Schnelle Blätterteig-Marzipan-Kränze mit Walnüssen und Trockenfrüchten

Diese Kränze sind irgendwie aus der Not geboren und wuchsen dann doch noch zu recht ansehnlichem und ausgesprochen schmackhaftem Backwerk heran. In den nicht immer gänzlich übersichtlichen Tiefen meines Kühlschranks, fand ich dieser Tage einen Fertigblätterteig, der so langsam mal verbraucht werden wollte. Da ich auch noch ein paar Packungen Rohmarzipan von meinem letzten Hochzeitstorten-Projekt rumliegen hatte, war die Entscheidung schnell getroffen. Blätterteig mit Marzipan gefüllt ist immer eine gute Idee. Dazu noch eine Handvoll Nüsse, Zimt und Trockenfrüchte und…schwupsdiwups waren diese doch wirklich appetitlichen Kränzchen auch schon fertig.

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Lebkuchen-Brownies mit Schokolade (Gingerbread-Brownies)

Der Winter naht.

Ha, jetzt hab´ich´s auch gesagt. Game of Thrones` Lieblingsspruch ist inzwischen in aller Munde – und nun auch auf meinem Blog. Denn, mit dem Winter naht – jedenfalls hierzulande – Weihnachten. Und daher wird es wirklich Zeit, dass ich mein erstes vorweihnachtliches Rezept veröffentliche. Bevor die Plätzchenzeit so richtig losgeht, stelle ich euch heute noch auf den letzten Drücker ein Brownie-Rezept vor – allerdings aufgepeppt mit ordentlich weihnachtlich-winterlichen Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Nelken und Muskat. Eine gut gemeinte Portion Melasse und Zuckerrübensirup macht die ganze Sache noch würziger. Diese Dinger riechen wie Lebkuchen, schmecken auch irgendwie wie Lebkuchen, sind aber ganz eindeutig und unverkennbar fudgypudgy Brownies. Ich für meinen Teil finde die Kombination ziemlich unwiderstehlich. Was meint ihr?

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Weicher Italienischer Nougat mit Mandeln und Walnüssen

Italienischer Nougat, Montelimar Nougat oder Türkischer Honig – egal wie man´s nennt, dieses Zeug ist einfach unwiderstehlich. In den vergangenen Jahren habe ich mir selten und nur bei besonderen Gelegenheiten ein oder zwei dicke Scheiben davon im „Bitter & Zart“ in Frankfurt gekauft. Sehr lecker. Kostet aber auch ein kleines Vermögen. Inzwischen ist auch meine Tochter völlig verrückt danach und so wurde es Zeit, dass ich mich ans Experimentieren machte. Bis ich den Dreh raus hatte, bedurfte es einiger mehr oder weniger misslungener Versuche. Geschmacklich war alles ok, aber die Konsistenz war meist viel zu hart. Und ich wollte ja wunderbar weichen Nougat. Letzte Woche startete ich einen neuen Versuch mit niedrigerer Temperatur und längerer Rührzeit. Und, was soll ich sagen, das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen und entsprach ganz und gar dem Objekt der Begierde.

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Linzer Torte

Diese Linzer Torte ist der Wahnsinn! Hier scheue ich keine Superlative. Mit Abstand die beste Linzer, die ich je gegessen habe. (Obwohl, wenn ich es recht bedenke, macht meine Schwester Nina ein Exemplar, das in derselben Liga spielt. Ich werde sie bei Gelegenheit um das Rezept bitten.) In meiner Familie wird dieser Kuchen seit gefühlten hundert Jahren gebacken und ich habe gefühlte (oder auch tatsächlich..) tausend Stücke davon zu unzähligen Geburtstagen, Familientreffen und Weihnachtsfeiern gegessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals genug davon bekommen werde. Und ich gebe dieses Rezept einfach so der Öffentlichkeit preis. Kaum zu fassen. Also nutzt die Gelegenheit, werft die Kitchen-Aids dieser Welt an und macht euch und den Euren diese Freude.

Ein paar Worte zu den Zutaten:
Wir benötigen das Übliche: Mehl, Butter, Zucker, Eier. Dann kommen noch Mandeln dazu – gemahlen und mit Haut. Eine kleine, für den Gesamteindruck aber unerlässliche Zutat ist Rum. Den dürft ihr nicht weglassen. Der Kuchen bleibt trotzdem kinderfreundlich. Gerne könnt ihr auch Rum aus einem Rumtopf nehmen, den ihr noch im Schrank stehen habt.
Außerdem brauchen wir noch Semmelbrösel, Zimt, Nelken (beides natürlich gemahlen) und abgeriebene Zitronenschale. Für die Füllung Himbeer-Marmelade. Ich könnte ja jetzt behaupten, ich würde nur Marmelade bester Qualität verwenden… Das stimmt aber nicht. Die ganz normale Version reicht hier völlig aus.

Die Linzer Torte hält sich prima 2-3 Wochen gut in Folie verpackt, wird mit der Zeit sogar eher noch besser. Daher ist das folgende Rezept ausreichend für 2 Kuchen mit ca. 26 cm Durchmesser. Wenn ihr weniger machen wollt, halbiert ihr die Zutaten einfach.

Ich habe hier eine 26-cm-Torte, eine 22-cm-Torte und aus dem restlichen Teig einige Mini-Muffin-Linzer-Törtchen gebacken. Ihr werdet es sehen.

Das Rezept

Linzer Torte

Die Zutaten

400 g Mehl
400 g ungeschälte, gemahlene Mandeln
400 g Zucker
6 El. Semmelbrösel
1 Teel. Zimt
1/2 Teel. Nelken
1 gehäufter Teel. geriebene Zitronenschale
2 El. Rum
2 Eier
400 g kalte Butter
Außerdem:
1,5 – 2 Gläser Himbeermarmelade
Eigelb zum Bepinseln

Die Zubereitung

Mehl,….
….Nüsse,….
….Zucker,….
…Semmelbrösel,…
…..Gewürze,…..
…..Zitronenschale (Ich hatte keine frischen Zitronen und habe hier Citroback verwendet.),….
…..und Rum in eine Schüssel geben.
Alles kurz verrühren,….
…..Butter und Eier dazugeben……
…..und mit den Knethaken zu einem Teig verkneten.
Mit den Händen nochmal durchkneten, damit keine großen Butterklumpen im Teig sind.
Mit Folie abdecken und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Die Backformen einfetten und mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 160 – 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Teig etwa 1 cm dick in die Backformen drücken.
Ein weiteres Stück Teig zu einer langen etwa 1 cm dicken Rolle formen und einen Rand damit legen.
Andrücken.
Marmelade dazugeben (Ich denke ich habe hier etwa 150 g verwendet. Nicht zu wenig und nicht zu viel nehmen.)
Gleichmäßig verstreichen.
Wieder einen Teil des Teiges nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und Herzchen, Sterne etc. ausstechen. Natürlich könnt ihr auch ganz klassisch Streifen schneiden und ein Gitter legen.
Auf der Marmelade verteilen.
Den Rand mit einem Finger nach unten drücken.
Mit der zweiten Form ebenso verfahren.
Ich hatte noch reichlich Teig übrig und habe kleine Küchlein in einer Mini-Muffinform gemacht. Allerdings hatte ich die Form nicht ausreichend eingefettet, denn ich hatte so meine Schwierigkeiten die kleinen, widerspenstigen Dinger am Ende aus der Form zu lösen. Wenn ihr das verhindern wollt, rate ich euch die Form vorher mit Papierförmchen auszulegen. Dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Die Kuchen mit Eigelb bepinseln. (Natürlich nur den Teig, nicht die Marmelade…)
Jetzt nach und nach ca. 45 – 60 Minuten (je nach Größe der Form – die Muffinförmchen nur 30 Minuten) auf der mittleren Einschubleiste im Ofen backen. 
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Nach etwa 10 Minuten den Rand vorsichtig mit einem Messer vom Springformrand lösen und die Form wegnehmen.
Eine Torte habe ich verschenkt….
…..die Andere gegessen.
Das ist richtig, richtig lecker….
Enjoy und bleibt süß!

Dänische Jodekager (Butterplätzchen mit Zimtzucker)

Wie bereits in einem meiner früheren Posts erwähnt, bringe ich mir aus jedem Land, in das ich reise, mindestens ein Back- oder Kochbuch in der jeweiligen Landessprache mit. Das erweitert nicht nur mein Rezepte-Repertoire, sondern fördert auch meine Sprachkenntnisse. Heute stelle ich euch ein dänisches Rezept aus dem Buch „Meyers Kager“ von Claus Meyer vor. Jodekager – eigentlich mit dem durchgestrichenen dänischen o geschrieben. Aber mit oder ohne Strich – das hat keinen Einfluss auf den wunderbar buttrig-zuckrigen Geschmack dieser Plätzchen. Man kann sie auf zwei verschiedene Arten machen – mal mehr, mal weniger Mehl. Ich stelle hier beide Sorten vor. Hier auf dem Bild sind beide Sorten zu sehen. Oben die mit weniger, unten die mit mehr Mehl. Man kann es auf dem Bild aber nicht so gut erkennen. Die Einen sind etwas dünner und zerbrechlicher, die Anderen etwas dicker und fester.
Die Zutaten:
Wir brauchen nicht viel. Nur Mehl, Butter, Zucker, Eigelb für den Teig. Gehackte Mandeln, Zimt, Zucker und ein Ei für den Belag. Mehr gibt´s dazu nicht zu sagen.
Bei der feineren, filigraneren Version verwendet man 500 g Mehl, bei der etwas robusteren Ausführung 700 g Mehl. Das ist der ganze Unterschied.

Das Rezept

Dänische Jodekager (Butterplätzchen mit Zimtzucker), ca. 100 Stck.

Die Zutaten

500 – 700 g Mehl (s.o.)
500 g Butter
250 g Zucker
2 Eigelb
Außerdem
1 verquirltes Ei zum Bestreichen
Eine Mischung aus Zimt, Zucker und gehackten Mandeln (Ich habe hier Haselnussblättchen verwendet, weil ich keine gehackten Mandeln hatte. Mandeln sollen´s im Original aber sein.)

Die Zubereitung

Butter,…
…..Mehl,….
…Zucker und Eigelbe in eine große Rührschüssel geben.
Mit den Knethaken zu einem Mürbteig verkneten.
Teig auf eine Arbeitsfläche geben, nochmal durchkneten,….
…halbieren,…
…..zu zwei Rollen (ca. 5cm Durchmesser) formen…..

 …..in Folie einwickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen.

Am nächsten Tag Ofen auf 190°C (Umluft) vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Verquirltes Ei, Zimtzucker-Nuss-Mischung bereitstellen.
Die Rolle in ca. 3-5 mm dicke Scheiben schneiden,……
…. und mit Abstand auf das Blech legen. (Lasst zwischen den Plätzchen mehr Platz als ich es hier gemacht habe. Sie werden deutlich größer.) Restliche Rolle zurück in den Kühlschrank.
Mit dem verquirlten Ei bestreichen und der Zuckermischung bestreuen.
Für 9-10 Minuten in den Ofen stellen (mittlere Einschubleiste). Nach fünf Minuten Backzeit das zweite Blech entsprechend vorbereiten usw.
Diese drei Bilder zeigen die Version mit etwas weniger Mehl.
Und hier die etwas festere Variante. Beides sehr, sehr lecker. 
Die Plätzchen 10 Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.
Yum! Yumyummjam!
Die Kekse halten sich 2-3 Wochen in einer luftdichten Dose.
Enjoy und bleibt süß!

Last-Minute-Plätzchen

Frohe Weihnachten!

Dieses Rezept ist auch zu Weihnachten ein echter Gewinn. Nicht nur das es wirklich ratzfatz zusammengerührt und gebacken ist, auch das Resultat ist durchaus sehenswert, wobei die Optik in diesem Fall eher sekundär ist. Die fertigen Plätzchen schmecken einfach gut. So gut, dass sie nur eine geringe Lebenserwartung haben – zumindest in meiner Küche. Das Rezept ist nicht von mir, sondern mal wieder von der Bloggerin „The Pioneer Woman“. Aus ihrem Buch „The Pioneer Woman Cooks – A Year of Holidays“. Ich habe mir lediglich erlaubt die Zutaten ein wenig einzudeutschen.  Probiert es aus.

 

Die Zutaten sind schnell abgehakt.
Butter, brauner Zucker, etwas Zuckerrübensirup (den könnt ihr aber auch einfach weglassen), ein Ei, Vanilla-Extract oder Vanillezucker, Mehl, Salz und je eine Tafel Vollmilch- und Zartbitter-Schokolade.

 

Das Rezept

Last-Minute-Plätzchen

Die Zutaten

250 g zimmerwarme Butter
200 g Zucker
1 EL Zuckerrübensirup (geht auch ohne)
1 Ei (am besten Größe L)
1 Teel. Vanilla-Extract oder 1 P. Vanillezucker
300 g Mehl
1 Prise Salz
Für den Guß:
1 Tafel Vollmilch-Schokolade (100 g)
1 Tafel Zartbitter-Schokolade (100 g)
evtl. Lion-Kugeln, dragierte Mandeln, Daim-Riegel etc.

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen. (Ober- und Unterhitze)
Butter, Zucker und Sirup in eine Rührschüssel geben.
Mit dem Handmixer oder der KitchenAid ca. 3 Minuten cremig rühren.
Eier und Vanille dazugeben, nur kurz verrühren.
Mehl und Salz dazu…..
…..und nochmal rühren bis sich alles gut verbunden hat. Nicht zu lange rühren.
Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben…..
……und mit einem Spatel oder Messer zu einem etwa 1 cm dicken Rechteck streichen.
Etwa 15-20 Minuten im Ofen hellbraun backen. In der Zwischenzeit die Schokolade hacken…..
….und vermischen.
Blech aus dem Ofen nehmen,…..
…..die Schokolade darauf verteilen……
und nochmal 1-2 Minuten in den heißen Ofen stellen. Herausnehmen….
und die Schokolade sofort mit einem Messer oder Spatel gleichmäßig auf dem Boden verstreichen.

Wer mag kann an dieser Stelle gehackte Süßigkeiten auf die noch warme Schokolade streuen. Ich habe eine Version mit gehackten schokolierten Mandeln, Daim-Riegeln und Lion-Kugeln gemacht. Dafür alles grob hacken und vermischen.

 

Auf die noch warme Schokolade streuen….

 

….abkühlen lassen und in etwa 40-50 Plätzchen schneiden.

 

Yum!

Enjoy und bleibt süß!

Schöne Feiertage

Weihnachts-Chocolate Bark

In diesem Moment sitzt meine Tochter neben mir und singt: „Bald ist Weihnachten! Juhu! – Bald ist Weihnachten! Juhu!“ Das ist die Untertreibung der Woche. – Ha!, von wegen „bald“, „übermorgen“ beschreibt die ganze Sache doch schon sehr viel präziser. Und ob ich dem bereits ein „Juhu“ anfügen würde, ist mir noch nicht ganz klar.
Um für alle Eventualitäten und Überraschungs-Besuche gerüstet zu sein, habe ich heute morgen noch schnell diese Weihnachtsschokolade zusammengerührt und ich finde sie macht echt was her. Für alle, die also noch ein Last-Minute-Weihnachts-Mitbringsel brauchen oder ihrem Plätzchenteller ein wenig Farbe verpassen wollen, ist dieses schnelle Rezept ideal. Und Spaß macht es auch!
Die Zutaten bleiben im Großen und Ganzen euch und euren Geschmacksnerven überlassen. Auf jeden Fall brauchen wir ganz viel Schokolade oder Kuvertüre. Das „Topping“ ist, wie gesagt, völlig frei wählbar. Damit es ein wenig weihnachtlich wird, habe ich rote und grüne M&M´s verwendet. Dazu Oreos, Salzbrezeln und Erdnüsse. Ihr solltet unbedingt etwas Salziges dazu nehmen, da die ganze Angelegenheit sonst ein bisschen zu süß wird.
Das „Drizzling“ mit weißer und roter Schokolade muss nicht sein. Wer das machen will, braucht rote und weiße Candy Melts oder eben Schokolade.

 

Das Rezept

Weihnachts-Chocolate Bark

Die Zutaten

650 g Schokolade oder Kuvertüre (hier: Vollmilch)
M&M´s mit Erdnüssen oder nur Schokolade oder beides
8 Oreos
kleine Salzbrezeln
geröstete und gesalzene Erdnüsse
evtl. rote und weiße Candy Melts (die gibt´s online)

Die Zubereitung

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Dafür einen kleinen Topf ein wenig mit Wasser füllen und auf den Herd stellen (mittlere Hitze), eine etwas größere Schüssel darauf stellen und die Schokolade einfüllen. Wichtig ist, dass die obere Schüssel mit der Schokolade nicht das heiße Wasser berührt, sonst könnte die Schokolade verbrennen.

Immer mal wieder mit einem Gummi-Spatel umrühren. Während die Schokolade schmilzt ein Blech mit Backtrennpapier oder einer Silikonmatte auslegen.

 

Dann rote und grüne M&M´s aussortieren…;-)

 

Die Oreos grob hacken.

Die Salzbrezeln grob zerbrechen.

 

Und noch ein paar Erdnüsse bereitstellen.

 

Wenn die Schokolade geschmolzen ist, nochmal gut umrühren…..

 

…und auf das vorbereitete Blech geben.

 

Mit einem Messer oder Spatel gleichmäßig verstreichen.

 

Dann die Zutaten der Größe nach darüber streuen. Ich beginne mit den Oreos,….

 

….dann die Brezeln,…..

…..jetzt die hart erarbeiteten M&M´s….

 

…und zum Schluss die Erdnüsse.

 

Sieht doch schon richtig gut aus!
Wer jetzt noch Zeit und Lust hat, kann für den ultimativen Weihnachts-Look noch rote und weiße Streifen drizzeln. (Jaaa, Späßle g`macht…. keiner hat heute ZEIT – ich weiß. Aber ich habe Lust. Und an Weihnachten soll man doch nach dem Lustprinzip handeln – oder nicht!? Deshalb gibt´s bei mir jetzt Drizzel-Pizzels…)

 

Dafür die weißen Candy-Melts (oder weiße gehackte Schokolade) in ein kleines Plastikschüsselchen füllen und in der Mikrowelle bei 600 Watt in 40-Sekunden-Schritten schmelzen lassen. Zwischen den einzelnen Schritten unbedingt umrühren und Vorsicht! – die Schokolade kann sehr schnell verbrennen. Schräg über die Schokolade drizzeln (mir will einfach kein passender deutscher Ausdruck einfallen. Kann mir jemand helfen? Träufeln?? Tröpfeln??).
Mit der roten Schokolade (oder den roten Candy Melts) den Vorgang wiederholen.

Sieht doch echt spektakulär aus. Jetzt nur noch fest werden lassen und in Stücke brechen.

 

Also, bei diesem Anblick bleibt mir nur noch zu sagen:

„Bald ist Weihnachten. Juhu!“
In diesem Sinne: Enjoy und bleibt süß!

Husarenkrapfen mit Nüssen und Kardamom

Zunächst wünsche ich euch allen einen schönen 4. Advent. – Langsam wird´s ernst.

So ähnliche Plätzchen habe ich in meiner Jugend jedes Jahr zu Weihnachten gemacht und ich mochte den leichten Kardamom-Geschmack besonders gerne. Leider habe ich das Rezept von damals im Laufe der Zeit verloren und vergessen. Daher habe ich mich dieser Tage an eine Neuauflage gemacht und das Ergebnis ruft in mir genau die richtigen Erinnerungen wach. Husarenkrapfen oder auch Engelsaugen (Wobei dieser Ausdruck irgendwie ungute Assoziationen in mir weckt….) gehören ja in der Regel sowieso zum allgemeinen Plätzchen-Repertoire. Allen, die Lust auf auf einen neuen Twist dabei haben, empfehle ich eine Prise Kardamom oder dieses Rezept.
Die Zutaten:
Mehl, Zucker, Butter, Eigelb. Außerdem eine Prise Salz, Kardamom und Nüsse. Ich habe Mandeln und Haselnüsse verwendet. Jede andere Sorte geht hier aber auch. Zum Schluss benötigen wir natürlich Marmelade, genauer gesagt Gelee. Ich mag rote Johannisbeere am liebsten, aber alles andere ist auch völlig ok. Nehmt einfach, was euch schmeckt.

Das Rezept

Husarenkrapfen mit Nüssen und Kardamom (50-60 Stck.)

Die Zutaten

300 g Mehl
1 Prise Salz
100 g gemahlene Mandeln
50 g gemahlene Haselnüsse
250 g Butter
150 g Zucker
1 Eigelb
1/2 – 1 Teel. Kardamom
Zum Füllen:
Gelee (rote Johannisbeere etc.)

Die Zubereitung

Mehl, Salz, gemahlene Nüsse und Kardamom….
…und Butter, Zucker und Eigelb in eine große Rührschüssel geben….
…..und zu einem Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, lieber den Teig noch kurz mit den Händen durchkneten.
In Folie wickeln….
….und mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank legen.
Dann Ofen auf 160°C (Umluft/ 180°C Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Teig zu einer Rolle formen, Scheiben abschneiden….
…..zu Kugeln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit einem Kochlöffel oder den Fingern eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Die Vertiefungen mit Gelee füllen. Dafür das Gelee weich rühren. Jetzt könnt ihr es mit einem kleinen Löffel in die Vertiefungen füllen oder, was noch schneller geht, das Gelee in einen kleinen Gefrierbeutel füllen, eine Ecke abschneiden und Gelee in die Vertiefung drücken.
Ab in den Ofen damit und für 10-15 Minuten hellgelb backen.
Ich fülle an dieser Stelle noch etwas Gelee in die heißen Plätzchen. Das muss aber nicht sein. Etwa 10 Minuten auf dem Blech auskühlen und dann auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Sehr lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Dunkle Gewürz-Plätzchen mit Royal Icing (Gingerbread)

Diese klassischen Weihnachtsplätzchen sind dunkel, fest, voller Gewürze und einfach perfekt für eine aufwendige Dekoration mit Royal Icing. Man kann sie prima verschenken, als Namenschilder für Geschenke verwenden oder an den Weihnachtsbaum hängen. Und – surprise, surprise – man kann sie sogar essen. Yep, auch das. Den größten Spaß an diesen Plätzchen macht aber mit Abstand das Dekorieren. Probiert es aus. Zuerst muss man sich ein bisschen eingrooven, aber hat man den Dreh dann raus, möchte man überhaupt nicht mehr aufhören….
Zu den Zutaten:
Die üblichen weihnachtlichen Verdächtigen, die wohl jeder sowieso im Schrank hat: Mehl, Kakao, Nelken, Piment, Ingwer, Muskat und Zimt. Außerdem Zucker, Butter und Eier. Dann brauchen wir noch dunkelbraunen Zucker. Den gibt´s bei uns eigentlich nur online. Ihr könnt aber auch eine Mischung aus 260g braunem Zucker und 40g Zuckerrübensirup verwenden. Zuletzt benötigen wir Melasse. Die lasst ihr euch entweder aus den USA (molasses) oder aus England (black treacle) mitbringen. Alternativ könnt ihr Melasse auch online bestellen – meist über einen Bio-Versand. Geht das alles nicht, versucht es mit Zuckerrübensirup. Da der aber viel süßer als Melasse ist, würde ich  in dem Fall einen Teil des weißen Zuckers weglassen. Funktionieren wird es aber ganz bestimmt. Melasse riecht im Rohzustand übrigens echt streng und eigentlich nicht so richtig gut – wie ich finde -, gibt dem Gebäck aber einen ganz eigenen, würzigen, nostalgischen und sehr leckeren Geschmack. 
Für das Royal Icing braucht ihr Puderzucker und Eiweiß. Es gibt zig verschiedene Rezepte dafür. Einige geben noch Milch dazu, andere verwenden Trockeneiweiß und Weinsteinsäure. Die besten Erfahrungen habe ich mit Letzterem gemacht, da aber nicht jeder Trockeneiweiß im Schrank hat, stelle ich euch hier eine einfache Version aus Puderzucker und Eiweiß vor. Die solltet ihr dann möglichst luftdicht im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von drei Tagen verbrauchen.

Das Rezept

Dunkle Gewürz-Plätzchen mit Royal Icing

Die Zutaten

Teig:
900 g Mehl
1 Teel. Nelken
1 Teel. Piment
1 Teel. Ingwer
1/2 Teel. Muskat
2 Teel. Zimt
20 g Kakao
300 g Butter
300 g dunkelbraunen Zucker
100 g Zucker
115 ml Melasse
2 Eier
Icing:
1 Eiweiß
ca. 250 g Puderzucker

Die Zubereitung

Mehl in eine Schüssel füllen.
Gewürze dazugeben.
Kakao daruntermischen.
Butter in eine große Rührschüssel geben.
Beide Zuckersorten dazugeben.
Ca. 3 Minuten fluffig rühren.
Melasse dazugeben.
Gut verrühren und dann die Eier einzeln dazugeben. ca. 2 Minuten verrühren.
Mehl dazugeben und gut unterrühren.
Teig in Folie wickeln und mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Wenn der Teig gut durchgekühlt ist ca. 0,5 cm dick ausrollen und wie gewünscht ausstechen. Wer die Kekse an den Weihnachtsbaum hängen möchte, sollte jetzt mit einem Zahnstocher recht große Löcher (ca. 0.5 cm Durchmesser) in die Plätzchen bohren, damit man sie aufhängen kann. Das geht nach dem Backen und besonders, wenn sie erstmal abgekühlt sind, nicht mehr so gut.
Ca. 15 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste). Dann ca. 10 Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, auf ein Kuchengitter legen und vollständig abkühlen lassen.
Jetzt das Royal Icing herstellen. Dafür das Eiweiß mit dem Rühraufsatz etwas schaumig schlagen. Nach und nach den Puderzucker dazugeben und auf höchster Stufe weiter schlagen. Das Icing hat die richtige Konsistenz, wenn beim Hochziehen des Rühraufsatzes Spitzen entstehen.
Das Icing evtl. in Portionen teilen und mit Lebensmittelfarbe wie gewünscht einfärben. Dann in eine Spritztülle oder einfach eine kleine Gefriertüte füllen, eine minikleine Spitze abschneiden, so dass eine sehr kleine Öffnung entsteht  und die Plätzchen damit dekorieren. Evtl. mit Smarties, Zuckerstreuseln etc. dekorieren. Das macht Spaß. Auch den Kindern.
Enjoy und bleibt süß!

Dänische Plätzchen

Warum diese Plätzchen nun ausgerechnet aus Dänemark kommen sollen, hat sich mir bisher nicht eröffnet. Das macht aber gar nichts, denn Dänisch oder nicht, diese Kekse sind unglaublich gut. Auf den ersten Blick erscheinen sie eher unspektakulär – das ändert sich schlagartig beim ersten Biss. Denn dabei bleibt es garantiert nicht. Hohes Suchtpotential – ich habe euch gewarnt. 
Das Rezept habe ich aus einem alten handgeschriebenen Rezeptbuch meiner Großmama und ich bin ihr sehr, sehr dankbar dafür. Auch für die vielen in meiner Kindheit vertilgten Exemplare….
Also, wie ich schon sagte, schmecken diese Dinger richtig gut. Aber nicht nur das. Sie sind auch ratzfatz zusammengerührt und noch schneller gebacken. Probiert es aus.
(Ich muss das jetzt mal loswerden: Dieser nun schon zum wiederholten Mal gezeigter Adventskranz ist mein Küchen-Adventskranz. Irgendwie ist es nämlich dazu gekommen, dass wir drei – ja, richtig gehört – drei Adventkränze im Umlauf haben und die beiden Exemplare, die hier nicht abgebildet sind, sind natürlich selbstgemacht und unglaublich kreativ…. . Mein Küchen-Exemplar hingegen stammt von einem, uns allen wohlbekannten, Discounter. Ja, das konnte ich so nicht auf mir und meiner Kreativität sitzen lassen….;-))
Hier übrigens das Original-Rezept:
Wie ihr alle lesen könnt, brauchen wir Mandeln, Mehl, Zucker und Butter. Ich habe mit die Freiheit genommen und noch etwas Salz dazu gegeben. Eine weitere Abänderung ist das Rösten der Mandeln. Das gibt einfach viel mehr Geschmack.

Das Rezept

Dänische Plätzchen

Die Zutaten

500 g ganze Mandeln
500 g Mehl
380 g Zucker
500 g Butter
1 ordentliche Prise Salz

Die Zubereitung

Ofen auf 130°C vorheizen (Umluft). Mandeln auf einem Blech verteilen…….
….und ca 15 Minuten im heißen Ofen leicht bräunen lassen. Ofen wieder ausschalten. Mandeln abkühlen lassen. Dann in der Küchenmaschine fein mahlen. (Mmmh – wie das riecht..)
Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben…..
…. und zu einem krümeligen Teig verkneten. Auf eine Arbeitsplatte geben und…
…..nochmal ordentlich mit den Händen durchkneten.
Zu Rollen formen….
….in Klarsichtfolie verpacken und über Nacht in den Kühlschrank geben. (Es werden ca. 6 25 cm lange Rollen.)
Am nächsten Tag Ofen auf 180 °C vorheizen (Ober- und Unterhitze). 
Rollen aus dem Kühlschrank nehmen und….
…. in ca. 0,7mm dicke Scheiben schneiden.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen….
….und im Ofen ca. 10 Minuten (Was die Backzeit angeht, bin ich nicht ganz sicher. Müssten so um die 10 Minuten sein. Die Plätzchen sollten hellgelb, also nicht zu dunkel, werden.)
Etwa 10-15 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen. Das ist wichtig, denn sonst könnten die Plätzchen brechen. Sind sie erstmal ausreichend abgekühlt, sind sie recht stabil.
Auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Wer mag, kann sie jetzt noch halb in Schokolade tauchen. Ich mag sie ganz schlicht am liebsten.
Wirklich sehr lecker!
Enjoy und bleibt süß!