Süßkartoffel-Hokkaido-Suppe mit Halloumi-Topping

Da wir nächste Woche in die Ferien fahren, will ich vorher noch möglichst alle mehr oder weniger frischen Vorräte verbrauchen. Ich entdeckte im Kartoffelkorb noch eine ganze Menge Süßkartoffeln und ein Hokkaido-Kürbis liegt auch schon ´ne Weile auf der Arbeitsplatte. Die Temperaturen in Deutschland rechtfertigen durchaus wieder das Kochen einer heißen Suppe und so war die Entscheidung schnell gefallen.

Zu den Zutaten:

Wie schon gesagt: Süßkartoffeln und Hokkaido. Ich kaufe immer die kleineren Süßkartoffeln, da sie weniger Fasern und mehr Geschmack haben. Einen ganzen Hokkaido-Kürbis, die Bio-Variante. Die Schale kann man mitessen (wie wir alle wissen) – ich mag es aber viel lieber ohne Schale. Das könnt ihr ja machen wie ihr wollt. Ich schäle meine Kürbisse immer mit dem ganz normalen Kartoffelschäler – das geht prima. Weil´s farblich und auch geschmacklich so gut passt, geben wir noch ein paar rote Linsen dazu. Außerdem Schalotten oder Zwiebeln (ich hatte nur noch Schalotten), ein ordentliches Stück Ingwer und eine dicke Knoblauchzehe. Ingwer und Knoblauch reibe ich auf der feinen Reibe – das geht auch prima. Dann brauchen wir noch eine Dose Kokosmilch, die Normalfett-Variante und Instant-Gemüsebrühe. Ich nehme meistens die von Alnatura – alles andere geht aber auch. An Gewürzen habe ich hier „Arabisches Orangengewürz“ und Zimt benutzt. Das Orangengewürz einfach deshalb, weil ich es im Schrank liegen habe und die Farbe passt. Zimt mag ich total – hier aber nur eine ganz kleine Prise. Wenn ihr kein Orangengewürz habt, nehmt ihr einfach, was in eurem Schrank so liegt. Ich würde Madras-Currypulver empfehlen. Zum Abschmecken Salz, evtl. Pfeffer und einen Schuss Agaven-Dicksaft oder Zucker.
Für das Halloumi-Topping braucht ihr eine Packung Halloumi-Käse (gibt´s inzwischen in fast jedem Supermarkt im Kühlregal), eine rote und eine grüne Peperoni und eine Handvoll Kürbiskerne. Außerdem für den Abschluss noch frischen Koriander. 
Ach ja, und ein wenig Olivenöl.

Das Rezept

Süßkartoffel-Hokkaido-Suppe mit Halloumi-Topping

Die Zutaten:

Für die Suppe:
4-5 kleine bis mittelgroße Süßkartoffeln
1 Bio-Hokkaido
Olivenöl
2 Schalotten oder 1 große Zwiebel
ein daumengroßes Stück Ingwer
1 große Knoblauchzehe
200 g rote Linsen, getrocknet
2 Teel. Arabisches Orangengewürz oder Currypulver
1 Prise Zimt
2 Liter Instantgemüsebrühe (nach Packungsanleitung)
1 Dose Kokosmilch (400 ml)

zum Abschmecken:
Salz, Pfeffer, Agaven-Dicksaft oder Zucker

Für das Topping:
ewas Olivenöl
1 Packung Halloumi-Käse (ca. 230g)
1 grüne Peperoni
1 rote Peperoni
eine gute Handvoll Kürbiskerne
frischer Koriander
evtl. etwas Naturjoghurt zum Servieren

Die Zubereitung:

Süßkartoffeln schälen und würfeln. Hokkaido halbieren, mit einem Löffel gründlich Kerne und Fasern entfernen, schälen und auch würfeln. (ergibt jetzt zusammen etwa 1 kg Gemüse)

Die Schalotten schälen und fein hacken. Knoblauch und Ingwer schälen und fein reiben.

Einen Schuss Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, Schalotten dazugeben und ca. 5 Min. weich dünsten (Wenn sie etwas brauch werden, ist das nicht so schlimm. Das gibt Geschmack.).

Dann Ingwer und Knoblauch dazugeben, kurz mitbraten. Linsen in einem feinen Sieb waschen, abtropfen lassen und mit dem Gemüse in den Topf geben.

Curry oder Orangengewürz und Zimt dazugeben, kurz mitdünsten. Heiße Brühe dazugeben, zum Kochen bringen. Ca. 300 ml Kokosmilch einrühren.

Alles in etwa 30 Min. weich kochen.

In der Zwischenzeit Halloumi in feine Würfel schneiden. Peperoni halbieren entkernen und quer in Streifen schneiden.

Wenn das Gemüse weich und die Linsen zerfallen sind, die Suppe mit dem Stabmixer pürieren, restliche Kokosmilch dazugeben und mit Salz, evtl. Pfeffer, Agaven-Dicksaft (oder Zucker) abschmecken. Nochmal aufkochen lassen.

Für das Topping etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Halloumi, Kürbiskerne und Peperoni dazugeben. Das Ganze wird zuerst etwas wässrig, aber keine Sorge, einfach weiter bei mittlerer Hitze braten bis alles schön gebräunt und etwas knusprig ist. Das geht recht flott.

Suppe in Schüsseln füllen, Topping drauf, evtl. auch noch einen Klecks Joghurt dazugeben und ordentlich frischen Koriander darüber streuen. Soo lecker!

Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Schokoladenbrötchen mit Zimt und noch mehr Schokolade

Diese Schokoladenbrötchen sind eine Mischung aus schwedischen Kanelbullar und mitteleuropäischen Schokobrötchen, allerdings ohne das viele Drehen, Falten und Knoten der Kanelbullar und die oft trockene Konsistenz der guten alten Schokobrötchen. Das erreicht man u. a. durch einen recht hohen Butteranteil im Hefeteig – tja, anders geht´s halt nicht, aber bei der Zubereitung bleibt jede Menge Zeit zum Joggen….. Also: carpe diem! – in jeder Hinsicht.

Die Zutaten:

Wir brauchen Vollmilch, Mehl, frische Hefe, Salz, Zimt, Zucker, Butter und Kakao – alles kein Hexenwerk und wahrscheinlich sowieso im Schrank. Außerdem noch hellen Zuckerrübensirup oder Invertzuckersirup. Gibt´s von Grafschafter, aber nicht überall. Solltet ihr keinen hellen Sirup bekommen, tut´s der dunkle auch. Den gibt´s eigentlich überall.
Die Milch sollte lauwarm sein und die Butter etwa Zimmertemperatur haben. Wichtig ist, dass die Milch wirklich nur lauwarm ist, sonst zerhagelt es euch die Hefe.
Ach, ein Bio-Ei brauchen wir noch – zum bepinseln. Und natürlich: jede Menge Schokolade. Ich habe hier eine Mischung aus Zartbitter und Vollmilch benutzt. Nehmt einfach, was euch am besten schmeckt.

Das Rezept

Schokoladenbrötchen mit Zimt und noch mehr Schokolade (30 Stck.)

Die Zutaten:

500 ml Vollmilch, lauwarm
100 g Zuckerrübensirup
1000 g Mehl
75 g frische Hefe
Prise Salz
1-2 Teel. Zimt
100 g Zucker
200 g Butter, zimmerwarm
100 g Kakao
300 g Schokolade (je nach Geschmack, s. o.)
Glasur:
1 Bio-Ei

Die Zubereitung:

Die lauwarme Milch mit dem Sirup in einer Rührschüssel vermischen. Hefe reinbröckeln und kurz verrühren. Dann die Hälfte des Mehls dazugeben und mit einem Holzlöffel (oder den Knethaken des Handrührers oder in der Kitchen-Aid mit dem Paddle-Attachment) gut verrühren.
Mit einem Küchentuch abdecken und ca. eine Stunde gehen lassen.
Dann restliches Mehl mit Kakao, Zimt und Salz vermischen und dazugeben. Zucker und Butter auch dazu und zu einem glatten Teig kneten. Hierzu die Kenthaken des Handrührers (den Knethaken der Kitchen-Aid oder eure Hände) benutzen.
Den Teig auf eine Arbeitsplatte geben und nochmal ordentlich durchkneten. Dann die in grobe Stücke gehackte Schokolade von Hand einkneten.


Teig halbieren und jede Hälfte zu einer Langen Rolle formen.
Dann in Drittel einkerben
und jedes Drittel nochmal in fünf Teile einteilen.
Aus jedem Teil eine Kugel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Bleche mit Küchentuch abdecken und nochmal ca. eine Stunde gehen lassen. (Jetzt Joggen gehen!)
Ofen auf 190°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Brötchen mit verrührtem Ei bepinseln und ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste). Ca. 12-15 Minuten backen.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Das Rezept gibt eine Menge Brötchen!!
Was nicht gleich gegessen werden soll, lässt sich prima einfrieren.
Yummy!
Enjoy und bleibt süß!

Multikorn-Brot mit Nüssen und Samen

Genug mit dem ganzen Süßkram! Heute backe ich Brot – kernig, knackig und gesund. Vor ein paar Tagen holte ich meine – inzwischen bestimmt schon 25 Jahre alte – Körnermühle aus dem Keller und, nachdem ich sie ein wenig gehegt und gepflegt habe, erstrahlt sie jetzt wieder in neuem Glanz und ist einsatzbereit. So wie ich. Wir werden also zusammen Brot backen.

Einige Worte zu den Zutaten:
Meine Getreidemühle und ich mahlen also unser eigenes Mehl. Dazu habe ich eine Mehrkörnermischung gekauft mit Roggen, Weizen, Hafer, Hirse etc. Die gibt´s von Alnatura. Ihr könnt aber auch eure eigene Mischung herstellen oder schon fertig gemahlenes Vollkornmehl kaufen. Ihr solltet lediglich darauf achten, dass der Roggenanteil 40-50% nicht übersteigt, denn dann würdet ihr mehr Sauerteig benötigen und das wäre dann ein ganz anderes Rezept. 
Ich mahle die Körner also ganz frisch und zwar auf der feinsten Einstellung. Wenn ihr das Mehl gerne grober habt, dann könnt ihr die Hälfte des Mehls durch groberes Mehl oder Schrot ersetzen. 
Außerdem brauchen wir Sauerteig und Hefe – beides gibt´s abgepackt im Bioladen oder Supermarkt. Hier habe ich fertigen flüssigen Sauerteig und Trockenhefe verwendet. Noch Salz, ein wenig Honig einen guten Schuss Olivenöl und der Grundteig ist fertig. Das war die Pflicht…

…jetzt kommt die Kür. Was ihr nach dem Gehen eurem Brot noch so alles antut, bleibt ganz euch und eurem Geschmack überlassen. Ich finde Sesam, Sonnenblumen- und Kürbiskerne toll. Außerdem eine Handvoll Chiasamen – die machen das Brot schön knusprig und gleichzeitig saftig und noch gesünder. Alle Arten von Nüssen – immer rein damit (gerne auch vorher geröstet). Trockenfrüchte machen sich auch immer gut – Rosinen, Cranberries, Aprikosen, Feigen etc. Gewürze wie Koriander, Kümmel oder Kreuzkümmel finden´s gut im Brot. Ein ordentlicher Klops Erdnussbutter kann auch nicht schaden (Ich habe hier die ganz normale crunchy Erdnussbutter verwendet. Erdnussmus oder die natürliche Variante sind auch prima.)  Alles in allem aber nicht übertreiben, sonst geht Hefe und Sauerteig auf halbem Weg die Puste aus.

Das Rezept

Multikorn-Brot mit Nüssen und Samen

Die Zutaten:

300ml lauwarmes Wasser
2 EL Honig
10g Trockenhefe (1 Beutel)
1-2 Teel. Salz
500g Vollkornmehl (frisch gemahlen oder schon gemahlen gekauft)
1 guter Schuss Olivenöl (Nussöl ist auch prima)
ca. 200g Samen, Nüsse, Gewürze und/oder Trockenfrüchte gemischt
2 EL Erdnussbutter

Die Zubereitung:

Die Trockenhefe in einem Messbecher mit dem Honig verrühren, bis es eine cremige Paste ergibt. Lauwarmes Wasser dazugeben, verrühren und ca. 15 Min. ruhen lassen bis die Hefe aktiv bzw. die ganze Sache schaumig wird. In einer großen Rührschüssel das Mehl mit dem Salz vermischen, Hefepampe und Öl dazu. Wenn ihr Chiasamen benutzen wollt, auch jetzt dazu. Dann können die Samen schön vollquellen und das Brot später frisch halten. Alles zu einem Teig kneten. Der Teig ist noch recht feucht. Das soll auch so sein, denn nach dem Gehen hat das Vollkornmehl viel von der Feuchtigkeit aufgesogen und der Teig lässt sich dann merklich besser verarbeiten. Nur Geduld.
Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig etwa eine Stunde gehen lassen. Das Volumen sollte sich in der Zeit deutlich vergrößert haben.
Nun sämtliche Nüsse, Samen, Trockenfrüchte und die Erdnussbutter zufügen.
 Und gut verkneten.
In gefettete und mit Backpapier ausgelegte Formen füllen. Ich habe hier eine Kastenform benutzt. Ihr könnt aber auch runde Formen oder Keramikformen nehmen. Der Teig sollte eben halbwegs reinpassen.
Nochmal zugedeckt an warmem Ort gehen lassen bis es ungefähr so aussieht:
Das dauert keine Stunde mehr. In der Regel reichen 20-30 Minuten.
Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Dann das Brot für ca. 40 – 50 Minuten in den Ofen. Danach kurz in der Form auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen und ganz abkühlen lassen.(Wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt, ist es fertig.) Das Brot schmeckt am nächsten Tag besser.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Zimt & Zucker-Cookies mit zweierlei Toppings (Snickerdoodles)

Snickerdoodles gehören in den USA zu den Klassikern. Woher der Name kommt, konnte ich bisher nicht zuverlässig recherchieren (einige behaupten, der Name stamme von dem deutschen Wort „Schneckennudeln“ ab ?), aber erstmalig gebacken wurden sie wohl von den holländischen Einwanderern in Pennsylvania. Typisch für diese Cookies ist die Zucker- und Zimt-Kruste. Dafür wird der Teig vor dem Backen in Zimtzucker gewälzt. Hier habe ich die Hälfte der Cookies klassisch getoppt und die andere Hälfte mit einem Orangen-Zimt-Zuckerguss glasiert. Auch lecker! 
Ich habe bereits eine Reihe verschiedener Snickerdoodle-Rezepte ausprobiert. In den meisten Fällen schmeckten die Cookies am ersten Tag richtig lecker, wurden dann aber schnell trocken und öde. Diese hier sind etwas dicker als die klassische Version. Außen crisp, innen weich und etwas fudgy und das auch nach einer Woche noch.

Zu den Zutaten:
Butter, Mehl, Zucker, Eier – wie gehabt. Vanilla-Extract (s. 1.Post) oder Vanillinzucker.
Außerdem „Cream of Tartar“. Das bekommt ihr online. Evtl. kann man es auch durch Weinsteinbackpulver ersetzen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Cream of Tartar ist Weinstein. Ich weiß nicht, ob das dasselbe ist wie Weinsteinbackpulver. Probiert es im Zweifel einfach aus. Baking soda (Back-Natron oder Backpulver gehen auch) brauchen wir auch, außerdem noch Zimt und Salz.

Für das klassische Topping nur Zimt und Zucker, für die Glasur Puderzucker, Orangensaft und nochmal Zimt.

Das Rezept

Zimt & Zucker-Cookies mit zweierlei Toppings (Snickerdoodles)

Die Zutaten:

Für die Cookies: (ca. 20-25 Stck.):
250g Butter
280g Zucker
1 Ei, Größe L
2 Teel. Vanilla-Extract oder Vanillinzucker
450g Mehl
2 Teel. Cream of Tartar
1 Teel. baking soda
2 1/2 Teel. Zimt, gemahlen
1/2 Teel. Salz
Klassisches Topping:
50g Zucker
1 Teel. Zimt
Glasur:
100g Puderzucker
1/2 Teel. Zimt
1-2 El frisch gepresster Orangensaft

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.
2 Bleche mit Backpapier auslegen.
Für das klassische Topping Zimt und Zucker in einer kleinen Tasse oder Schüssel vermischen.
Butter ca. 1 Minute cremig rühren. Dann den Zucker dazu, ca. 3 Minuten weiterrühren bis alles hell und fluffig ist. Das Ei und die Vanille dazurühren, ca. 1 Minute.
Mehl, Cream of Tartar, baking soda, Zimt und Salz in separater Schüssel vermischen. Langsam zur Buttermischung dazugeben – nicht zu lange rühren.
Je 1-2 El Teig zu einer Kugel formen und die Hälfte der Kugeln in der Zimt-Zucker-Mischung wälzen. Die andere Hälfte nur zu Kugeln formen. Auf die vorbereiteten Bleche legen
und auf der mittleren Einschubleiste 8-9 Minuten backen ,
leicht mit einem Löffelrücken eindrücken, weitere 2 Minten backen (die Cookies sind ganz hell und sehen noch unfertig aus) und auf einem Kuchengitter 10 Min. auskühlen lassen. Dann vom Blech nehmen und auf dem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.

Die klassische Version ist jetzt fertig.

Für die Glasur Puderzucker und Zimt vermischen und den Orangensaft in ganz kleinen Mengen zugeben. Zwischendurch immer wieder rühren, der Guss soll nicht zu flüssig sein. Evtl. noch etwas Puderzucker einrühren.

Den Guss mit einem Messer auf die ausgekühlten Cookies auftragen und trocknen lassen.

Lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Streuselkuchen mit Aprikosen, Kirschen und Marzipan

Bei meinen fast täglichen Einkäufen springt mir nun schon seit einigen Wochen die geballte Pracht sämtlicher Sommerfrüchte entgegen. Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Kirschen….um nur einige zu nennen. Yummy! Da ich aber seit vielen Jahren mit einer Kern- und Steinobst-Allergie geschlagen bin, widerstehe ich der Verführung in der Regel eisern. So nicht letzte Woche. Ich musste einfach zugreifen, denn es gibt einen Ausweg aus dem Dilemma: Sobald die garstigen Früchtchen durch Messer und Hitze gezähmt sind, lassen sich auch die Allergene nicht mehr blicken.

Hier also mein Stein- und Kernobst-Allergie-freies Rezept:

Zu den Zutaten:
Wir brauchen Mehl, Butter, Zucker, Salz, Bio-Eier. (Die Butter sollte gekühlt, aber nicht steinhart sein – am besten 20 Min. vorher aus dem Kühlschrank nehmen.) Für die Streusel noch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse. Außerdem Rohmarzipan, am besten etwas gekühlt – dann lässt es sich leichter reiben. Geht aber auch so. 
Beerenmarmelade – wenn möglich selbstgemacht. Ich habe hier Erdbeermarmelade genommen – alles andere passt aber auch. Wie´s euch eben schmeckt.
Und dann die schönsten, saftigsten Aprikosen und Kirschen, die euer Markt oder Garten so hergibt.
Ich habe hier eine Auflaufform mit den Maßen 20 x 30 cm genommen. Eine 26cm-Springform tut es aber auch.

Das Rezept

Streuselkuchen mit Aprikosen, Kirschen und Marzipan

Die Zutaten:

Boden:
300g Mehl
200g Butter, nicht ganz Zimmertemperatur
100g Zucker
1 Bio-Eigelb, Größe L
Prise Salz
Streusel:
220g Mehl
100g Zucker
150g Butter
100g gem. Mandeln o. Haselnüsse
Prise Salz
Füllung:
ca. 100g Beerenmarmeladeca.
ca. 150g Marzipan
etwa 500-600g Aprikosen
2 Handvoll Kirschen

Die Zubereitung:

Form einfetten.Wenn ihr eine Springform benutzt, diese auch mit Backpapier auslegen. Für den Boden alle Zutaten verkneten. Das sollte nicht zu lange dauern, sonst wird der Teig zäh. 

Für 30-60 Minuten ab in den Kühlschrank.
Dieser Mürbteig ist übrigens ein echtes Naturtalent. Er eignet sich für jede Art von Boden, z.B. für Kasekuchen, Apfelkuchen, Pies aller Art etc. Außerdem lässt er sich prima für Butterkekse verwenden. Einfach ausrollen, ausstechen, mit Eigelb bepinseln und bei 180°C in den Ofen bis sie schön goldgelb aussehen.
In der Zwischenzeit könnt ihr die Streusel machen. Wieder alle Zutaten vermischen und zu Streuseln verkneten. Die könnt ihr ruhig auch in den Kühlschrank stellen – muss aber nicht sein.
Wenn ihr eine Springform vorbereitet habt, den Teig nun auf leicht bemehlter Unterlage ausrollen und die Springform – auch den Rand – damit auslegen. Benutzt ihr eine Auflaufform – wie hier –  Teig für den Boden auf einem Stück Backpapier etwas größer als die Form ausrollen
 und mitsamt dem Papier in die Form legen.
Ein wenig festdrücken – muss alles nicht perfekt sein.
Jetzt wieder ab in den Kühlschrank – nochmal so 30 Minuten. Jetzt könnt ihr Aprikosen und Kirschen waschen und entsteinen. Aprikosen in Spalten schneiden.
Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Boden mit Marmelade bestreichen
und das (evtl. etwas gekühlte) Marzipan mit der grobe Reibe darauf reiben. (Wer kein Marzipan mag, lässt diesen Schritt einfach aus.)
Die vorbereiteten Früchte darauf verteilen.
Die Ränder etwas einklappen.
Streusel darüber

und auf mittlerer Einschubleiste für ca. 40 – 50 Minuten in den Ofen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. (In der Zeit könnt ihr locker ´ne Runde joggen gehen…)

.. und dann: Yummy!!

Enjoy und bleibt süß!

Hafer-Kokos-Cookies

Diese Cookies mache ich nun auch schon seit Jahren und sie haben mich noch nie enttäuscht ;-). Die Idee dazu lieferte mir mal wieder ein Rezept aus „The complete Magnolia Bakery Cookbook“ von Allysa Torey & Jennifer Appel. Allerdings hat es mich ein paar verunglückte Versuche und einige Drehungen und Wendungen gekostet, um die Zutatenliste und – zusammensetzung den deutschen Verhältnissen anzupassen. Herausgekommen ist ein Exemplar, das außen crisp und innen chewy ist und der amerikanischen Vorlage durchaus das Wasser reichen kann.
Sogar meine überaus kritischen Kinder sind begeistert.

Zu den Zutaten:

Um die gewünschte „Chewiness“ zu erreichen, müssen die Kokosraspel mit 2-3 EL hellem Zuckersirup verrührt werden. Das mache ich ganz am Anfang, damit das Ganze richtig schön durchziehen kann. Wer den letzten Urlaub in den USA verbracht hat und sich ganz zufällig mit einem ordentlichen Vorrat an „sweetened shredded coconut“ eingedeckt hat, kann diesen Schritt auslassen.
Ansonsten also Kokosraspel und hellen Zuckersirup vermischen.
Die trockenen Zutaten bestehen aus ganz normalem Mehl, baking soda (oder Back-Natron oder Backpulver – wie gehabt), Zimt und Salz.
Der benötigte braune Zucker wird mit 2 EL braunem Zuckersirup (z.B. Grafschafter) aufgepeppt. Dann brauchen wir noch weißen Zucker, Butter und ein Bio-Ei. Vanilla-Extract (s. 1. Post) oder Vanillinzucker.
Zum Schluss die Haferflocken. Ich nehme immer zarte Haferflocken. Mögt ihr es lieber kerniger, dann er nehmt ihr eben die.

Das Rezept

Hafer-Kokos-Cookies

Die Zutaten:

100g Kokosraspel
ca. 60g heller Zuckersirup
250g Butter, weich
200g brauner Zucker
2 EL brauner Zuckerrübensirup
100g weißer Zucker
1 Bio-Ei, Größe L
1 1/2 Teel. vanilla-extract
270g Mehl
1 Teel. baking soda
1 Teel. Zimt
1/4 Teel. Salz
130g zarte Haferflocken

Die Zubereitung

Zunächst also Kokosraspel mit hellem Sirup vermischen.
Dann Butter cremig rühren, beide Zuckersorten und dunklen Zuckerrübensirup dazugeben und ca. 2 Minuten auf hoher Geschwindigkeit weiterrühren. Ei und Vanille dazu – gut durchrühren.
In separater Schüssel Mehl, baking soda, Zimt und Salz vermischen. Zur Buttermischung dazugeben und langsam rühren bis alles gerade so eingearbeitet ist. Haferflocken und Kokosraspel (mit Zuckersirup) dazugeben und rühren bis alles gut vermischt ist.

Den Teig jetzt für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Ofen auf 180°C vorheizen (für Cookies benutze ich immer Umluft).

Aus 1-2 EL Teig etwa golfballgroße Kugeln formen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Etwa 10 Minuten auf mittlerer Einschubleiste backen. Aus dem Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Direkt nach dem Backen sind die Cookies noch aufgepufft und sehr weich. Beim Abkühlen fallen sie etwas ein und werden fester.
Vom Blech nehmen und auf Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Die Cookies lassen sich auch prima mit Eiscreme füllen. Dazu einfach Lieblings-Eissorte etwas weich werden lassen. Gewünschte Menge auf die Unterseite eines Cookies geben, zweiten Cookie darauf, einzeln in Klarsichtfolie einwickeln und bis zum Verzehr (mind. 3 Stunden) in die Tiefkühltruhe geben.

Enjoy und bleibt süß!

Mandel-Schoko-Brownies

oder auch: Mandel-Schokoladen-Kuchen – wie ihr wollt…

Diesen Kuchen backe ich nun schon seit Jahren. Das Rezept tauchte irgendwann unter den Kindergarten-Müttern auf und machte die Runde. Ich habe gehört, die Begründerin dieser Bewegung war eine „Doro“ – mehr Infos habe ich nicht. Liebe Doro, solltest Du jemals über meinen Blog stolpern, möchte ich Dir hiermit meinen Dank für dieses wunderbare Rezept aussprechen. Ich habe es noch etwas aufgetunt und finde es ziemlich unwiderstehlich.
Der Kuchen ist ratzfatz zusammengerührt, benötigt nur 35 Minuten im Ofen, ist superfudgy und eine echte Kalorienbombe!
Ich würde ja gerne behaupten, dass meine Kinder grundsätzlich vollkommen hin und weg von meinen Backergebnissen sind, aber – weit gefehlt. Im Gegenteil, mindestens die Hälfte der Produktion landet bei dankbaren Nachbarn, meinen Kollegen oder im Büro meines Partners. Dieser Kuchen jedoch wird in Rekordzeit inhaliert! Unbedingt für den nächsten Kindergeburtstag einplanen.
kurzer Zutatenabriss:

Wir brauchen Mandeln, gemahlen, mit Schale – das ganz normale Zeug.
Schokolade, insgesamt 4-5 Tafeln!! Ich nehme immer 3 Tafeln Vollmilch und 2 Tafeln Zartbitter. Nehmt einfach eure Lieblingsmarke. Wenn ihr Kuvertüre-Reste oder alte Osterhasen bzw. Nikolause noch irgendwo rumstehen habt – immer rein damit.
Weißer Zucker, weißes Mehl, Butter – ganz ohne Firlefanz.
Bio-Eier, Größe L.
Grundsätzlich sollten alle Zutaten bei Verarbeitung Zimmertemperatur haben.

Noch kurz zur Form. Ich benutze eine 20 x 30 cm Backform (9 x 13 inch). Oft haben Auflaufformen ungefähr auch diese Maße – es muss nicht genau sein. Ihr könnt aber auch eine 26cm-Springform nehmen und den übrigen Teig in Muffinförmchen backen. Den Teig möglichst nicht höher als etwa 2-3 cm in die Form füllen, sonst stimmt die Backzeit nicht mehr und der Kuchen wird möglicherweise zu fudgy. Wenn ihr die Springform benutzt, Backzeit um ca. 7 Minuten reduzieren.

Das Rezept

Mandel-Schoko-Brownies

Zutaten:

Teig:
300g Butter, raumtemperiert
300g Zucker
6 Bio-Eier, Größe L
300g Schokolade (2 x Vollmilch, 1 x Zartbitter)
300g Mandeln, gemahlen
120g Mehl
Guss:
1-2 Tafeln Schokolade (Mischung aus Vollmilch und Zartbitter)

Zubereitung:

Zuerst die Schokolade für den Teig im Wasserbad schmelzen.

Ofen auf 160° (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Form fetten und mit Backpapier auslegen.

Butter kurz cremig rühren. Zucker dazu und etwa 3 Minuten bei hoher Geschwindigkeit hell und luftig rühren. Eier einzeln unterrühren bis die Masse eine mayonaiseartige Konsistenz hat. Falls ihr Sorge habt, dass der Teig gerinnt, könnt ihr zu jedem Ei ein EL Mehl dazurühren. Dann die geschmolzene und etwa 15 Minuten abgekühlte Schokolade kurz bei mittlerer Geschwindigkeit einrühren. Mandeln und Mehl dazu, nur solange rühren bis alles eingearbeitet ist. Evtl. mit dem Teigschaber nochmal durchrühren. In die vorbereitete Form geben.
Ab in den Ofen und auf der mittleren Einschubleiste 35 Minuten backen. Auf der Oberfläche zeigen sich Risse, bei der Stäbchenprobe sind noch feuchte Krümel am Zahnstocher.

Das Bild hier wurde gemacht, nachdem der Kuchen schon eine Weile aus dem Ofen heraus war. Direkt nach dem Backen ist er „höher“, also aufgepuffter.

Auf einem Kuchengitter völlig auskühlen lassen.

Schokolade für den Guss im Wasserbad schmelzen und dann auf den abgekühlten Kuchen streichen.

Evtl. noch Zuckerstreusel etc. drauf. Um den Prozess zu beschleunigen, könnt ihr den Kuchen jetzt für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen – muss aber nicht sein.

Lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Erdbeer-Banane-Joghurt-Eis-Pop

Eis am Stiel mit Bananen, Erdbeeren und Joghurt

„Hot in the city“, wie Billy Idol schon in den 80ern festgestellt hat. Aber war es wirklich sooo heiß – damals? Anyway – heute ist es jedenfalls definitiv zu heiß zum Backen. Und das will schon was heißen, denn eigentlich kann ich ausnahmslos immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit backen. Ok, heute also nicht. Keine größere Sauerei in der Küche – mein Partner wird hellauf begeistert sein. Aber, was mach ich denn dann? – Eis am Stiel!
Ich habe noch ein paar halb vergammelte Bananen in der Küche liegen, die in dieser Verfassung sowieso keiner mehr essen mag. Erdbeeren gibt´s auch noch und ein wenig griechischer Joghurt wird sich in den Tiefen meines Kühlschranks schon auftreiben lassen. Zitronen sind sowieso immer da und beim Honig sieht´s ganz ähnlich aus. So kommen auch die schon vor Wochen neu erstandenen Eis-am-Stiel-Formen mal zum Einsatz. Prima, endlich sind mal alle zufrieden…

So, nun zum Rezept – wenn man es denn so nennen will…

Erdbeer-Banane-Joghurt-Eis-Pop

Zutaten:

1 Banane, schon überreif
1/2 Zitrone, Saft und Schale
2 Handvoll Erdbeeren
evtl. 1 Teel. Vanille-Paste oder echter Vanille-Zucker
Honig 
ca. 200g griechischer Joghurt, 10% Fett
außerdem: Eis-am-Stiel-Formen

Zubereitung:

Die Banane schälen und in einen Mixer geben. (Die Küchenmaschine tut´s auch, im Notfall einfach mit der Gabel zerdrücken.) Schnell Zitronensaft dazugeben, damit die Banane nicht noch brauner wird – das mag dann wieder keiner essen…
Erdbeeren waschen, etwas klein schneiden und auch in den Mixer (Küchenmaschine oder Gabel) geben. Je nach Verfügbarkeit die Vanille und einen richtig ordentlichen Schuss Honig dazu geben. Auf hoher Geschwindigkeit ein paar Sekunden mixen – abschmecken.
In einer anderen Schüssel (am besten eine Schüssel mit einem kleinen Schnabel zum Ausgießen) den Joghurt mit der Zitronenschale und wieder einem guten Schuss Honig verrühren. Abschmecken.
Jetzt vorsichtig die Erdbeermischung dazugeben und kurz verrühren – nicht zu heftig. Wir wollen den Marmor-Effekt!!
Nun die ganze Chose langsam in die Förmchen gießen, Stiel rein – und für mindestens 4 Stunden ab in die Tiefkühltruhe. 
Um das Eis besser aus den Formen zu lösen, 10 Minuten tauen lassen, ganz kurz in heißes Wasser halten oder mit einem heißen Geschirrtuch kurz bedecken.

Das war doch mal ne schnelle Nummer – ganz easy, fix und lecker. Außerdem auch noch halbwegs gesund. Die könnt ihr – ohne schlechtes Gewissen – sogar zum Frühstück vernaschen.
Enjoy und bleibt süß!

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Chocolate Chip Cookies

Cookies mit Schokoladenstückchen

Der Klassiker unter den Cookies darf auch in meiner Sammlung nicht fehlen. Meine erste Chocolate-Chip-Erfahrung habe ich mit den „Chip Ahoi- Cookies“ (die blaue Packung – kennen viele von euch sicher auch) mit etwa 6 Jahren in den USA gemacht. Damals waren „Cookies“ in Deutschland noch völlig unbekannt und ich war schon ziemlich begeistert. Inzwischen sind die Dinger omnipräsent und ich habe seither unendlich viele verschiedene Chocolate Chip Cookie-Rezepte ausprobiert. Mal mehr, mal weniger begeistert, aber nie völlig überzeugt. Irgendwas fehlte immer. Dieses hier fand ich auf dem Blog „Sally´s baking addiction“ und finde es einfach toll! Ich habe einige kleine Änderungen vorgenommen und den deutschen Zutatenmöglichkeiten angepasst. Diese Exemplare gehören eindeutig wieder in die Kategorie: dick – fudgy – chewy. Yummy!
Vielleicht kennt der ein oder andere von euch „Ben´s Cookies“ in London?! Dort habe ich mit die besten Cookies meines Lebens gegessen. Beim nächsten England-Trip unbedingt einen Besuch einplanen! Diese hier kommen der Sache schon ziemlich nahe….

Einige kurze Worte zu den Zutaten:
Wir brauchen Butter – ist doch klar.
Außerdem braunen Zucker, der bei diesem Rezept mit 2-3 Esslöffeln dunklem Zuckerrübensirup vermischt wird. Wer Melasse auftreiben kann – prima. (Gibt´s online bei Bio-Seiten. Ist aber meist noch intensiver und dickflüssiger als das amerikanische Gegenstück.) Wer eine Quelle in Großbritannien hat kann auch das dort übliche „black treacle“ nehmen. Dunkler Zuckerrübensirup ist aber wirklich auch ok. Ein wenig weißer Zucker wird auch benötigt.
Weiter handelsübliches Mehl – dazu muss ich nicht mehr sagen. Dann Bio-Ei, Größe L – wie immer.
Vanilla-Extract oder Vanillinzucker. Wie ihr den Extrakt selbst herstellt, habe ich im ersten Post beschrieben – einfach nochmal nachsehen. Baking soda, Backpulver oder Back-Natron. Ich benutze für Cookies immer baking soda. Alles andere geht aber auch. Salz – je nach Geschmack.
Zum Schluss noch zur Schokolade. Ich nehme Zartbitter-Schokolade und hacke sie nur grob, damit noch richtig dicke chunks im Teig sind (oder ich lasse mir semi-sweet chocolate chips aus den USA mitbringen, s. Bild.). Das könnt ihr natürlich auch machen, wie es euch am besten schmeckt. Ihr könnt auch weiße, Milch- und dunkle Schokolade mischen – ganz nach Lust und Laune. Wenn es draußen heiß ist, legt ihr die Tafeln am besten eine halbe Stunde in die Tiefkühltruhe. Dann lassen sie sich leichter hacken und schmelzen nicht bei der Verarbeitung.

Das Rezept:

Chocolate Chip Cookies

Zutaten:

170g Butter, Zimmertemperatur
150g brauner Zucker
50g Zucker
2-3 EL dunkler Zuckerrübensirup, treacle oder Melasse
1 Ei, Größe L
2 Teel. Vanilla-Extract oder Vanillinzucker
270g Mehl
2 Teel. Stärke (Maisstärke)
1 Teel. baking soda, Back-Natron oder Backpulver
1/2 Teel. Salz
225g grob gehackte Zartbitter-Schokolade

Zubereitung

Die Butter ca. 1 Min. bei mittlerer bis hoher Geschwindigkeit cremig rühren. Beide Zuckersorten und den Sirup dazugeben und ca. 3 Min.  bei hoher Geschwindigkeit hell und luftig rühren. Dann Ei und Vanille dazu, langsam unterrühren, danach ca. 30 Sek. bis 1 Min. bei hoher Geschwindigkeit weiterrühren. 

Die trockenen Zutaten – also Mehl, Stärke, baking soda und Salz in separater Schüssel mischen und zur Buttermischung geben. Nur solange bei niedriger Geschwindigkeit rühren, bis das Mehl eingearbeitet ist.
Zum Schluss die Schokolade mit einem Holzlöffel oder Teigschaber unterrühren und ab in den Kühlschrank. Der Teig muss mindestens 2-3 Stunden kühlen, sonst erreicht man nicht die gewünschte fudgy Konsistenz. Kann gerne auch über Nacht kühlen.

Ofen auf 180° C vorheizen.
Je 1-2 EL Teig zur Kugel formen und mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

In unterem Ofendrittel 9-10 Minuten backen (nicht länger!!). Die Cookies sehen noch recht weich und unfertig aus, sind aber genau richtig, wenn erste Risse oder „crackles“ zu sehen sind.

Ca. 10. Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.

Guckt mal, sehen die nicht zum Reinbeißen aus?

Enjoy und bleibt süß!

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Cookies mit weißer Schokolade und Erdbeeren

Dies soll nun also mein erster Blogeintrag werden. Ich bin ein wenig aufgeregt!

Vorgestern habe ich mir das folgende Rezept ausgedacht und musste es unbedingt direkt ausprobieren. Dazu muss ich gestehen, dass ich ein absoluter Cookie-Fan bin. Ich nutze ganz bewusst den amerikanischen Ausdruck, da ich sie liebe: Diese großen, etwas formlosen Cookies mit ihrer soften, fudgy, chewy Konsistenz! Bei der Beschreibung hat das amerikanische Vokabular einfach jahrelangen Vorsprung…
Meine Leidenschaft für amerikanische Backwaren wurde bereits in früher Jugend während mehrerer USA-Reisen geschürt und entfachte zu voller Größe als ich das Buch “ The complete Magnolia Bakery cookbook“ von Allysa Torey und Jennifer Appel, den Gründerinnen der Magnolia Bakery in New York, für mich entdeckte. Es war wie eine Offenbarung. All diese wunderbaren, hemmungslosen Rezepte zogen mich völlig in ihren Bann und mein Exemplar ist inzwischen schon reichlich mitgenommen. Es folgten jede Menge anderer, v. a. US-amerikanischer Back- und Kochbücher, von denen ich das ein oder andere in Zukunft sicher auch hier erwähnen werde.
Nachdem ich bis heute mehrere tausend Cookies anhand von großartigen Rezepten nachgebacken und – ja, auch gegessen – habe, stelle ich euch nun eine meiner Eigenkreationen vor.
Diese Cookies sind dick und fudgy und chewy, mit jeder Menge Schoko- und Erdbeerstückchen  – also genauso, wie ich sie am liebsten mag.

Zunächst ein paar Worte zu den Zutaten. Ich benutze zum Backen grundsätzlich Butter – bis auf wenige Ausnahmen kommen keine anderen Fette in Frage.
Für dieses Rezept benötigt ihr braunen Zucker. In Deutschland bekommt man eigentlich nur den handelsüblichen braunen Rohrzucker oder auch noch Kandisfarin. Beides geht hier. Da der hier erhältliche Zucker aber deutlich weniger Melasse als das amerikanische Gegenstück enthält, füge ich dem Zucker noch 2 EL hellen Zuckersirup (z.B. heller Sirup von „Grafschafter“) hinzu. Der dunkle Zuckerrübensirup tut es aber auch. Wer eine Quelle in England hat, kann auch den dort erhältlichen „Golden Syrup“ benutzen.
In meinen Rezepten verarbeite ich ausnahmslos Bio-Eier, Größe L.
In den USA ist Vanilla-Extract üblich, kein Vanillinzucker. Ich stelle meinen eigenen Vanilla-Extract her indem ich zwei Vanilleschoten auskratze und sowohl Samen als auch Schoten in eine große Flasche Wodka gebe und mindestens 4 Wochen ziehen lasse, besser länger. Wenn ihr dazu keine Lust oder Zeit habt, geht auch Vanillinzucker. Inzwischen kann man auch in einigen Geschäften Extrakt kaufen, ist aber meist sehr teuer.
Wenn ich von „Mehl“ spreche, meine ich das hier handelsübliche Weizenmehl, Typ 405. Andere Sorten werden explizit erwähnt. Bei dem folgenden Rezept habe ich 50g Mehl durch Kokosmehl ersetzt. Das bekommt ihr im Bioladen, ist aber nicht unbedingt notwendig und kann durch normales Mehl ersetzt werden. Die besondere Konsistenz der Cookies erreiche ich auch durch die Zugabe von Stärke (Maisstärke). Wie in den USA üblich wird hier kein Backpulver zugesetzt, sondern baking soda (im Internet erhältlich) oder auch Back-Natron. Ich bin sicher, die meisten von euch haben das längst im Backregal stehen. 🙂 Backpulver ist aber auch ok.
Ein wenig Salz balanciert die Süße der anderen Zutaten gut aus, kann aber, je nach Geschmack, natürlich auch weggelassen werden.
Für diese Cookies benutze ich getrocknete, gezuckerte Erdbeeren, die ich in kleine Stücke hacke. Falls ihr die nicht bekommt, könnt ihr auch getrocknete, kandierte Ananas oder jede andere Trockenfrucht zufügen. Alles, was ihr euch vorstellen könnt, wird schon schmecken! Ich nehme an Schokolade, was gerade da ist. Hier würde ich auf jeden Fall weiße Schokolade empfehlen – in nicht zu kleine Stücke gehackt. Ihr könnt auch Schokolade mit Kokoscrisp oder Oreos etc. nehmen.

Hier das Rezept – endlich

Cookies mit weißer Schokolade und Erdbeeren

Zutaten:

170g Butter, Raumtemperatur
150g brauner Zucker
50g weißer Zucker (handelsüblicher Zucker)
2 El. heller Sirup
1 Ei, Größe L, Raumtemperatur
2 Teel. Vanille-Extrakt
220g Mehl
50g Kokosmehl (kann durch 50g Mehl ersetzt werden)
2 Teel. Stärke (Maisstärke)
1 Teel. baking soda
1/2 Teel. Salz
70g grob gehackte getrocknete und gezuckerte Erdbeeren
150g weiße Schokolade, in Stücke gehackt

Zubereitung:

Die zimmerwarme Butter ca. 1 Min. weich rühren.
Dann beide Zuckerarten und den Sirup dazugeben. Hell und schaumig rühren, ca. 3 Min.
Das Ei und den Vanille-Extrakt einrühren. So lange rühren bis der Teig eine mayonaiseartige Konsistenz hat (ca. 30 Sek. – 1 Min.).
Mehl, Kokosmehl, Stärke, baking soda und Salz in separater Schüssel vermischen und zur Buttermischung geben. Bei langsamer Geschwindigkeit gerade so lange rühren, bis das Mehl eingearbeitet ist. Zum Schluss Schokolade und Erdbeeren mit einem Holzlöffel oder Teigschaber einrühren.

Der Teig muss jetzt mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Diesen Schritt könnt ihr nicht auslassen!

Danach Ofen auf 180°C vorheizen.
2 EL Teig zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen (ca. 4 cm Abstand) und etwas (nicht zu viel!!) flach drücken.

Im unteren Ofendrittel 9-10 Minuten backen. Nicht länger!! Die Cookies sehen noch nicht ganz fertig aus, sind es aber (erste Risse oder „crackles“ sollten zu sehen sein).

Sind sie noch zu „hoch“ oder aufgepufft, noch heiß mit einem Löffelrücken oder den Fingern vorsichtig etwas eindrücken.

Das Blech auf einen Kuchenrost legen und die Cookies 10 Minuten abkühlen lassen. Dann vorsichtig vom Blech nehmen und auf dem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Die Cookies halten sich gut 7 Tage bei Zimmertemperatur in einer Dose o.ä. Sie lassen sich auch prima einfrieren.
Enjoy!!!

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