WLAN is back on track! – and so am I.
Fast vier Wochen keine Posts. Unglaublich! Ich hatte Zeit ohne Ende…. Ok, das ist gelogen. Wir sind umgezogen (wie bereits erwähnt) und auch der Weihnachtswahnsinn ist nicht gänzlich an mir vorbeigegangen. Ich hoffe, ihr habt die Feiertage alle gut überstanden, seid, auf die von euch bevorzugte Art, reich beschenkt worden und seht dem neuen Jahr nun voller Optimismus entgegen. Denn so soll es ja sein, nicht wahr?!
Aufgrund meiner erzwungenen Sprachlosigkeit habt ihr einige meiner kulinarischen Ersterfahrungen verpasst. Die im wahrsten Sinne des Wortes gewaltigste Erfahrung traf am 22.12. in Form einer 17 kg schweren Pute bei uns ein. Ich muss zugeben, dass mir bei dem Anblick etwas mulmig wurde und ich ein wenig Angst um meinen Ofen hatte. Nicht völlig unberechtigt, wie ich am Abend des 23. feststellte, als mein Partner Christoph und ich schon mal testweise versuchten den Vogel in den Ofen zu schieben. Quetschen beschreibt den Vorgang etwas besser. Nach einigem Drücken und Schieben hatten wir es geschafft. Das Monstrum füllte unseren Ofen fast vollständig aus, aber die bereit gelegte Axt kam dann (zu meiner großen Erleichterung) doch nicht zum Einsatz. Nun musste das Vieh aber wieder raus und zurück in die Garage, wo es bis zum nächsten Morgen kühlen konnte.
Ich stellte mir für den nächsten Morgen (24.12.) zu nachtschlafender Zeit den Wecker, warf Christoph aus dem Bett und wir wiederholten die ganze Schieb-und Quetsch-Aktion ein weiteres Mal. Etwa 12 Stunden später war unser Weihnachtsmahl durchgegart und wunderbar knusprig-braun. Ich war unglaublich erleichtert. Alles gut gegangen! Und nun ist meine Tiefkühltruhe bis zum Rand mit leckerem Putenfleisch gefüllt, mein Ofen erstaunlicherweise noch funktionsfähig und ich um eine Koch-Erfahrung reicher. Ich würde sagen, der Plan ist aufgegangen.
Außerdem habe ich während der letzten Wochen natürlich jede Menge Plätzchen gebacken, deren Rezepte jetzt aber kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervorlocken werden. Ich würde sagen die müssen warten. Auf´s Christkind. Im nächsten Jahr.
Heute stelle ich euch meine Lieblings-Tomatensuppe vor. Genau das Richtige für die Tage nach Weihnachten und vor Silvester. Für alle anderen (vor allem kalten) Tage auch wärmstens zu empfehlen. Die Suppe ist ganz schnell zusammengerührt und schmeckt wirklich sehr, sehr lecker.
Hier geht´s zum Rezept:
Dies ist ein richtiges Vorratsschrank-Rezept, wobei mit Schrank auch der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe gemeint sind. Wir brauchen Dosentomaten (am besten stückige), passierte Tomaten, Zwiebel, Butter, Sahne, TK-Basilikum (oder frisches), Zucker, Instant-Hühnerbrühe, Pfeffer, Salz und eine ordentliche Portion Sherry (egal, welche Sorte. Ich habe medium verwendet).
Das Rezept ist übrigens mal wieder eines von Ree Drummond (The Pioneer Woman) aus ihrem ersten Kochbuch „The Pioneer Woman – Recipes from an accidental Country Girl“. Ich habe es nur ein klein wenig angepasst.
Das Rezept
Cremige Tomatensuppe mit Sherry
Die Zutaten
1 Zwiebel
60 g Butter
2 Dosen stückige Tomaten (je 400 g)
1200 ml passierte Tomaten (fein oder „rustica“, ich habe eine Mischung verwendet)
etwas gekochtes Wasser
3-6 El Zucker
1-2 El Instant-Hühnerbrühe
200 ml Sherry
350 ml Sahne
TK- oder frisches Basilikum
Pfeffer und Salz
evtl. etwas Parmesan
Die Zubereitung
Die Zwiebel fein würfeln.
Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, Zwiebeln dazugeben.
Glasig dünsten, dann stückige Tomaten….
…und passierte Tomaten zugeben.
Verrühren und Zucker zugeben. Abschmecken und evtl. noch etwas nachzuckern.
Hühnerbrühe dazugeben.
Etwa 200-300 ml heißes Wasser dazu. Dann Pfeffer dazugeben.
Sherry zugießen.
Dann die Sahne dazugeben.
Alles gut verrühren. Basilikum einstreuen.
Gut durchwärmen, kurz aufkochen lassen und fertig.
Heiß mit etwas geriebenem Parmesan servieren.
Ganz klassisch us-amerikanisch mit gegrilltem Käsesandwich auch sehr lecker!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!
Routenänderung wg Unwetter und WS 9 – Azoren over und direkt nach Madeira – spannend !
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