Klassischer Hackbraten aus der Kuchenform

Hackbraten – das klingt gewaltig nach 70er-Retro-Essen, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich während der gesamten 70er nicht ein einziges Mal Hackbraten gegessen habe. Toast Hawai? – yep, auf jeden Fall. Gefüllte Eier (oder wie heißen die Dinger??)? – na klar! Aber Hackbraten – nope, ganz sicher nicht. Nachdem ich mich nun dazu durchgerungen habe, einen total spießigen, völlig unhippen und altmodischen Hackbraten zu machen, frage ich mich: Wieso erst jetzt? Hackbraten ist nämlich richtig lecker – dieser jedenfalls. (Und wenn ihr euch schon immer gefragt habt, wie man das Wort „Hackbraten“ mindestens 6 mal in einem kurzen Text unterbringen kann, habt ihr jetzt auch die Antwort.) Also, nochmal: Hackbraten ist echt einen Versuch wert.
Ein paar Worte zu den Zutaten:
Wir brauchen Hackfleisch – ist doch klar. Eigentlich könnt ihr hier nehmen, was ihr mögt. Rind-, Schwein-, Kalbs- und bestimmt auch Putenhackfleisch. Am besten Bio. Ich habe Schwein und Rind gemischt verwendet. Außerdem brauchen wir ´ne Zwiebel, ´ne Karotte, Knoblauch und Stangensellerie. Dazu kommen noch Petersilie (ich habe TK verwendet), ein Ei (Größe L), Ketchup, Dijon-Senf, Worcestershire-Sauce, Salz, Pfeffer und etwas braunen Zucker. Und wir brauchen altbackenes helles Brot.
Ich habe den Hackbraten in einer ca. 10 x 25 cm großen Kastenform gebacken. Nehmt einfach, was ihr habt und ungefähr passt.

Das Rezept

Klassischer Hackbraten aus der Kuchenform

Die Zutaten

1-2 altbackene Brötchen oder eine entsprechende Menge Brot (so genau muss das nicht sein)
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Selleriestangen
1-2 Möhren
1 kg Hackfleisch (s. o.)
1 Ei
1-2 El gehackte Petersilie
60 + 100 ml Ketchup
1-2 El Dijon-Senf
1 El Worcestershire-Sauce
1 El Salz
Pfeffer
2 El brauner Zucker

Die Zubereitung

Ofen auf 190 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Kastenform bereitstellen (s. o.)
Brot würfeln und in der Küchenmaschine zu Krümeln mixen….

 …..und in eine große Schüssel füllen.

 

In der (ungereinigten) Küchenmaschine Zwiebel, Knoblauch, Sellerie und Möhren…..

 

….fein hacken und zu den Brotkrümeln geben.

 

Hackfleisch, Ei, Petersilie, 60 ml Ketchup, Senf, Worcestershiresauce, Salz und Pfeffer dazugeben….

 

….und alles gut verkneten.

In eine passende Kastenform (Hier ca. 25 x 10 cm, größer ist auch ok. ) füllen. (Ich habe meine Form nicht eingefettet und der Hackbraten hat sich problemlos gelöst.)

 

 

100 ml Ketchup und braunen Zucker mischen und auf den Hackbraten streichen.

 

Ca. 70-80 Minuten im heißen Ofen backen.

 

Kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen und servieren.

 

 

 

Sehr lecker mit Kartoffelbrei. Reste halten sich einige Tage im Kühlschrank und lassen sich prima aufwärmen.

Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Schnelle Nudelpfanne mit Tomatencremesauce und Basilikum

Die Osterfeiertage sind in vollem Gange und wenn es euch wie mir geht, dann haben wir uns alle in den letzten Tagen (fast) selbst zum Osterei entwickelt.  Angefangen vom opulenten Osterfrühstück über die Osterkörbchen unserer Kinder, einem kleinen Carrot-Cake-Zwischenspiel hin zum österlichen Abendessen. Und – na gut – zwischendurch waren wir mal ´ne Runde Joggen, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen…..oder auch nicht.;-)
Deswegen stelle ich euch heute ein ganz fixes, völlig unglamouröses und einfaches, aber wirklich leckeres Alltags-Gericht aus dem Vorratsschrank vor.
Die Zutaten habt ihr wahrscheinlich alle vorrätig: Dünne Bandnudeln oder jede andere Nudel, Zwiebeln, Knoblauch, Butter, Olivenöl, passierte Tomaten, Sahne, Parmesan und Basilikum. Und natürlich Salz und Pfeffer.

Das Rezept

Schnelle Nudelpfanne mit Tomatencremesauce und Basilikum (6 Personen)

Die Zutaten

500 g Nudeln (z.B. Fettuccine, Linguine, dünne Bandnudeln)
ein Stück Butter
2 El Olivenöl
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
700 ml passierte Tomaten
ca. 200 ml heißes Wasser
Salz, Pfeffer und eine ordentliche Prise Zucker
250 ml Sahne
ca. 100 g Parmesan
frisches Basilikum

Die Zubereitung

Die Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen.
Zwiebeln hacken, Knoblauch fein hacken. Parmesan reiben.
Butter und Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen.
Zwiebeln dazugeben und einige Minuten dünsten lassen.
Knoblauch dazugeben und nochmal ca. 30 Sekunden dünsten lassen. 
Passierte Tomaten dazugeben….
….evtl. mit ein wenig heißem Wasser verdünnen und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
Zum Köcheln bringen und Sahne dazugeben.
Alles nochmal gut durchhitzen….
…..und eine große Handvoll geriebenen Parmesan dazugeben.
Dann die gekochten Nudeln vorsichtig in die Sauce geben.
Alles vermischen, nochmal durchhitzen und frisches Basilikum darüber streuen.
Fertig! Heiß mit noch etwas Parmesan servieren.
Yummy!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Gefüllte Osterkekse mit Zitronenbuttercreme

Osterkekse – reloaded. Nachdem meine Tochter und ich uns bei den Osterkeksen mit Royal Icing so richtig bunt ausleben konnten, fehlte es uns irgendwann allerdings sowohl an Lust als auch an Royal Icing sämtliche Kekse zu dekorieren. Da standen wir also mit einem nicht unbeträchtlichen Rest an wunderbar knusprigen, buttrigen, aber etwas farblosen Osterkeksen. Das konnte so nicht bleiben! Zum Glück hatte ich noch einen Rest Vanille-Buttercreme im Kühlschrank, die ich für die Geburtstagstorte einer Kollegin gemacht hatte (Post folgt). Und, wie es der Zufall wollte, hatte ich aus den Eigelben, die bei der Buttercreme übrig blieben, ein Glas Lemon-Curd zusammengerührt, welches auch im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartete. So war die Entscheidung schnell getroffen. Ich mache aus Vanillecreme und Lemon-Curd eine schnelle Zitronen-Buttercreme, fülle damit je zwei gleiche Kekse, schnell noch einen Zitronenguss zusammengerührt, Zuckerstreusel drauf und, was soll ich euch sagen, auf einmal sahen die Kekse gar nicht mehr farblos aus.
Zu den Zutaten. Also, das Rezept für den Teig findet ihr weiter unten oder hier. Bestrichen habe ich die Kekse mit einem einfachen Zitronenguss aus Puderzucker und Zitronensaft. Bei der Buttercreme wird es schon etwas aufwendiger. Ihr könnt statt dessen aber auch meine selbstgemachte Nutella, normale Nutella, Pistaziencreme oder, was euer Herz auch immer begehrt verwenden. Wenn ihr die Kekse mit Nutella füllt, würde ich für den Guss geschmolzene Schokolade statt Zuckerguss nehmen.
Den Lemoncurd könnt ihr entweder kaufen, selbst machen (aus den Eigelben, die bei der Zubereitung der Buttercreme übrig geblieben sind) oder einfach weglassen. Die Kekse werde dann zwar weniger zitronig, aber nicht weniger lecker schmecken. ich habe die Buttercreme mit einem Spritzbeutel auf die Kekse gegeben, ein Messer tut es aber auch.

Die Buttercreme ergibt mehr als ihr benötigt. Sie lässt sich aber prima zwei Wochen im Kühlschrank oder mehrere Monate im Tiefkühler aufbewahren. Einfach vor Verwendung auf Raumtemperatur bringen und nochmal einige Minuten cremig rühren.

Das Rezept

Gefüllte Osterkekse mit Zitronenbuttercreme

Die Zutaten

hier geht´s zum Keksrezept
Buttercreme
4 Eiweiß, Größe L

200 g Zucker
ca. 300 g Butter
1 Prise Salz
1 Teel. Vanille-Extrakt

Lemon-Curd
4 Eigelb
100 ml frisch gepresster Zitronensaft
75 g Zucker
60 g Butter

Außerdem
ca. 100-150 g Puderzucker
1-2 El Zitronensaft
Zuckerstreusel
evtl. Spritzbeutel und feine Stertülle

Die Zubereitung

Wir beginnen mit der Zubereitung der Buttercreme. Ich habe hier 10 Eiweiße verwendet, also wundert euch nicht, wenn es bei euch weniger ist.
Eiweiße und Zucker in eine große hitzebeständige Rührschüssel (oder einen Topf) geben….

…und über einem Wasserbad (das heiße Wasser darf den Boden der Schüssel nicht berühren) unter Rühren erhitzen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Schüssel vom Herd nehmen und mit dem Handmixer oder dem Schneebesen der KitchenAid eine ganze Weile bei hoher Geschwindigkeit mixen bis die Masse glänzend weiß und abgekühlt ist. (ca. 10 Minuten)

Nach und nach die Butter in Stückchen einrühren bis sich nach ca. der gesamten Butterzugabe die Konsistenz plötzlich verändert und zu einer cremigen Masse wird. Wenn es so aussieht als würde die Masse gerinnen, einfach weiterrühren bis alles schön cremig ist. Da kann gar nichts schief gehen. (Ich habe am Ende der Butter-Zugabe vom Mixer-Einsatz zum Rühr-Einsatz gewechselt.)

Den Vanille-Extrakt und das Salz einrühren.

Die Buttercreme evtl. kurz kalt stellen (nicht länger als 20 Minuten, sonst wird sie zu fest.)

Für den Lemon-Curd Eigelbe und Zitronensaft in einer kleinen Schüssel gut verrühren und durch ein feines Sieb in eine hitzebeständige Schüssel gießen.

Butter und Zucker dazugeben und über einem heißen Wasserbad (s. o.) so lange rühren bis die Masse anfängt zu binden und fester zu werden. In ein Glas füllen…..

…..und abkühlen lassen.
Aus Puderzucker und Zitronensaft Guss herstellen. 
Jeweils zwei gleiche Kekse zusammenlegen und einen davon auf der Oberseite mit dem Guss bestreichen und mit Zuckerstreuseln dekorieren.
Erstmal eine kleine Menge der Buttercreme nach Geschmack mit 1-2 El Lemon-Curd in der KitchenAid oder mit dem Handmixer gut verrühren.
In einen Spritzbeutel füllen und auf die unglasierten Kekse spritzen (oder mit dem Messer aufstreichen).
Glasierte Kekse auflegen und leicht andrücken.
I like it!
Kekse evtl. kurz kühl stellen, damit die Creme etwas fest werden kann. (Die Kekse halten sich im Kühlschrank ne ganze Weile.)
Yum! Zitronig-cremig-lecker!!

Enjoy und bleibt süß!

Ich wünsche euch allen schöne Osterfeiertage!

Osterkekse mit Royal Icing

Gestern habe ich mit meiner Tochter diese niedlichen Osterkekse gemacht. Sie machen Spaß, schmecken buttrig-knusprig mit einem Hauch Orange und sind schön bunt. Warum also nicht mal Plätzchen zu Ostern? Ich denke, es spricht nichts dagegen. Wie seht ihr das?
Ich habe hier einen recht stabilen Mürbeteig zubereitet, der dennoch wunderbar knusprig ist. Ein wenig Orangenschale im Teig macht die ganze Sache irgendwie „österlicher“, finde ich. Ihr könnt aber auch meinen Allzweck-Mürbeteig oder jeden anderen favorisierten Mürbteig verwenden. Für diesen hier brauchen wir also Butter, etwas Palmin Soft, Zucker, Eier, Orangenschale, Vanille-Extrakt, Mehl, Backpulver, Salz und Milch. Butter und Fett sollten Zimmertemperatur haben. 
Für das Royal Icing habe ich dieses Mal eine Fertigmischung verwendet. Man muss nur noch Wasser dazumischen und fertig ist die ganze Angelegenheit. (Ich hab´s online bei Pati-Versand bestellt.) Ihr könnt natürlich auch jedes andere Royal Icing verwenden. Seht mal bei meinen Gewürzplätzchen mit Royal Icing  nach. Dort habe ich ein einfaches Rezept vorgestellt. Außerdem brauchen wir noch Lebensmittelfarben. Ich verwende Farbpasten von Wilton, aber jede andere Lebensmittelfarbe wird auch ok sein.Nehmt einfach, was euch gefällt. Dazu Einweg-Spritzbeutel und Tüllen für Royal Icing.

Das Rezept

Osterkekse mit Royal Icing

Die Zutaten

Mürbteig 1
250 g Butter
80 g Palmin Soft
300 g Zucker
Schale von einer halben Orange
2 Eier, Größe M
1 Teel. Vanille-Extrakt
600 g Mehl
3 Teel. Backpulver
1 Prise Salz
Mürbteig 2
300 g Mehl
200 g  kalte Butter
100 g Zucker
1 Teel. Vanille-Extrakt
1 Prise Salz
1 Eigelb
Dekoration
500 g Royal Icing-Mix oder s. o.
Lebensmittelfarben
Einweg-Spritzbeutel
Royal-Icing-Tüllen

Die Zubereitung

Ich stelle hier nur die Zubereitung des Mürbteigs 1 vor. (Bei Mürbteig zwei einfach aus allen Zutaten einen Mürbteig herstellen und kalt stellen.)
Zimmerwarme Butter und das Kokosfett in eine große Rührschüssel geben.
Zucker und geriebene Orangenschale dazugeben.

Mit dem Handrührer oder der KitchenAid geschmeidig rühren.

Eier und Vanille-Extrakt dazugeben….

….und gut verrühren.

In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Buttermischung geben.

Kurz verkneten.

Halbieren, flach drücken, in Klarsichtfolie einpacken…..

…..und mindestens zwei Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank legen.

Im Anschluss Ofen auf 180°C vorheizen und den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen….

……Kekse ausstechen…..

….auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen….

….und im heißen Ofen ca. 10 Minuten goldgelb backen.

Kurz auf dem Blech, dann auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.

Royal Icing nach Packungsanweisung oder Rezept zubereiten. Kleine Schüsselchen mit verschiedenen Farben und Spritzbeutel mit unterschiedlichen Tüllen vorbereiten…

Jeweils eine kleine Menge Royal Icing mit Lebensmittelfarbe vermischen. Evtl. mit etwas Wasser verdünnen (wenn das Royal Icing zu fest ist).

In die vorbereiteten Spritzbeutel füllen und einige „Testkekse“ dekorieren.

Wenn das gut geklappt hat, kann´s losgehen.

Trocknen lassen und verschenken oder selbst essen oder an die Wand oder den Osterstrauch hängen.
Schön! und lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Hefezopf (Challah)

Ostern naht. Und Ostern ist für mich unweigerlich mit selbst gebackenem Hefezopf verbunden. Schon in meiner frühen Jugend habe ich eine Vorliebe für Hefeteig entwickelt und einmal  im Jahr – nämlich an Ostern – konnte ich dieser Leidenschaft hemmungslos frönen. Ich stand also Jahr für Jahr am Ostersonntag zu unchristlicher Zeit auf, um den Rest meiner Familie sehr, sehr viel später mit frisch gebackenem Hefezopf, Brötchen und Kränzen zu wecken. Erst Jahre später habe ich erfahren, dass das nicht durchweg auf Begeisterung stieß. Tja, so ist das manchmal im Leben…
Heute backe ich daher nur noch auf Wunsch und ansonsten, was und wann ich will. Und eins könnt ihr mir wirklich glauben, weniger ist es nicht geworden 😉
Zurück zum Hefezopf. Hier stelle ich euch einen Hefezopf vor, der vor allem in New York zum guten Ton gehört. Challah ist das jüdische Sabbatbrot, das jeden Freitag gebacken wird, um dann am Samstagabend gegessen zu werden. Es unterscheidet sich nur dahingehend vom herkömmlichen Hefezopf, dass es völlig ohne Milchprodukte auskommt. Keine Milch, keine Butter und dennoch wunderbar weich und saftig und fluffig und einfach perfekt. Probiert es doch in nächster Zeit mal aus.
Die Zutaten sind keine große Sache. Wir brauchen ganz normales Mehl, Salz, Zucker, Eier und Sonnenblumenöl. Außerdem ein Päckchen Frischhefe –  und Wasser.
Aus dem Teig könnt ihr entweder einen großen Zopf oder zwei kleine Zöpfe oder Kränze oder Knoten oder oder oder machen.

Das Rezept

Hefezopf (Challah)

Die Zutaten

550 ml warmes Wasser
1 Würfel Hefe (42 g)
110 g Zucker
1250 g Mehl
2 Teel. Salz
2 Eier, Größe L
1 Eigelb
135 g Sonnenblumenöl
Glasur
1 Eigelb
etwas Wasser

Die Zubereitung

Hefe in das warme Wasser bröckeln und mit einem Esslöffel Zucker verrühren.
Ca. 15 Minuten gehen lassen bis das Ganze anfängt zu schäumen. In der Zwischenzeit Mehl, Salz und den restlichen Zucker in einer großen Rührschüssel vermischen.
Eier, Eigelb in eine kleine Schüssel geben….
und mit dem Öl verrühren.
Jetzt Hefemischung und Ölgemisch zu der Mehlmischung geben….
….und mit den Knethaken so lange kneten bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.
Schüssel etwas einölen, abdecken und 1-2 Stunden gehen lassen. Bis die ganze Angelegenheit so aussieht:
oder so (weil´s so schön war…;-):
Den Teig mit der Faust „entlüften“ (Hier könnt ihr etwaige angestaute Aggressionen mit einem ordentlichen Hieb in den Teig mal so richtig rauslassen…).
Den vermöbelten Teig auf eine Arbeitsfläche geben….
….und je nach gewünschter Form in ein, zwei oder mehrere Stücke teilen. Ich habe einen großen Zopf gemacht und das zeige ich euch hier. Eine große Rolle formen und in 6 gleiche Teile teilen.
Diese erstmal zu Kugeln,…..
….dann in Stränge rollen.
Die Stränge an einem Ende verbinden….
…und wie folgt flechten. Ich habe versucht den Flechtvorgang in Bildern deutlich zu machen und hoffe, ihr kommt damit klar. Am Ende habe ich mich auch verhaspelt und habe die Stränge irgendwie zusammengewurschtelt. Wurschteln ist keine Schande und der Zopf ist trotzdem ganz sehenswert und vor allem lecker geworden. Hier also die Flechtbilder:
…und so weiter….
Den fertig geflochtenen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmal ca. 40 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eigelb mit etwas Wasser verrühren….
…..und den aufgegangenen Zopf…..
…..damit bepinseln.
Im heißen Ofen ca. 45 Minuten backen. Evtl. gegen Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu braun wird.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und warm oder abgekühlt servieren.
Das ist soo lecker und der Zopf bleibt gut und gerne 4-5 Tage frisch.
Enjoy und bleibt süß!

Erdnussbutter-Blondies mit weißer Schokolade und gerösteten Pekannüssen

Argh! Diese Blondies! Die Dinger machen mir das Leben wirklich schwer. Als bekennender Erdnussbutter- und Blondie-Fan ist diese Kombination einfach unwiderstehlich. Auch auf die Gefahr hin, mich hier völlig unglaubwürdig zu machen, muss ich dennoch gestehen, dass ich eigentlich gar nicht so ´ne Süße bin. Also, ich bin bei Süßem nicht unersättlich und kann das Meiste davon in kleinen Mengen genießen und problemlos wieder davon ablassen. Jedoch nicht so bei diesen Blondies. Geröstete Pekannüsse, weiße Schokolade und jede Menge Erdnussbutter und das alles verbacken in und zu einem karamelligen Blondie….- dem kann keiner entkommen. Probiert´s aus.
Die Zutaten sind nicht allzu ausgefallen. Wir brauchen Mehl, Backpulver, Back-Natron (baking soda), Salz. Butter und Erdnussbutter. Hier könnt ihr cremige oder crunchy Erdnussbutter verwenden. Beides geht. Ich würde kein Ednussmus oder Erdnussbutter mit Schale verwenden, wobei ich das noch nicht ausprobiert habe. Evtl würde es ja ganz hervorragend funktionieren. Trotzdem empfehle ich es hier nicht. Ansonsten brauchen wir noch Zucker und braunen Zucker, etwas dunklen Zuckerrübensirup (z. B. von Grafschafter), Eier und Vanille-Extrakt. Außerdem noch Pekannüsse und weiße Schokolade. Statt der Pekannüsse könnt ihr auch Walnüsse verwenden, da die Pekannüsse aber etwas süßer sind, finde ich die besser. (Ich habe hier zusätzlich noch Peanutbutter-Chips in den Teig gegeben. Die könnt ihr euch aus dem nächsten USA-Urlaub mitringen oder für viel Geld im Internet bestellen oder einfach weglassen. Die Blondies werden nicht weniger gut schmecken.)

Das Rezept

Erdnussbutter-Blondies mit weißer Schokolade und gerösteten Pekannüssen

Die Zutaten

300 g Mehl
1 Teel. Backpulver
1/2 Teel. Back-Natron (baking soda)
1 Prise Salz
250 g Butter
250 g Erdnussbutter
100 g Zucker
300 g brauner Zucker
2 Teel. Zuckerrübensirup (oder Melasse oder black treacle)
2 Eier, Größe L
1 El. Vanille-Extrakt
evtl. 150 g Peanutbutter-Chips (optional)
150 g weiße Schokolade
200 g Pekannüsse

Die Zubereitung

Eine 9 x 13 inch- Backform (ca. 20 x 30 cm) einfetten und mit Backpapier auslegen.

Ofen auf 150°C vorheizen (Umluft). Pekannüsse auf einem Blech verteilen und ca. 15 Minuten im heißen Ofen rösten. Abkühlen lassen und grob hacken. Dann Ofentemperatur auf 160 °C erhöhen.

Weiße Schokolade grob hacken.

Mit den Pekannüssen und evtl. den Peanutbutter-Chips vermischen.

Ca. 6 Esslöffel der Mischung in eine kleine Schüssel umfüllen. Beiseite stellen.

Mehl, Backpulver, Back-Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen und beiseite stellen.

Butter, Erdnussbutter, beide Zuckersorten und Zuckersirup in eine große Rührschüssel geben.

Auf hoher Geschwindigkeit hell und luftig rühren (ca. 3 Minuten).

Eier und Vanille dazugeben.

Gut verrühren, dann die Mehlmischung kurz einrühren.

Dann die größere Menge Pekannüsse, weiße Schokolade und evtl. Peanutbutter-Chips dazugeben….

…..und mit einem Teigschaber einarbeiten.

In die vorbereitete Form füllen,….

….glatt streichen und….

….die übrige Nuss-Schokolade-Mischung darauf verteilen.

Etwas andrücken.

ca. 40 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste). Bei der Stäbchenprobe sollten noch feuchte Krümel am Stäbchen kleben, aber kein flüssiger Teig.

Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

In Stücke schneiden und……mmmmhh!! Soo gut!

Enjoy und bleibt süß!

Schnelle Asia-Nudeln

Diese Nudeln finde ich einfach super. Sie sind wirklich innerhalb von 15-20 Minuten zusammengerührt, machen sich gut als Hauptdarsteller, sind aber auch bescheiden genug, um sich als Beilage zufrieden zu geben. Unbedingt in nächster Zeit mal ausprobieren.
Die Zutaten sind übersichtlich. Nur ein minimales Supermarkt-Asia-Equipment ist nötig: Erdnussöl, Soja-Soße, Sesam-Öl (aus gerösteten Sesamsamen) und Chow-Mein-Nudeln. Wer mag nimmt noch Chili-Flocken. Außerdem Gemüse. Ihr könnt eigentlich nehmen, was ihr mögt. Ich habe hier Zwiebeln, Karotten, Frühlingszwiebeln und Chinakohl genommen. Manchmal gebe ich noch kleine Brokkoli-Röschen oder Pilze dazu.
Ach, bevor ich´s vergesse: Das Rezept ist mal wieder aus einem Pioneer Woman Kochbuch: The Pioneer Woman Cooks – Dinnertime.

Das Rezept

Schnelle Asia-Nudeln

Die Zutaten

1 El Erdnuss-Öl
1 große Zwiebel
1-2 Karotten
4 Frühlingszwiebeln
1/2 Kopf Chinakohl
250 g dünne chinesische Nudeln (Chow-Mein)
60 ml Soja-Soße
1 Schuss Sesam-Öl

Die Zubereitung

Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Abgießen und beiseite stellen.
Zwiebel halbieren und in dünne Streifen schneiden, Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden und die geschälten Karotten in Julienne schneiden. Ich habe das mit einem Julienne-Schneider gemacht. Der sieht so ähnlich aus wie ein Sparschäler mit Zacken. Wenn ihr sowas nicht habt, halbiert ihr die Karotten der Länge nach und schneidet dünne Scheibchen ab. Das geht auch.
Erdnussöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen.
Die Zwiebel dazugeben.
Dünsten bis die Zwiebeln anfangen weich zu werden. Dann die Karotten dazugeben.
Die Hälfte der Frühlingszwiebeln dazugeben….
…und alles ca. 2 Minuten dünsten lassen. In der Zwischenzeit den Chinakohl in dünne Streifen schneiden.
In die Pfanne geben….
…und nochmal alles einige Minuten dünsten lassen. Dann Nudeln, Soja-Soße und Sesam-Öl dazugeben.
Gut verrühren. Alles nochmal gut durchwärmen.
Die restlichen Frühlingszwiebeln dazugeben und heiß servieren.
Sehr gut!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Sonntagsfrühstück: Gebackene Haferflocken (Baked Oatmeal)

Eigentlich bin ich kein Frühstücksmensch. Jedenfalls nicht von Montag bis Freitag. Denn da bin ich in der Regel voll damit beschäftigt selbst wach zu werden (schwierig), die Kinder zu wecken (schwieriger) und aus dem Bett zu bekommen (nahezu unmöglich). Ich schmiere dann schnell die Pausenbrote, mache mich für die Arbeit fertig und trinke Kaffee – ganz wichtig. Aber Essen? Nein, auf den Gedanken komme ich um 6:30 wirklich noch nicht. Ganz anders am Wochenende. Sonntagsfrühstück finde ich großartig – so gegen 11:00 Uhr…. Und ich bin wirklich ein Fan vom klassischen kontinentalen Brötchen-Käse-Marmelade-Frühstück. Aber manchmal möchte ich etwas anderes, z. B. Pancakes mit Sirup und Butter oder French Toast oder Quesadillas mit Rührei oder nur Rührei mit Avocado usw. Oder eben gebackene Haferflocken – lecker, süß, ein bisschen klebrig, kernig und warm. Mit Milch, Joghurt und Früchten echt ne feine Sache.
Zu den Zutaten:
Dabei gibt´s keine Überraschungen. Das meiste werdet ihr sowieso im Schrank haben: Haferflocken, brauner Zucker, Butter, Milch, Eier, Zimt, Backpulver, Salz und Vanille-Extrakt oder -zucker. Je nach Geschmack dazu noch Nüsse und Trockenfrüchte oder auch frische Früchte wie Äpfel oder Beeren. Zum Servieren Joghurt, Milch und mehr Früchte oder Butter, Ahornsirup und Bacon – das geht natürlich auch.

Das Rezept

Sonntagsfrühstück: Gebackene Haferflocken (Baked Oatmeal)

Die Zutaten

300 g Haferflocken
200 g brauner Zucker
2 Teel. Zimt
1 1/2 Teel. Backpulver
1 Teel. Salz
240 ml Milch
2 Eier
125 g Butter
2 Teel. Vanille-Extrakt oder Vanillezucker
75 g Nüsse (optional)
nach Geschmack noch eine Handvoll Trockenfrüchte oder frische Früchte (z.B. Äpfel oder Beeren)
Außerdem:
Milch, Joghurt, Früchte oder Butter, Sirup und Bacon zum Servieren.

Die Zubereitung

Ofen auf 190°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Auflaufform (20-25 cm Durchmesser) einfetten.
Haferflocken, braunen Zucker, Zimt, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben.
Alles gut vermischen. Evtl. gehackte Nüsse dazugeben.
Butter in ein Mikrowellen-geeignetes Gefäß geben….
…. und bei 600 Watt in 30 Sekunden-Intervallen zerlassen.
In einer separaten Schüssel Milch und Eier vermischen.
Butter und Vanille dazugeben.
Flüssige und trockene Zutaten mischen.
Gut verrühren und evtl. Früchte dazugeben und vorsichtig untermischen.
In die vorbereitete Form füllen…..
…..und 30-40 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste).
Noch heiß mit Milch etc. servieren. YUM!
Enjoy und bleibt süß!

Knusper-Brownies mit Schoko-Buttercreme

Also, Brownies sind ja schon ohne Rüschen, Schleifen und Ziernähte unglaublich lecker und eine Spur dekadent. Diese Brownies hingegen sind durch und durch dekadent – ein echtes Luxus-Exemplar für die ganz große Schokoladen-Lust. Fudgy Brownie gefüllt mit ganzen KitKat-Riegeln, getoppt mit Schokoladen-Buttercreme und selbstgemachten Knusper-Karamellen. Was will das Brownie-Herz mehr (unsere Hüften werden einfach nicht gefragt…)?! Seht selbst.
Die Zubereitung ist ein wenig aufwendig und man sollte sicherheitshalber einen Tag vor dem gepanten Verzehr anfangen zu backen. Der Aufwand lohnt sich aber auf jeden Fall und die Dinger halten sich mindestens 2 Wochen im Kühlschrank. Die Idee für das Rezept habe ich aus dem Buch „Extreme Brownies“ von Connie Weis. Für Brownie-Liebhaber eine wirklich lohnende Anschaffung.
Die Zutatenliste ist relativ umfangreich, aber nicht exotisch, daher gehe ich direkt zur Auflistung der Zutaten über.

Das Rezept

Knusper-Brownies mit Schoko-Buttercreme (12-24 Stück)

Die Zutaten

Brownies:
250 g Butter
270 g Schokolade (70 % Kakao)
4 Eier, Größe L
200 g Zucker
225 g brauner Zucker
1 Teel. Salz
2 Teel. Vanille-Extrakt oder Vanille-Zucker
130 g Mehl
1/2 Teel. Backpulver
1 Packung KitKat-Minis (14 Stück)
Knusper-Topping
50 g Choco-Krispies
100 g Zucker
1 El Wasser
1 Teel. heller Sirup (z. B. von Grafschafter)
1 Prise Salz
Schoko-Buttercreme
140 ml Sahne
210 g Schokolade (60 % Kakao)
140 g zimmerwarme Butter
1 Prise Salz
2 El Kakao
1 Teel. Vanille-Extrakt

Die Zubereitung

Eine 9 x 13-inch (ca. 20 x 30 cm) -Backform einfetten und mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Wir beginnen mit der Brownie-Masse.
Die Butter würfeln und in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen lassen. In der Zwischenzeit die Schokolade hacken und dazugeben. Alles unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen. Herd ausschalten, Topf auf der Platte lassen.
Die Eier in eine große Rührschüssel aufschlagen,…
….verrühren….
……und beide Zuckersorten und Salz dazugeben.
Kurz verrühren. Dann die Butter-Schokolade-Mischung und Vanille-Extrakt langsam einrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und auch dazugeben.
Kurz einarbeiten und Masse in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen.
KitKat-Riegel auspacken und gleichmäßig auf der Masse verteilen. Am Rand ausreichend Platz lassen.
Die Riegel vorsichtig in die Masse drücken……
…und ganz mit Teig bedecken. Am besten mit einer Palette glattstreichen.
Ca. 30 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste).
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für das Knuspertopping die Choco-Krispies in eine Schüssel füllen. Eine 20x20cm-Backform fetten und mit Backpapier auslegen (ein Blech geht auch).
Alle anderen Knusper-Topping-Zutaten in einen kleinen Topf geben……
….und unter Rühren bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. So lange rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. 
Danach Hitze etwas reduzieren, nicht mehr rühren und etwa 5 Minuten köcheln lassen bis ein hellbrauner Karamell entstanden ist. (Hiervon habe ich leider kein Bild.) Schnell zu den Choco-Krispies gießen, verrühren und die Masse in der vorbereiteten Form glattstreichen. Der Karamell wird ziemlich schnell fest, also zügig arbeiten.
Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Wenn die Brownies abgekühlt sind (evtl. am nächsten Tag), mit der Buttercreme beginnen. Dafür die Sahne in eine große hitzebeständige Rührschüssel geben.
Schokolade hacken und dazugeben.
Im Wasserbad schmelzen lassen. Dafür einen ausreichend großen Topf mit etwas Wasser erhitzen, Schüssel darauf stellen (der Schüsselboden darf das heiße Wasser nicht berühren), unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen.
Im Kühlschrank abkühlen lassen bis die Masse eine Pudding-ähnliche Konsistenz hat, ca. 20 Minuten. In dieser Zeit könnt ihr den abgekühlten Knusperkaramell in kleine Stücke brechen oder schneiden.
Dann mit einem Handrührgerät oder der KitchenAid nach und nach die zimmerwarme Butter  in die Sahne-Schokoladen-Mischung einrühren. Nachdem alle Butter eingearbeitet wurde, Salz, Kakao und Vanille-Extrakt einrühren. (Die Buttercreme erscheint einem jetzt etwas bitter. Wenn ihr es süßer mögt, könnt ihr noch etwas Puderzucker einrühren, aber auf den Brownies mit dem Knusper-Karamell ist es alles zusammen süß genug – wirklich.)
Bei hoher Geschwindigkeit weiter schlagen bis die ganze Sache so aussieht:
YUM – da könnte ich mich schon  reinlegen!
Creme auf den Brownieboden geben,…..
…..glatt streichen….
….und den Knusper-Karamell gleichmäßig darauf verteilen.
Im Kühlschrank einige Stunden oder über Nacht abkühlen lassen.
In Stücke schneiden….
….und genießen!! Das Warten hat sich gelohnt.
Enjoy und bleibt süß!

Cashew-Hähnchen

Heute möchte ich euch eines meiner neuen Lieblingsgerichte vorstellen: Cashew-Hähnchen. Es ist irgendwie ziemlich retro und dadurch auch fast schon wieder total hip. Hip? Sagt man das eigentlich noch, wenn man – na ja – eben hip ist? Ok, hip oder her – das ist doch ganz im Allgemeinen, aber noch viel mehr das Cashew-Hähnchen betreffend völlig irrelevant. Der gute Geschmack ist alles was zählt – Ha! Und davon hat das nussige Geflügel wirklich jede Menge zu bieten. Ingwer, Knoblauch, Soy-Sauce, Sesam und das alles zusammen und noch viel mehr. Ihr merkt – ich bin völlig begeistert.
Was ich an diesem Gericht und ganz allgemein beim Essen besonders schätze, sind die unterschiedlichen Konsistenzen: knusprige Nüsse, knackige Wasserkastanien, wieder anders knackiges Paprika, zartes Hähnchenfleisch usw.
Zu den Zutaten:
Also, ich denke, wir müssen einen Besuch im Asia-Laden einplanen. Schon wegen der Wasserkastanien. Dann können wir gleich unseren Vorrat an Soja-Soße, Austern-Soße, geröstetem Sesam-Öl, Reis-Essig und Reis aufstocken. Außerdem brauchen wir Erdnuss-Öl, Hähnchenbrustfilet, braunen Zucker, Knoblauch, Ingwer, grünen und gelben Paprika, Sherry, Stärke, ungesalzene Cashew-Nüsse, Frühlingszwiebeln und Salz.
Dies ist mal wieder eine leichte Abwandlung eines Pioneer Woman-Rezeptes aus ihrem Kochbuch „The Pioneer Woman Cooks – Dinnertime“ von Ree Drummond.

Das Rezept

Cashew-Hähnchen (6-8 Portionen)

Die Zutaten

120 ml Soja-Soße
1 El brauner Zucker
1 El Reis-Essig
2 El Austern-Soße
2 Teel. Sesam-Öl (aus gerösteten Sesamsamen)
Erdnussöl
6 Hähnchenbrustfilets
5-8 Knoblauchzehen
ca. 7 cm frische Ingwerwurzel
1 grüne Paprika
1 gelbe Paprika
60 ml Sherry (medium dry)
2 El Stärke
eine kleine Handvoll Wasserkastanien (6-8 Stück)
200 g Cashews, ungesalzen
2-3 Frühlingszwiebeln
evtl. etwas Salz

zum Servieren:
Reis oder Nudeln

Die Zubereitung

Cashews auf einem Blech verteilen….
… und im vorgeheizten Ofen (150°/ 15-20 Min.) rösten. Beiseite stellen.
In einer kleinen Schüssel Soja-Sauce, braunen Zucker, Reis-Essig, Austern-Soße und Sesamöl mischen und beiseite stellen.

Paprika groß hacken, Hähnchen in Würfel schneiden,….

….Ingwer und Knoblauch schälen und auf der feinen Reibe reiben.

Erdnussöl in einem Wok oder einer großen Pfanne über hoher Wärmezufuhr erhitzen, Hähnchen dazugeben….
…..und von allen Seiten etwas bräunen lassen.
Knoblauch und Ingwer dazugeben.
Verrühren und Paprika dazugeben.
Alles vermischen und 2-3 Minuten dünsten lassen. Sherry dazu gießen.
Herd auf mittlere Hitze einstellen und die Soßen-Mischung dazugeben.
Dann die Stärke mit 60ml Wasser vermischen und auch dazugeben.
1-2 Minuten unter Rühren weiter köcheln lassen.
Cashews und Wasserkastanien dazugeben.
Alles gut vermischen.
Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und dazugeben.
Fertig! Soo lecker!
Mit Reis oder Nudeln oder beidem servieren.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!