ding.  Lecker. Der Granatsplitter von damals hat sich zum Cake Pop von heute weiterentwickelt und kommt nun ziemlich aufgebrezelt daher. Es gibt ihn in allen Farben und Formen, mit Augen, Krone oder Geweih – je nach Anlass und Jahreszeit – und immer am Stiel. Endlich bin ich also auch auf den Cake Pop-Zug aufgesprungen, halte es zunächst aber noch etwas klassisch mit einfachem Schokoladenüberzug. Man muss ja noch Ziele haben….

Die Zutaten sind, wie oben bereits beschrieben, recht übersichtlich. Ihr braucht Rührkuchenreste. Ihr könnt natürlich auch extra einen Kuchen backen oder,für die ganz schnelle Nummer, einen gekauften Rührkuchen verwenden. Ich habe Kuchenreste von der Geburtstagstorte verwendet. Unter dem Link findet ihr auch das Rezept für die verwendete Buttercreme. Ihr benötigt natürlich nur eine kleine Menge davon. Statt Buttercreme könnt ihr aber auch einfach Butter oder Nutella oder Frischkäse oder Marmelade etc. verwenden. Außerdem braucht ihr natürlich Lolli-Stiele, Schokolade zum Überziehen und bunte Streusel oder Marshmallows etc.

hier geht´s zum Rezept:

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Schnelles Wurzelbrot (Pain Paillasse)

Dieses Brot habe ich ganz spontan heute morgen zusammengerührt und bin vollauf begeistert. Eigentlich bin ich ein Fan von „Zeit für Brot“ (Ja, auch von der gleichnamigen Bäckerei in Frankfurt.), d. h. , ich lasse meine Hefeteige in der Regel mehrfach und lange gehen. Nicht so dieses Mal. Den Vorteig habe ich direkt nach dem Aufstehen angesetzt, dann ´ne halbe Stunde Krafttraining, im Anschluss schnell die übrigen Zutaten eingerührt, die ganze Angelegenheit kurz verknetet und verdreht, ab auf´s Blech, 30 Minuten gehen lassen während der Ofen heiß wird, rein damit und nach 20 Minuten backen, zieht ihr ein wirklich beeindruckendes und sehr leckeres Wurzelbrot aus dem Ofen. Konntet ihr folgen? Und damit meine ich eher meinen nicht ganz einwandfreien Satzbau…
Hier ist die Schönheit.

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Klassischer Hackbraten aus der Kuchenform

Hackbraten – das klingt gewaltig nach 70er-Retro-Essen, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich während der gesamten 70er nicht ein einziges Mal Hackbraten gegessen habe. Toast Hawai? – yep, auf jeden Fall. Gefüllte Eier (oder wie heißen die Dinger??)? – na klar! Aber Hackbraten – nope, ganz sicher nicht. Nachdem ich mich nun dazu durchgerungen habe, einen total spießigen, völlig unhippen und altmodischen Hackbraten zu machen, frage ich mich: Wieso erst jetzt? Hackbraten ist nämlich richtig lecker – dieser jedenfalls. (Und wenn ihr euch schon immer gefragt habt, wie man das Wort „Hackbraten“ mindestens 6 mal in einem kurzen Text unterbringen kann, habt ihr jetzt auch die Antwort.) Also, nochmal: Hackbraten ist echt einen Versuch wert.
Ein paar Worte zu den Zutaten:
Wir brauchen Hackfleisch – ist doch klar. Eigentlich könnt ihr hier nehmen, was ihr mögt. Rind-, Schwein-, Kalbs- und bestimmt auch Putenhackfleisch. Am besten Bio. Ich habe Schwein und Rind gemischt verwendet. Außerdem brauchen wir ´ne Zwiebel, ´ne Karotte, Knoblauch und Stangensellerie. Dazu kommen noch Petersilie (ich habe TK verwendet), ein Ei (Größe L), Ketchup, Dijon-Senf, Worcestershire-Sauce, Salz, Pfeffer und etwas braunen Zucker. Und wir brauchen altbackenes helles Brot.
Ich habe den Hackbraten in einer ca. 10 x 25 cm großen Kastenform gebacken. Nehmt einfach, was ihr habt und ungefähr passt.

Das Rezept

Klassischer Hackbraten aus der Kuchenform

Die Zutaten

1-2 altbackene Brötchen oder eine entsprechende Menge Brot (so genau muss das nicht sein)
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Selleriestangen
1-2 Möhren
1 kg Hackfleisch (s. o.)
1 Ei
1-2 El gehackte Petersilie
60 + 100 ml Ketchup
1-2 El Dijon-Senf
1 El Worcestershire-Sauce
1 El Salz
Pfeffer
2 El brauner Zucker

Die Zubereitung

Ofen auf 190 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Kastenform bereitstellen (s. o.)
Brot würfeln und in der Küchenmaschine zu Krümeln mixen….

 …..und in eine große Schüssel füllen.

 

In der (ungereinigten) Küchenmaschine Zwiebel, Knoblauch, Sellerie und Möhren…..

 

….fein hacken und zu den Brotkrümeln geben.

 

Hackfleisch, Ei, Petersilie, 60 ml Ketchup, Senf, Worcestershiresauce, Salz und Pfeffer dazugeben….

 

….und alles gut verkneten.

In eine passende Kastenform (Hier ca. 25 x 10 cm, größer ist auch ok. ) füllen. (Ich habe meine Form nicht eingefettet und der Hackbraten hat sich problemlos gelöst.)

 

 

100 ml Ketchup und braunen Zucker mischen und auf den Hackbraten streichen.

 

Ca. 70-80 Minuten im heißen Ofen backen.

 

Kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen und servieren.

 

 

 

Sehr lecker mit Kartoffelbrei. Reste halten sich einige Tage im Kühlschrank und lassen sich prima aufwärmen.

Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Schnelle Nudelpfanne mit Tomatencremesauce und Basilikum

Die Osterfeiertage sind in vollem Gange und wenn es euch wie mir geht, dann haben wir uns alle in den letzten Tagen (fast) selbst zum Osterei entwickelt.  Angefangen vom opulenten Osterfrühstück über die Osterkörbchen unserer Kinder, einem kleinen Carrot-Cake-Zwischenspiel hin zum österlichen Abendessen. Und – na gut – zwischendurch waren wir mal ´ne Runde Joggen, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen…..oder auch nicht.;-)
Deswegen stelle ich euch heute ein ganz fixes, völlig unglamouröses und einfaches, aber wirklich leckeres Alltags-Gericht aus dem Vorratsschrank vor.
Die Zutaten habt ihr wahrscheinlich alle vorrätig: Dünne Bandnudeln oder jede andere Nudel, Zwiebeln, Knoblauch, Butter, Olivenöl, passierte Tomaten, Sahne, Parmesan und Basilikum. Und natürlich Salz und Pfeffer.

Das Rezept

Schnelle Nudelpfanne mit Tomatencremesauce und Basilikum (6 Personen)

Die Zutaten

500 g Nudeln (z.B. Fettuccine, Linguine, dünne Bandnudeln)
ein Stück Butter
2 El Olivenöl
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
700 ml passierte Tomaten
ca. 200 ml heißes Wasser
Salz, Pfeffer und eine ordentliche Prise Zucker
250 ml Sahne
ca. 100 g Parmesan
frisches Basilikum

Die Zubereitung

Die Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen.
Zwiebeln hacken, Knoblauch fein hacken. Parmesan reiben.
Butter und Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen.
Zwiebeln dazugeben und einige Minuten dünsten lassen.
Knoblauch dazugeben und nochmal ca. 30 Sekunden dünsten lassen. 
Passierte Tomaten dazugeben….
….evtl. mit ein wenig heißem Wasser verdünnen und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
Zum Köcheln bringen und Sahne dazugeben.
Alles nochmal gut durchhitzen….
…..und eine große Handvoll geriebenen Parmesan dazugeben.
Dann die gekochten Nudeln vorsichtig in die Sauce geben.
Alles vermischen, nochmal durchhitzen und frisches Basilikum darüber streuen.
Fertig! Heiß mit noch etwas Parmesan servieren.
Yummy!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Gefüllte Osterkekse mit Zitronenbuttercreme

Osterkekse – reloaded. Nachdem meine Tochter und ich uns bei den Osterkeksen mit Royal Icing so richtig bunt ausleben konnten, fehlte es uns irgendwann allerdings sowohl an Lust als auch an Royal Icing sämtliche Kekse zu dekorieren. Da standen wir also mit einem nicht unbeträchtlichen Rest an wunderbar knusprigen, buttrigen, aber etwas farblosen Osterkeksen. Das konnte so nicht bleiben! Zum Glück hatte ich noch einen Rest Vanille-Buttercreme im Kühlschrank, die ich für die Geburtstagstorte einer Kollegin gemacht hatte (Post folgt). Und, wie es der Zufall wollte, hatte ich aus den Eigelben, die bei der Buttercreme übrig blieben, ein Glas Lemon-Curd zusammengerührt, welches auch im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartete. So war die Entscheidung schnell getroffen. Ich mache aus Vanillecreme und Lemon-Curd eine schnelle Zitronen-Buttercreme, fülle damit je zwei gleiche Kekse, schnell noch einen Zitronenguss zusammengerührt, Zuckerstreusel drauf und, was soll ich euch sagen, auf einmal sahen die Kekse gar nicht mehr farblos aus.
Zu den Zutaten. Also, das Rezept für den Teig findet ihr weiter unten oder hier. Bestrichen habe ich die Kekse mit einem einfachen Zitronenguss aus Puderzucker und Zitronensaft. Bei der Buttercreme wird es schon etwas aufwendiger. Ihr könnt statt dessen aber auch meine selbstgemachte Nutella, normale Nutella, Pistaziencreme oder, was euer Herz auch immer begehrt verwenden. Wenn ihr die Kekse mit Nutella füllt, würde ich für den Guss geschmolzene Schokolade statt Zuckerguss nehmen.
Den Lemoncurd könnt ihr entweder kaufen, selbst machen (aus den Eigelben, die bei der Zubereitung der Buttercreme übrig geblieben sind) oder einfach weglassen. Die Kekse werde dann zwar weniger zitronig, aber nicht weniger lecker schmecken. ich habe die Buttercreme mit einem Spritzbeutel auf die Kekse gegeben, ein Messer tut es aber auch.

Die Buttercreme ergibt mehr als ihr benötigt. Sie lässt sich aber prima zwei Wochen im Kühlschrank oder mehrere Monate im Tiefkühler aufbewahren. Einfach vor Verwendung auf Raumtemperatur bringen und nochmal einige Minuten cremig rühren.

Das Rezept

Gefüllte Osterkekse mit Zitronenbuttercreme

Die Zutaten

hier geht´s zum Keksrezept
Buttercreme
4 Eiweiß, Größe L

200 g Zucker
ca. 300 g Butter
1 Prise Salz
1 Teel. Vanille-Extrakt

Lemon-Curd
4 Eigelb
100 ml frisch gepresster Zitronensaft
75 g Zucker
60 g Butter

Außerdem
ca. 100-150 g Puderzucker
1-2 El Zitronensaft
Zuckerstreusel
evtl. Spritzbeutel und feine Stertülle

Die Zubereitung

Wir beginnen mit der Zubereitung der Buttercreme. Ich habe hier 10 Eiweiße verwendet, also wundert euch nicht, wenn es bei euch weniger ist.
Eiweiße und Zucker in eine große hitzebeständige Rührschüssel (oder einen Topf) geben….

…und über einem Wasserbad (das heiße Wasser darf den Boden der Schüssel nicht berühren) unter Rühren erhitzen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Schüssel vom Herd nehmen und mit dem Handmixer oder dem Schneebesen der KitchenAid eine ganze Weile bei hoher Geschwindigkeit mixen bis die Masse glänzend weiß und abgekühlt ist. (ca. 10 Minuten)

Nach und nach die Butter in Stückchen einrühren bis sich nach ca. der gesamten Butterzugabe die Konsistenz plötzlich verändert und zu einer cremigen Masse wird. Wenn es so aussieht als würde die Masse gerinnen, einfach weiterrühren bis alles schön cremig ist. Da kann gar nichts schief gehen. (Ich habe am Ende der Butter-Zugabe vom Mixer-Einsatz zum Rühr-Einsatz gewechselt.)

Den Vanille-Extrakt und das Salz einrühren.

Die Buttercreme evtl. kurz kalt stellen (nicht länger als 20 Minuten, sonst wird sie zu fest.)

Für den Lemon-Curd Eigelbe und Zitronensaft in einer kleinen Schüssel gut verrühren und durch ein feines Sieb in eine hitzebeständige Schüssel gießen.

Butter und Zucker dazugeben und über einem heißen Wasserbad (s. o.) so lange rühren bis die Masse anfängt zu binden und fester zu werden. In ein Glas füllen…..

…..und abkühlen lassen.
Aus Puderzucker und Zitronensaft Guss herstellen. 
Jeweils zwei gleiche Kekse zusammenlegen und einen davon auf der Oberseite mit dem Guss bestreichen und mit Zuckerstreuseln dekorieren.
Erstmal eine kleine Menge der Buttercreme nach Geschmack mit 1-2 El Lemon-Curd in der KitchenAid oder mit dem Handmixer gut verrühren.
In einen Spritzbeutel füllen und auf die unglasierten Kekse spritzen (oder mit dem Messer aufstreichen).
Glasierte Kekse auflegen und leicht andrücken.
I like it!
Kekse evtl. kurz kühl stellen, damit die Creme etwas fest werden kann. (Die Kekse halten sich im Kühlschrank ne ganze Weile.)
Yum! Zitronig-cremig-lecker!!

Enjoy und bleibt süß!

Ich wünsche euch allen schöne Osterfeiertage!

Osterkekse mit Royal Icing

Gestern habe ich mit meiner Tochter diese niedlichen Osterkekse gemacht. Sie machen Spaß, schmecken buttrig-knusprig mit einem Hauch Orange und sind schön bunt. Warum also nicht mal Plätzchen zu Ostern? Ich denke, es spricht nichts dagegen. Wie seht ihr das?
Ich habe hier einen recht stabilen Mürbeteig zubereitet, der dennoch wunderbar knusprig ist. Ein wenig Orangenschale im Teig macht die ganze Sache irgendwie „österlicher“, finde ich. Ihr könnt aber auch meinen Allzweck-Mürbeteig oder jeden anderen favorisierten Mürbteig verwenden. Für diesen hier brauchen wir also Butter, etwas Palmin Soft, Zucker, Eier, Orangenschale, Vanille-Extrakt, Mehl, Backpulver, Salz und Milch. Butter und Fett sollten Zimmertemperatur haben. 
Für das Royal Icing habe ich dieses Mal eine Fertigmischung verwendet. Man muss nur noch Wasser dazumischen und fertig ist die ganze Angelegenheit. (Ich hab´s online bei Pati-Versand bestellt.) Ihr könnt natürlich auch jedes andere Royal Icing verwenden. Seht mal bei meinen Gewürzplätzchen mit Royal Icing  nach. Dort habe ich ein einfaches Rezept vorgestellt. Außerdem brauchen wir noch Lebensmittelfarben. Ich verwende Farbpasten von Wilton, aber jede andere Lebensmittelfarbe wird auch ok sein.Nehmt einfach, was euch gefällt. Dazu Einweg-Spritzbeutel und Tüllen für Royal Icing.

Das Rezept

Osterkekse mit Royal Icing

Die Zutaten

Mürbteig 1
250 g Butter
80 g Palmin Soft
300 g Zucker
Schale von einer halben Orange
2 Eier, Größe M
1 Teel. Vanille-Extrakt
600 g Mehl
3 Teel. Backpulver
1 Prise Salz
Mürbteig 2
300 g Mehl
200 g  kalte Butter
100 g Zucker
1 Teel. Vanille-Extrakt
1 Prise Salz
1 Eigelb
Dekoration
500 g Royal Icing-Mix oder s. o.
Lebensmittelfarben
Einweg-Spritzbeutel
Royal-Icing-Tüllen

Die Zubereitung

Ich stelle hier nur die Zubereitung des Mürbteigs 1 vor. (Bei Mürbteig zwei einfach aus allen Zutaten einen Mürbteig herstellen und kalt stellen.)
Zimmerwarme Butter und das Kokosfett in eine große Rührschüssel geben.
Zucker und geriebene Orangenschale dazugeben.

Mit dem Handrührer oder der KitchenAid geschmeidig rühren.

Eier und Vanille-Extrakt dazugeben….

….und gut verrühren.

In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Buttermischung geben.

Kurz verkneten.

Halbieren, flach drücken, in Klarsichtfolie einpacken…..

…..und mindestens zwei Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank legen.

Im Anschluss Ofen auf 180°C vorheizen und den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen….

……Kekse ausstechen…..

….auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen….

….und im heißen Ofen ca. 10 Minuten goldgelb backen.

Kurz auf dem Blech, dann auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.

Royal Icing nach Packungsanweisung oder Rezept zubereiten. Kleine Schüsselchen mit verschiedenen Farben und Spritzbeutel mit unterschiedlichen Tüllen vorbereiten…

Jeweils eine kleine Menge Royal Icing mit Lebensmittelfarbe vermischen. Evtl. mit etwas Wasser verdünnen (wenn das Royal Icing zu fest ist).

In die vorbereiteten Spritzbeutel füllen und einige „Testkekse“ dekorieren.

Wenn das gut geklappt hat, kann´s losgehen.

Trocknen lassen und verschenken oder selbst essen oder an die Wand oder den Osterstrauch hängen.
Schön! und lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Hefezopf (Challah)

Ostern naht. Und Ostern ist für mich unweigerlich mit selbst gebackenem Hefezopf verbunden. Schon in meiner frühen Jugend habe ich eine Vorliebe für Hefeteig entwickelt und einmal  im Jahr – nämlich an Ostern – konnte ich dieser Leidenschaft hemmungslos frönen. Ich stand also Jahr für Jahr am Ostersonntag zu unchristlicher Zeit auf, um den Rest meiner Familie sehr, sehr viel später mit frisch gebackenem Hefezopf, Brötchen und Kränzen zu wecken. Erst Jahre später habe ich erfahren, dass das nicht durchweg auf Begeisterung stieß. Tja, so ist das manchmal im Leben…
Heute backe ich daher nur noch auf Wunsch und ansonsten, was und wann ich will. Und eins könnt ihr mir wirklich glauben, weniger ist es nicht geworden 😉
Zurück zum Hefezopf. Hier stelle ich euch einen Hefezopf vor, der vor allem in New York zum guten Ton gehört. Challah ist das jüdische Sabbatbrot, das jeden Freitag gebacken wird, um dann am Samstagabend gegessen zu werden. Es unterscheidet sich nur dahingehend vom herkömmlichen Hefezopf, dass es völlig ohne Milchprodukte auskommt. Keine Milch, keine Butter und dennoch wunderbar weich und saftig und fluffig und einfach perfekt. Probiert es doch in nächster Zeit mal aus.
Die Zutaten sind keine große Sache. Wir brauchen ganz normales Mehl, Salz, Zucker, Eier und Sonnenblumenöl. Außerdem ein Päckchen Frischhefe –  und Wasser.
Aus dem Teig könnt ihr entweder einen großen Zopf oder zwei kleine Zöpfe oder Kränze oder Knoten oder oder oder machen.

Das Rezept

Hefezopf (Challah)

Die Zutaten

550 ml warmes Wasser
1 Würfel Hefe (42 g)
110 g Zucker
1250 g Mehl
2 Teel. Salz
2 Eier, Größe L
1 Eigelb
135 g Sonnenblumenöl
Glasur
1 Eigelb
etwas Wasser

Die Zubereitung

Hefe in das warme Wasser bröckeln und mit einem Esslöffel Zucker verrühren.
Ca. 15 Minuten gehen lassen bis das Ganze anfängt zu schäumen. In der Zwischenzeit Mehl, Salz und den restlichen Zucker in einer großen Rührschüssel vermischen.
Eier, Eigelb in eine kleine Schüssel geben….
und mit dem Öl verrühren.
Jetzt Hefemischung und Ölgemisch zu der Mehlmischung geben….
….und mit den Knethaken so lange kneten bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.
Schüssel etwas einölen, abdecken und 1-2 Stunden gehen lassen. Bis die ganze Angelegenheit so aussieht:
oder so (weil´s so schön war…;-):
Den Teig mit der Faust „entlüften“ (Hier könnt ihr etwaige angestaute Aggressionen mit einem ordentlichen Hieb in den Teig mal so richtig rauslassen…).
Den vermöbelten Teig auf eine Arbeitsfläche geben….
….und je nach gewünschter Form in ein, zwei oder mehrere Stücke teilen. Ich habe einen großen Zopf gemacht und das zeige ich euch hier. Eine große Rolle formen und in 6 gleiche Teile teilen.
Diese erstmal zu Kugeln,…..
….dann in Stränge rollen.
Die Stränge an einem Ende verbinden….
…und wie folgt flechten. Ich habe versucht den Flechtvorgang in Bildern deutlich zu machen und hoffe, ihr kommt damit klar. Am Ende habe ich mich auch verhaspelt und habe die Stränge irgendwie zusammengewurschtelt. Wurschteln ist keine Schande und der Zopf ist trotzdem ganz sehenswert und vor allem lecker geworden. Hier also die Flechtbilder:
…und so weiter….
Den fertig geflochtenen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmal ca. 40 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eigelb mit etwas Wasser verrühren….
…..und den aufgegangenen Zopf…..
…..damit bepinseln.
Im heißen Ofen ca. 45 Minuten backen. Evtl. gegen Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu braun wird.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und warm oder abgekühlt servieren.
Das ist soo lecker und der Zopf bleibt gut und gerne 4-5 Tage frisch.
Enjoy und bleibt süß!