Husarenkrapfen mit Nüssen und Kardamom

Zunächst wünsche ich euch allen einen schönen 4. Advent. – Langsam wird´s ernst.

So ähnliche Plätzchen habe ich in meiner Jugend jedes Jahr zu Weihnachten gemacht und ich mochte den leichten Kardamom-Geschmack besonders gerne. Leider habe ich das Rezept von damals im Laufe der Zeit verloren und vergessen. Daher habe ich mich dieser Tage an eine Neuauflage gemacht und das Ergebnis ruft in mir genau die richtigen Erinnerungen wach. Husarenkrapfen oder auch Engelsaugen (Wobei dieser Ausdruck irgendwie ungute Assoziationen in mir weckt….) gehören ja in der Regel sowieso zum allgemeinen Plätzchen-Repertoire. Allen, die Lust auf auf einen neuen Twist dabei haben, empfehle ich eine Prise Kardamom oder dieses Rezept.
Die Zutaten:
Mehl, Zucker, Butter, Eigelb. Außerdem eine Prise Salz, Kardamom und Nüsse. Ich habe Mandeln und Haselnüsse verwendet. Jede andere Sorte geht hier aber auch. Zum Schluss benötigen wir natürlich Marmelade, genauer gesagt Gelee. Ich mag rote Johannisbeere am liebsten, aber alles andere ist auch völlig ok. Nehmt einfach, was euch schmeckt.

Das Rezept

Husarenkrapfen mit Nüssen und Kardamom (50-60 Stck.)

Die Zutaten

300 g Mehl
1 Prise Salz
100 g gemahlene Mandeln
50 g gemahlene Haselnüsse
250 g Butter
150 g Zucker
1 Eigelb
1/2 – 1 Teel. Kardamom
Zum Füllen:
Gelee (rote Johannisbeere etc.)

Die Zubereitung

Mehl, Salz, gemahlene Nüsse und Kardamom….
…und Butter, Zucker und Eigelb in eine große Rührschüssel geben….
…..und zu einem Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, lieber den Teig noch kurz mit den Händen durchkneten.
In Folie wickeln….
….und mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank legen.
Dann Ofen auf 160°C (Umluft/ 180°C Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Teig zu einer Rolle formen, Scheiben abschneiden….
…..zu Kugeln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit einem Kochlöffel oder den Fingern eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Die Vertiefungen mit Gelee füllen. Dafür das Gelee weich rühren. Jetzt könnt ihr es mit einem kleinen Löffel in die Vertiefungen füllen oder, was noch schneller geht, das Gelee in einen kleinen Gefrierbeutel füllen, eine Ecke abschneiden und Gelee in die Vertiefung drücken.
Ab in den Ofen damit und für 10-15 Minuten hellgelb backen.
Ich fülle an dieser Stelle noch etwas Gelee in die heißen Plätzchen. Das muss aber nicht sein. Etwa 10 Minuten auf dem Blech auskühlen und dann auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Sehr lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Dunkle Gewürz-Plätzchen mit Royal Icing (Gingerbread)

Diese klassischen Weihnachtsplätzchen sind dunkel, fest, voller Gewürze und einfach perfekt für eine aufwendige Dekoration mit Royal Icing. Man kann sie prima verschenken, als Namenschilder für Geschenke verwenden oder an den Weihnachtsbaum hängen. Und – surprise, surprise – man kann sie sogar essen. Yep, auch das. Den größten Spaß an diesen Plätzchen macht aber mit Abstand das Dekorieren. Probiert es aus. Zuerst muss man sich ein bisschen eingrooven, aber hat man den Dreh dann raus, möchte man überhaupt nicht mehr aufhören….
Zu den Zutaten:
Die üblichen weihnachtlichen Verdächtigen, die wohl jeder sowieso im Schrank hat: Mehl, Kakao, Nelken, Piment, Ingwer, Muskat und Zimt. Außerdem Zucker, Butter und Eier. Dann brauchen wir noch dunkelbraunen Zucker. Den gibt´s bei uns eigentlich nur online. Ihr könnt aber auch eine Mischung aus 260g braunem Zucker und 40g Zuckerrübensirup verwenden. Zuletzt benötigen wir Melasse. Die lasst ihr euch entweder aus den USA (molasses) oder aus England (black treacle) mitbringen. Alternativ könnt ihr Melasse auch online bestellen – meist über einen Bio-Versand. Geht das alles nicht, versucht es mit Zuckerrübensirup. Da der aber viel süßer als Melasse ist, würde ich  in dem Fall einen Teil des weißen Zuckers weglassen. Funktionieren wird es aber ganz bestimmt. Melasse riecht im Rohzustand übrigens echt streng und eigentlich nicht so richtig gut – wie ich finde -, gibt dem Gebäck aber einen ganz eigenen, würzigen, nostalgischen und sehr leckeren Geschmack. 
Für das Royal Icing braucht ihr Puderzucker und Eiweiß. Es gibt zig verschiedene Rezepte dafür. Einige geben noch Milch dazu, andere verwenden Trockeneiweiß und Weinsteinsäure. Die besten Erfahrungen habe ich mit Letzterem gemacht, da aber nicht jeder Trockeneiweiß im Schrank hat, stelle ich euch hier eine einfache Version aus Puderzucker und Eiweiß vor. Die solltet ihr dann möglichst luftdicht im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von drei Tagen verbrauchen.

Das Rezept

Dunkle Gewürz-Plätzchen mit Royal Icing

Die Zutaten

Teig:
900 g Mehl
1 Teel. Nelken
1 Teel. Piment
1 Teel. Ingwer
1/2 Teel. Muskat
2 Teel. Zimt
20 g Kakao
300 g Butter
300 g dunkelbraunen Zucker
100 g Zucker
115 ml Melasse
2 Eier
Icing:
1 Eiweiß
ca. 250 g Puderzucker

Die Zubereitung

Mehl in eine Schüssel füllen.
Gewürze dazugeben.
Kakao daruntermischen.
Butter in eine große Rührschüssel geben.
Beide Zuckersorten dazugeben.
Ca. 3 Minuten fluffig rühren.
Melasse dazugeben.
Gut verrühren und dann die Eier einzeln dazugeben. ca. 2 Minuten verrühren.
Mehl dazugeben und gut unterrühren.
Teig in Folie wickeln und mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Wenn der Teig gut durchgekühlt ist ca. 0,5 cm dick ausrollen und wie gewünscht ausstechen. Wer die Kekse an den Weihnachtsbaum hängen möchte, sollte jetzt mit einem Zahnstocher recht große Löcher (ca. 0.5 cm Durchmesser) in die Plätzchen bohren, damit man sie aufhängen kann. Das geht nach dem Backen und besonders, wenn sie erstmal abgekühlt sind, nicht mehr so gut.
Ca. 15 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste). Dann ca. 10 Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, auf ein Kuchengitter legen und vollständig abkühlen lassen.
Jetzt das Royal Icing herstellen. Dafür das Eiweiß mit dem Rühraufsatz etwas schaumig schlagen. Nach und nach den Puderzucker dazugeben und auf höchster Stufe weiter schlagen. Das Icing hat die richtige Konsistenz, wenn beim Hochziehen des Rühraufsatzes Spitzen entstehen.
Das Icing evtl. in Portionen teilen und mit Lebensmittelfarbe wie gewünscht einfärben. Dann in eine Spritztülle oder einfach eine kleine Gefriertüte füllen, eine minikleine Spitze abschneiden, so dass eine sehr kleine Öffnung entsteht  und die Plätzchen damit dekorieren. Evtl. mit Smarties, Zuckerstreuseln etc. dekorieren. Das macht Spaß. Auch den Kindern.
Enjoy und bleibt süß!

Dänische Plätzchen

Warum diese Plätzchen nun ausgerechnet aus Dänemark kommen sollen, hat sich mir bisher nicht eröffnet. Das macht aber gar nichts, denn Dänisch oder nicht, diese Kekse sind unglaublich gut. Auf den ersten Blick erscheinen sie eher unspektakulär – das ändert sich schlagartig beim ersten Biss. Denn dabei bleibt es garantiert nicht. Hohes Suchtpotential – ich habe euch gewarnt. 
Das Rezept habe ich aus einem alten handgeschriebenen Rezeptbuch meiner Großmama und ich bin ihr sehr, sehr dankbar dafür. Auch für die vielen in meiner Kindheit vertilgten Exemplare….
Also, wie ich schon sagte, schmecken diese Dinger richtig gut. Aber nicht nur das. Sie sind auch ratzfatz zusammengerührt und noch schneller gebacken. Probiert es aus.
(Ich muss das jetzt mal loswerden: Dieser nun schon zum wiederholten Mal gezeigter Adventskranz ist mein Küchen-Adventskranz. Irgendwie ist es nämlich dazu gekommen, dass wir drei – ja, richtig gehört – drei Adventkränze im Umlauf haben und die beiden Exemplare, die hier nicht abgebildet sind, sind natürlich selbstgemacht und unglaublich kreativ…. . Mein Küchen-Exemplar hingegen stammt von einem, uns allen wohlbekannten, Discounter. Ja, das konnte ich so nicht auf mir und meiner Kreativität sitzen lassen….;-))
Hier übrigens das Original-Rezept:
Wie ihr alle lesen könnt, brauchen wir Mandeln, Mehl, Zucker und Butter. Ich habe mit die Freiheit genommen und noch etwas Salz dazu gegeben. Eine weitere Abänderung ist das Rösten der Mandeln. Das gibt einfach viel mehr Geschmack.

Das Rezept

Dänische Plätzchen

Die Zutaten

500 g ganze Mandeln
500 g Mehl
380 g Zucker
500 g Butter
1 ordentliche Prise Salz

Die Zubereitung

Ofen auf 130°C vorheizen (Umluft). Mandeln auf einem Blech verteilen…….
….und ca 15 Minuten im heißen Ofen leicht bräunen lassen. Ofen wieder ausschalten. Mandeln abkühlen lassen. Dann in der Küchenmaschine fein mahlen. (Mmmh – wie das riecht..)
Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben…..
…. und zu einem krümeligen Teig verkneten. Auf eine Arbeitsplatte geben und…
…..nochmal ordentlich mit den Händen durchkneten.
Zu Rollen formen….
….in Klarsichtfolie verpacken und über Nacht in den Kühlschrank geben. (Es werden ca. 6 25 cm lange Rollen.)
Am nächsten Tag Ofen auf 180 °C vorheizen (Ober- und Unterhitze). 
Rollen aus dem Kühlschrank nehmen und….
…. in ca. 0,7mm dicke Scheiben schneiden.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen….
….und im Ofen ca. 10 Minuten (Was die Backzeit angeht, bin ich nicht ganz sicher. Müssten so um die 10 Minuten sein. Die Plätzchen sollten hellgelb, also nicht zu dunkel, werden.)
Etwa 10-15 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen. Das ist wichtig, denn sonst könnten die Plätzchen brechen. Sind sie erstmal ausreichend abgekühlt, sind sie recht stabil.
Auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Wer mag, kann sie jetzt noch halb in Schokolade tauchen. Ich mag sie ganz schlicht am liebsten.
Wirklich sehr lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Lebkuchen mit Möhren, Rosinen und Datteln

Hier ein weiteres Lebkuchenrezept aus meinem allweihnachtlichen Lebkuchen-Repertoire. Die Karotten mögen ein wenig seltsam anmuten, machen den Teig aber schön weich und saftig. Na ja, „saftig“ ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber die Lebkuchen halten sich lange frisch. Ansonsten bekommt man von den Möhren nicht viel mit, sie halten sich ganz bescheiden im Hintergrund. Die Datteln und Rosinen geben dem Ganzen noch „Chewiness“, Süße und Struktur. Aber trotz der vielen eher untypischen Zutaten handelt es ich hier ganz eindeutig um Lebkuchen. Da muss man sich überhaupt keine Sorgen machen.

Zu den Zutaten:
Man nehme Honig, braunen Zucker, Melasse oder dunklen Zuckerrübensirup und Butter. Außerdem brauchen wir Zimt und Nelken, Rosinen, Datteln und Korinthen. Und Möhren. Dann noch Kakao, Backpulver, gehackte Mandeln und Eier. Für die Deko etwas Zartbitterschokolade und Palmin. Mehr nicht.

Das Rezept

Lebkuchen mit Möhren, Rosinen und Datteln (ca. 30 große Lebkuchen)

Die Zutaten

500 g Honig
500 g brauner Zucker
2 EL Melasse oder Zuckerrübensirup
125 g Butter
2 Teel. Zimt
1 Teel. Nelken
250 g Rosinen
200 g Datteln
50 g Korinthen
etwa 700 g Möhren
750 g Mehl
25 g Kakao
1 P. Backpulver
200 g gehackte Mandeln
2 Eier, Größe L
Deko:
200 g Zartbitter-Schokolade
30 g Palmin

Die Zubereitung

Die Datteln klein schneiden, beiseite stellen, Karotten schälen…..
…..und am besten in der Küchenmaschine fein raspeln. Beiseite stellen.
Honig, Zucker und Melasse oder Sirup in einen Topf geben,…..
……erhitzen und solange auf dem Herd lassen bis der Zucker sich völlig aufgelöst hat. Vom Herd nehmen, die Butter dazugeben und schmelzen lassen.
In einer sehr großen Rührschüssel Mehl, Zimt und Nelken vermischen.
Kakao und Backpulver dazugeben.
Vermischen. 500 g Möhren abwiegen….
und dazugeben, dann die Honigmischung darüber gießen.
Rosinen, Datteln, Korinthen,…..
Mandeln…..
….und Eier zufügen.
Alles mit einem Holzlöffel (oder so) gut verrühren.
2-3 Stunden kalt stellen. (Kühlschrank, Balkon oder Terrasse).
Ofen auf 150°C (Umluft) vorheizen.
Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig noch einmal durchrühren. Er ist jetzt sehr viel fester geworden.
Etwa 2-3 Esslöffel Teig zu einer Kugel formen (das geht am besten mit angefeuchteten Händen, da der Teig ziemlich klebrig ist) und auf das Blech legen und etwas flach drücken. Mit dem Rest des Teiges ebenso verfahren. Zwischen den Lebkuchen etwa 4-5 cm Platz lassen, da sie sich beim Backen noch etwas ausbreiten.
Auf der mittleren Einschubleiste etwa 20 Minuten backen. 
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Schokolade und Palmin im Wasserbad schmelzen. Abgekühlte Lebkuchen auf Backpapier legen und die Schokolade darüber „drizzlen“. Etwa so:
Trocknen lassen und in Blechdosen oder Plastikbehältern aufbewahren. Schmecken nach einigen Tagen noch besser und halten sich ca. 4 Wochen.
Lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Green Goddess Dressing

Erstmalig wurde dieses göttliche Dressing in den 20er Jahren vom Küchenchef des Palace Hotel in San Francisco zu Ehren der Schauspieler des Films „The Green Goddess“ kreiert. Ich muss zugeben, dass ich in einem anderen Zusammenhang nie von diesem Film gehört oder gelesen habe, dieses Dressing hingegen ist regelmäßiger Besucher in meinem Kühlschrank. So huldige ich auf meine Art der „grünen Gottheit“…..na ja, wie auch immer.
Dieses Salatsauce ist in erster Linie – Überraschung! – grün. Und zwar gut grün. Also Kräuter-grün. Besser grün geht eigentlich nicht. Gepaart mit bisschen-ungesund-Mayonnaise-und-saure-Sahne-weiß. Ok, das wird jetzt schräg….
Kurz: Dieses Dressing ist unglaublich gut. Und grün.

 

Die Zutaten:
Wir brauchen Knoblauch, Anchovis, Saure Sahne, Mayonnaise, hellen Essig, Salz, Zucker, Chilipulver, Pfeffer und eine Zwiebel. An frischen Kräutern kommen noch glatte Petersilie, Schnittlauch und Estragon dazu. Das war´s.

Das Rezept

Green Goddess Dressing

Die Zutaten

1 Knoblauchzehe
2 Anchovis (in Öl eingelegt)
250 g Saure Sahne
120 g Mayonnaise
1 EL heller Essig (Weißweinessig)
1 Prise Salz
2 Prisen Zucker
1 Prise Chilipulver (einige Tropfen Tabasco tun´s auch)
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Schnittlauch
1/2 Bund Estragon
1 kleine Zwiebel

Die Zubereitung

Kräuter waschen und die harten Stielenden entfernen. Zwiebel vierteln.
Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und ca. 3 Minuten auf höchster Geschwindigkeit mixen. Zwischendurch mal kurz ausschalten und umrühren, damit alles fein vermixt wird. Das sieht dann so aus:
Fertig. In ein Glas umfüllen und bis zum Gebrauch im Kühlschrank lagern. Das Dressing hält sich dort locker 1-2 Wochen.
Ich habe mir mein Resteessen damit aufgepeppt.
Unter dem Salat versteckt sich das letzte Stück „Hokkaido-Pizza mit Topinambur und Ziegenkäse“ und auf dem Salat betten sich die Reste des Brathühnchens (Rezept ist noch nicht gepostet) von Samstag.
Dressing drüber dröpf….äh…tröpfeln.
….mjam….und…yum
Das war echt soooo lecker.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Honig-Lebkuchen mit gerösteten Mandeln

Der Teig für diese wirklich leckeren Plätzchen liegt bereits in meiner Küche und wartet auf Weiterverarbeitung während ich noch bei der Arbeit bin. 
Dieses Mal habe ich noch 200g Marzipanrohmasse in den Teig geknetet und bin gespannt wie’s schmeckt.
Hier der Post vom letzten Jahr:
Diese wunderschönen Lebkuchen sind die Lieblinge meiner Tochter und gehören auch zu meinen absoluten Favoriten. Durch die gerösteten, gemahlenen Mandeln haben sie ein leckeres Nussaroma und der Honig hält die Lebkuchen schön weich. Sie halten sich wochenlang, werden mit der Zeit sogar noch besser und machen auf dem Plätzchenteller echt was her. Seht selbst.
Zu den Zutaten:
Ich bin weder Vegetarier noch Veganer, finde es aber doch irgendwie gut, wenn ein Rezept mal gänzlich ohne tierische Produkte auskommt. Diese Lebkuchen sind so gut wie Tier-frei…äh, naja, wenn man mal von dem Honig, der Butter und der Dosenmilch absieht…..Ok, der Versuch ging schief. Aber sie sind Eier-frei und das ist doch schon mal was, oder? Wenn ihr jetzt noch den Honig durch hellen Sirup, die Butter durch vegane Margarine und die Dosenmilch durch „Mandelsahne“ ersetzt habt ihr ein prima veganes Lebkuchenexemplar. Also, geht ja doch. (Hey Silke, hast Du gelesen? Eier-frei!! Die sind für Dich!)
Jetzt aber wirklich zu den Zutaten.
Wir brauchen Honig, braunen Zucker, Butter und Mehl. Außerdem Kakaopulver, Backpulver, Zimt, Kardamom, Piment und Nelken für das volle Lebkuchen-Feeling. Und ganze Mandeln. Ansonsten verschiedene Oblaten (ich habe hier runde 7 cm und 10 cm und große rechteckige (20 x 12 cm) Oblaten genommen), Dosenmilch und für die Deko, was das Herz begehrt. Z. B. Walnüsse, Mandeln, angezogene Mandeln kandierte Kirschen, Korinthen etc.)

 

Das Rezept

Honig-Lebkuchen mit gerösteten Mandeln (ca. 40 Stck.)

Die Zutaten

300 g ganze Mandeln
375 g Honig
375 g braunenr Zucker
375 g Butter
600 g Mehl
2 EL Kakao
2 Teel. Backpulver
2 Teel. Zimt, gemahlen
2 Teel. Kardamom, gemahlen
2 Teel. Piment, gemahlen
1 Teel. Nelken, gemahlen
abgeriebene Schale von einer Zitrone
außerdem:
verschiedene Backoblaten (s. o.)
Deko:
kandierte Kirschen
abgezogene Mandeln
Walnüsse
Korinthen etc.

Die Zubereitung

Honig, Zucker und Butter erhitzen…..
…. und solange rühren bis die Butter geschmolzen und sich der Zucker aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Mandeln auf einem Blech verteilen und im 150°C heißen Ofen ca. 10-15 Minuten leicht bräunen lassen. Etwas abkühlen lassen und in der Küchenmaschine fein mahlen.
Ofen auf 180 °C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Mehl in eine große Schüssel geben, Kakao dazugeben…….
 ……und verrühren. Dann Backpulver und die Gewürze dazugeben.
Verrühren und die gemahlenen Mandeln dazugeben.
Die abgekühlte Honigmischung nochmal gut durchrühren….
….und über die Mehlmischung geben.
Alles gut mit einem Holzlöffel verrühren und probieren…..auch roh echt lecker!
Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen……
Mit Ausstechern (oder auch Tassen, Gläsern etc.), die in etwa der Größe der Oblaten entsprechen ausstechen, vorsichtig auf die Oblaten und dann auf´s mit Backpapier ausgelegte Blech legen, mit Dosenmilch bepinseln und nach Wunsch dekorieren.
Bleche einzeln in den Ofen geben (mittlere Einschubleiste) und etwa 15-20 Minuten backen. Die Lebkuchen sollen innen noch weich und etwas unfertig sein.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Die sind wirklich gut. Und schön.
Weiche Lebkuchen kann man prima in Plastikdosen aufbewahren (Ganz im Gegensatz zu Mürbteigplätzchen. Die darf man niemals in Tupperdosen lagern, denn dann werden sie weich.). Ich nehme hierfür immer diese riesigen weißen Vorratsdosen  von Ikea… und nein, ich werde nicht von Ikea gesponsert…Ha! Leider!
Enjoy und bleibt süß!

Kürbispizza mit Ziegenkäse und Tobinambur (..und ´ne Kinderpizza)

Wenn man einmal angefangen hat, „Pizza“ etwas toleranter zu interpretieren, kann man nicht mehr damit aufhören. So geht es mir zumindest. Der Kreativität sind (natürlich gilt das auch ganz allgemein) keine Grenzen gesetzt. Jedes Mal, wenn sich meine Kinder also Pizza zum Essen wünschen (..und ich gewillt bin auf ihren Wunsch einzugehen…), mache ich die doppelte Menge Teig, krame in meinen Vorräten und werfe so ziemlich alles auf die „Eltern“-Pizza, was sich irgendwie gut anfühlt. So kam auch dieses Exemplar zustande und ich finde es wirklich gelungen, aber – macht euch selbst ein Bild.
Das Rezept für die Kinderpizza füge ich auch noch bei. Die mache ich seit ich selbst noch ein Kind war, also ungefähr seit 40 Jahren….urgh. Das Rezept hat sich aber mindestens genauso gut gehalten wie……ok, lassen wir das lieber. Mag dem ein oder anderen etwas retro anmuten (vor allem die Tomatenpaste), schmeckt aber immer noch genauso gut wie in den 70ern. Trotzdem favorisiere ich derzeit eindeutig die Kürbisversion.
Zu den Zutaten:
Das Rezept für den Teig habe ich hier schon einmal vorgestellt. Egal, hier ist es eben nochmal. Dafür brauchen wir Mehl (Typ 550), Trockenhefe, etwas Salz, Olivenöl und lauwarmes Wasser.
Für den Elternbelag brauchen wir einen halben Hokkaido-Kürbis, Creme fraiche oder Saure Sahne, Parmesan, frischer Thymian, Salz und Pfeffer, Ziegenfrischkäse (z.B. Snofrisk), rote Zwiebeln und Topinambur. Ich habe die ganze Angelegenheit nach dem Backen noch mit Rauke, Salat, Tomaten, gehobeltem Parmesan und Caesars-Dressing getoppt. Das fällt dann wohl unter die Rubrik „Serviervorschlag“.
Die Kids-Piz braucht für die Retro-Tomatenpaste Ketchup, Tomatenmark, getrockneten Oregano, Salz, Pfeffer, etwas getrocknetes Chilipulver und Knoblauch. Für die Veggie-Kinder-Hälfte nur noch Käse (z.B. Gouda, Emmentaler, Cheddar). Die Carnivore-Hälfte wird zusätzlich noch mit Salami belegt. Das war´s.

Das Rezept

Kürbispizza mit Ziegenkäse und Topinambur

Die Zutaten

Teig (für beide Pizzen)
1 kg Mehl, Typ 550
2 Päckchen Trockenhefe
2-3 ordentliche Schuss Olivenöl
1 Teel. Salz
ca. 400 – 500 ml lauwarmes Wasser
Belag Elternpizza
150 -200 g Creme fraiche oder Saure Sahne
ca. 100 g Parmesan
1/2 Hokkaido-Kürbis
1-2 rote Zwiebeln
2 Knollen Topinambur
einige Zweige frischer Thymian
100 g Ziegenfrischkäse (z. B. Snofrisk)
Salz und Pfeffer
Belag Kids-Piz
ca. 50 ml Ketchup
2 EL Tomatenmark
1-2 Teel. Oregano, getrocknet
etwas Salz und Pfeffer
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Prise Chilipulver
einige Scheiben Salami
ca. 200 g geriebener Käse (Gouda, Cheddar, oder so)

Die Zubereitung

Für den Teig Mehl, Hefe und Salz in eine großen Rührschüssel geben…..
…..und vermischen. Olivenöl dazugeben.
Mit den Knethaken verrühren und dabei das lauwarme Wasser einlaufen lassen.  Ca. 3 Minuten weiterkneten. Der Teig kann ruhig ziemlich weich sein und an den Fingern etwas kleben, aber nicht feucht sein. Evtl. mehr Wasser oder mehr Mehl dazugeben – je nach Konsistenz.
Mit etwas Olivenöl einreiben, mit einem Tuch abdecken und ca. 1 Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Kürbis entkernen und schälen.
Dann mit einem Messer oder auf einer Mandoline in 1-2 mm dicke Scheiben schneiden. Topinambur mit der Kartoffelbürste o. ä. gut säubern und ebenfalls in dünne Scheiben hobeln. Die Zwiebeln in dünne Ringe bzw. Halbringe schneiden. Die Thymianblätter abzupfen.
Wenn der Teig gut aufgegangen ist,….
….nochmal durchkneten und halbieren. (Jetzt Ofen auf 180°C vorheizen, Ober- und Unterhitze)
Ein Stück Backpapier in etwa der Größe des Backblechs auf die Arbeitsfläche legen, mit wenig Mehl einreiben und eine Teighälfte darauf ausrollen…..
….so dass es etwa die Größe des Blechs hat. Mit dem Backpapier in das Blech ziehen…..
….und mit den Fingern nochmal in Form drücken. Mit der Creme fraiche bestreichen.
Etwas Parmesan darüber reiben und ein wenig salzen und pfeffern.
Mit den Kürbisscheiben belegen,….
,,,,Topinambur darauf verteilen…….
…..und die Zwiebeln dazugeben.
Jetzt kommen die Thymianblätter dran,….
…..dann der Ziegenfrischkäse in Flocken,….
…..und zum Schluss noch etwas Parmesan darüber reiben.
Für ca. 25-35 Minuten in den Ofen stellen (mittlere Einschubleiste), je nach gewünschter Bräunung.
Lecker!
Wer mag kann die ganze Angelegenheit noch toppen: Etwas Salat,….
….Tomaten,……
….Parmesan…..
…..und Caesars-Dressing (oder jedes andere Dressing) darüber geben.
Leckerschmecker!
Jetzt die Kinderpizza (die ich im wirklichen Leben natürlich zuerst gemacht habe….).
Mit der Teighälfte genauso verfahren und in das Blech ziehen.
Für die Tomatenpaste Ketchup, Tomatenmark, Pfeffer, Salz, Oregano und etwas Chilipulver vermischen. Knoblauch hacken und dazugeben.
Auf die Pizza streichen.
Die Fleischesserhälte (falls sich da bei euch auch die Kindergeister scheiden) mit Salami belegen.
Käse reiben (oder fertigen geriebenen Käse) darauf verteilen.
Etwa 25-35 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste).
Auch echt lecker.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Weiche Nuss-Lebkuchen

Pünktlich zum 1. Advent habe ich meine ersten Lebkuchen dieser Saison gebacken. Und was für Lebkuchen! Weich, nussig, dick, groß, schokoladig und lebkuchig! Das Rezept habe ich von Christine, der Schwester meines Partners, bekommen. Sie brachte uns letztes Jahr einige Exemplare vorbei und ich war mir sicher, noch nie so gute Lebkuchen gegessen zu haben. Ich musste das Rezept haben. Ganz, ganz dringend. Vielen Dank dafür, Christine.
Ich will zwar nicht behaupten, dass ich mich den ganzen Sommer schon darauf gefreut habe diese unglaublich leckeren Dinger zu backen…nein, das ginge dann doch zu weit…, aber sobald der erste Schnee fiel, waren sie fällig. In der Regel beginne ich die Weihnachtsbäckerei mit Christstollen. Nicht so dieses Jahr. Manchmal muss man Prioritäten setzen. Also, was ich damit sagen will: Unbedingt nachbacken!
Zu den Zutaten:
Wir brauchen ganz viele Nüsse. Ich habe hier eine Mischung aus gemahlenen Walnüssen, Haselnüssen und Mandeln genommen, ihr könnt aber auch nur ein oder zwei Sorten nehmen, Hauptsache die Menge stimmt. Dann noch braunen Zucker, Eier, Zitronat und Orangeat, Datteln und Aprikosen. Zitronat und Orangeat sind ja so eine Sache. Ich kenne niemanden, der das mag, aber irgendwie will man auch nicht auf den typischen „Weihnachtsgeschmack“ verzichten, nicht wahr?! Deshalb hacke ich die ungeliebten Würfel in der Küchenmaschine bis zur Unkenntlichkeit, will heißen: zu einem Zitronat-Orangeat-Brei, der dann eher an Marzipan erinnert und sich prima im Lebkuchen verteilt. 
An Gewürzen brauchen wir Zimt, Lebkuchengewürz, geriebene Zitronenschale und als Triebmittel Hirschhornsalz.
Und Oblaten, 7 cm im Durchmesser.
Für die Glasur habe ich eine ganze Menge Schokolade (Zartbitter und Vollmilch) geschmolzen und etwas Palmin dazu gegeben.  So muss die Schokolade nicht temperiert werden und bleibt trotzdem schön glänzend. Aber nicht zu viel Kokosfett zugeben, sonst geht das auf Kosten des Geschmacks.
Für die Deko nehmt ihr, was ihr mögt. Also entweder gar nichts oder Mandeln, getrocknete oder kandierte Kirschen, Walnüsse etc.

Das Rezept

Weiche Nuss-Lebkuchen (ca. 45 Stck.)

Die Zutaten

400 g gemahlene Walnüsse
400 g gemahlene Haselnüsse
200 g gemahlene Mandeln
800 g brauner Zucker
50 g Orangeat
50 g Zitronat
50 g getrocknete Datteln
50 g getrocknete Aprikosen
1-2 EL Zimt
2 Packungen Lebkuchengewürz (je 15 g)
etwas abgeriebene Zitronenschale
10 Eier
1 Msp. Hirschhornsalz
Glasur und Deko:
ca. 400 g Schokolade (Zartbitter und Vollmilch)
50 g Kokosfett (z. B. Palmin)
Mandeln, Walnüsse, kandierte Kirschen etc.
Außerdem:
Oblaten (7 cm)

Die Zubereitung

Ofen auf 200°C (Ober-  und Unterhitze) vorheizen. (Ich habe die Lebkuchen zunächst bei 200 °C gebacken. Sie wurden dann aber recht schnell dunkel, so dass ich auf 180 °C reduziert habe. Ihr könnt es ja mal ausprobieren. Das ist je nach Ofen ein wenig anders.)
Backbleche mit Backpapier auslegen.
Die Nüsse in eine große Schüssel geben. Die Walnüsse,……
…die Haselnüsse….
…und die Mandeln.
Danach Zitronat, Orangeat, Datteln und Aprikosen in die Küchenmaschine geben…..
….und zu oben erwähntem Brei hacken.
Zusammen mit dem Zucker zur Nussmischung geben.
Gewürze und Zitronenschale dazugeben.
Alles vermischen. Jetzt die Eier in eine separate Schüssel aufschlagen.
Das Hirschhornsalz dazugeben und gut verrühren.
Zur Nussmischung geben.
Alles ordentlich verkneten.
Ca. je 2 Esslöffel Teig auf eine Oblate (Die Masse sollte etwa 1 cm dick sein.) und dann auf´s Blech geben.
Auf der mittleren Einschubleiste ca. 20-30 Minuten backen. Die Lebkuchen sollten im Kern noch weich sein.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Dann die Schokolade mit dem Kokosfett im Wasserbad schmelzen, Lebkuchen eintunken oder bepinseln und solange die Schokolade noch feucht ist, mit Mandeln etc. dekorieren.
So, und jetzt mindestens 10 Tage warten, damit die Gewürze ihr Aroma voll entfalten können……Ha!
(….hm, na ja, gut…sie schmecken auch schon am ersten Tag….auch mit noch flüssiger Glasur….., aber nach ein paar Tagen sind sie trotzdem noch besser….) Die halten sich – rein theoretisch – ein paar Wochen – mindestens.
Enjoy und bleibt süß!

Hokkaido-Frittata mit Grünkohl und Chorizo

Frittata ist in aller Munde – mit Ausnahme von meinem. Dies ist die erste Frittata, die ich sowohl gemacht als auch gegessen habe und – ich bin begeistert. Sehr, sehr lecker! Außerdem unaufwendig, schnell zusammengerührt und spektakulär genug für Gäste. Mir schwirren schon etliche andere Frittata-Varianten durch den Kopf…. Wie konnte ich nur so lange darauf verzichten?
Dieses Rezept habe ich aus dem Kochbuch „Die neuen Klassiker“ von Donna Hay. Donna Hay ist mir das erste Mal in Form einer Weihnachtsausgabe ihrer Zeitschrift auf einer Reise durch Australien vor etwa 2 Jahren begegnet. Die genannte Zeitschrift begleitete mich während der gesamten Reise als abendliche Bettlektüre und so war der Kauf des o. a. Kochbuchs nichts weiter als die logische und unumgängliche Konsequenz. Ich habe schon einige Rezepte nachgekocht, alle sind gelungen und – noch viel wichtiger – alle schmecken toll!
Das Rezept für diese Frittata habe ich ein wenig verändert, aber im Großen und Ganzen entspricht es dem Original.
Zu den Zutaten:
Wir brauchen einen Hokkaido-Kürbis, mittelgroß. Donna Hay hat für ihre Frittata frische Chorizo genommen. Da ich die nicht bekommen habe, habe ich scharfe geräucherte Chorizo benutzt. Weiter wollen wir Grünkohl, weichen Ziegenkäse, Eier und Sahne. Olivenöl, Salz und Pfeffer – ist ja klar und eh im Schrank. Im Originalrezept wird Zwiebel-Relish verwendet. Das habe ich ersetzt durch rote Zwiebeln und Zwiebelchutney. Wer kein Zwiebelchutney bekommen kann, nimmt einfach ein anderes Chutney. Hauptsache ein wenig süß, ein wenig sauer und ein wenig scharf. 
Ich habe die Frittata zusammen mit einem Salat und grüner Sauce serviert und fand die Kombination ziemlich passend.
Für die grüne Sauce Mayonnaise, Joghurt, Saure Sahne oder Créme fraiche zu gleichen Teilen vermischen, salzen und pfeffern. Eine ordentliche Portion klein gehackte Kräuter (TK ist ok) und Knoblauch, evtl. Frühlingszwiebeln dazugeben. Mit Worcester-Sauce abschmecken.

Das Rezept

Hokkaido-Frittata mit Grünkohl und Chorizo

Die Zutaten

1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis (ca. 1 kg)
300 g Chorizo
Olivenöl
Salz und Pfeffer
100 g Grünkohl (Stiele entfernt und etwas kleingezupft)
150 g weicher Ziegenkäse
1-2 rote Zwiebeln
50-80 g Chutney (je nach Geschmack)
8 Eier
250 ml Sahne

Die Zubereitung

Den Backofen auf 200°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Kürbis halbieren,….
….entkernen, mit einem Schälmesser schälen, würfeln und in eine Auflaufform oder große ofenfeste Pfanne (ca. 30 cm) geben.
Zwiebeln schälen und in feine Spalten oder Ringe schneiden und zu dem Kürbis geben. Mit Olivenöl beträufeln, salzen, pfeffern und kurz vermischen.
In den heißen Ofen stellen (mittlere Einschubleiste). Jetzt die Chorizo pellen und in Stücke schneiden.
Nach 10 Minuten Ofenzeit zum Kürbis geben und noch etwa 5 Minuten braten lassen. Wenn alles anfängt braun zu werden aus dem Ofen nehmen. Ofentemperatur auf 200 °C reduzieren.
Vorbereiteten Grünkohl….
…Ziegenkäse und das Zwiebelchutney dazugeben. 
Alles leicht vermischen.
In einer Schüssel Eier und Sahne verrühren, salzen und pfeffern…
und über das Gemüse geben.
Für etwa 30 – 40 Minuten in den Ofen stellen, bis das Ganze etwa so aussieht:
Lecker!
Evtl. noch etwas Parmesan darüber reiben und mit Salat und grüner Sauce (s. o.) servieren. YUM!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Klassischer Apple-Pie

In genau einem Monat ist Weihnachten! oder besser: Heilig Abend. Wie ist denn das so schnell gekommen? Ich bin noch nicht ausreichend vorbereitet. Ganz im Gegensatz zu meiner Tochter. Die wurschtelt nämlich schon seit Tagen – wenn nicht Wochen – geheimnisvoll in ihrem Zimmer rum, „leiht“ sich Geschenkpapier und wirkt in Bezug auf Weihnachten völlig entspannt….
Weil ich am Sonntag (1. Advent – sollte es jemand vergessen haben…) nicht in jede Menge enttäuschter Gesichter blicken will, weil auf dem Plätzchentelller gähnende Leere herrscht, wird dies erstmal mein letzter nicht weihnachtlicher bzw. vorweihnachtlicher Post –  zumindest was die süßen Dinge des Lebens angeht. Lebkuchen und seine Freunde stehen schon vor der Tür!
Nun aber Fokus auf diesen wunderbaren Apple-Pie. Ich bin sowieso ein ganz großer Pie-Fan. Kirschen, Pfirsiche, Blaubeeren, aber auch Fisch, Fleisch und Gemüse machen sich besonders gut in einer knusprigen, blättrigen Teighülle. Hier also der Prototyp eines Pies: der Apple-Pie. (Ich bin mir nie ganz sicher, ob man „die Pie“ oder „der Pie“ sagt. Habe es eben aber sicherheitshalber nochmal gegooglet und Wikipedia sagt „der“. Und kommt mir jetzt nicht mit „Wikipedia lügt“. Wahrscheinlich heißt es eh „das Pie“…..) Ist ja auch egal. Also, das Apple-Pie….äh…..der Apple-Pie ist einfach toll. Und damit meine ich einfach und toll. Superschnell zusammengerührt, ganz wenig Zucker, intensiver Apfelgeschmack und einfach unwiderstehlich noch warm mit Vanille-Eiskrem. YUM!
Außerdem habe ich meiner Freundin Silke schon vor Wochen dieses Rezept versprochen. Denn Silke findet Eier völlig eklig. Total. In jedem Aggregatszustand.
Also, liebe Silke, hier nun endlich mein gänzlich eifreies Apple-Pie-Rezept. Enjoy! 
Alle anderern werden garantiert auch ihren Spaß damit haben.
Zu den Zutaten.
Die sind hier wirklich übersichtlich. Äpfel – na klar. Ihr nehmt einfach, was euch schmeckt. Mischung aus säuerlichen und süßen Äpfeln macht sich immer gut. Ich hatte noch jede Menge Braeburn in der Küche stehen und habe die genommen. Dann brauchen wir noch Zucker, Mehl, Zimt, frisch geriebene Muskatnuss, Salz, etwas Zitronensaft und Butter.
Für den Teig Mehl, Butter, Salz und Eiswasser. Dafür einfach einige Eiswürfel in eine kleine Schüssel geben, ca. 50 ml Wasser dazugeben und abkühlen lassen.
Zum Bepinseln ein wenig Sahne. Alle Eieresser können auch Eiweiß oder Eigelb oder mit Sahne verrührtes Eigelb nehmen.

Das Rezept

Klassischer Apple-Pie

Die Zutaten

Teig
325 g Mehl
1 Teel. Salz
250 g kalte Butter
ca. 60 ml Eiswasser
Füllung
ca. 1,3 kg Äpfel
Saft von einer halben Zitrone
1 Teel. Zimt
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
1 Prise Salz
45 g Mehl
ca. 30 g Butter

Die Zubereitung

Eiswasser (s.o.) zubereiten.
Pie-Form (ca. 23 cm) einfetten und evtl. mit Backpapier auslegen.
Mehl, Salz und kalte Butter in eine Küchenmaschine geben (Flügelmesser)…..
 ….und ca. 30 Sek. verrühren bis die ganze Sache so aussieht:
Bei laufender Maschine das Eiswasser (ohne Eiswürfel) langsam einlaufen lassen. Evtl. benötigt ihr nicht das ganze Wasser, evtl. etwas mehr. Nicht länger als 30 Sek. verrühren, sonst wird der Teig zäh.
Teig in zwei Teile teilen (das eine etwas größer als das andere), platt drücken und in Klarsichtfolie einwickeln.
Etwa 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dafür die Äpfel schälen,….
…entkernen und klein schneiden.
Zitronensaft, Zucker, Salz und Gewürze dazugeben…..
…verrühren und dann das Mehl dazugeben.
Alles gut vermischen. Beiseite stellen.
Die etwas größere Teighälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen bis sie ungefähr in die Pie-Form passt.
Auf die Form legen und festdrücken.
Rand bearbeiten. Also hier ein wenig abschneiden und dort wieder anfügen bis es so aussieht:
Die Apfelmischung nochmal umrühren und auf den Teig geben. In der Mitte etwas auftürmen. Der Rand muss frei bleiben.
Den Rand mit flüssiger Sahne bestreichen. Die zweite Teighäflte ausrollen und darüberlegen.
Rand zurechtschneiden und zusammendrücken. Teigreste aufheben.
Ränder mit den Fingern zu einem „piemäßigen“ Rand formen. So in etwa:
Drei Lüftungsschnitte in die Teigplatte schneiden, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.
Aus den Teigresten Verzierungen wie Blätter oder Äpfel etc. formen….
 ….und mit flüssiger Sahne auf den Pie „kleben“.
Jetzt für ca. 30 Minuten in die Tiefkühltruhe oder 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Ofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Den Pie mit flüssiger Sahne bestreichen…..
….und ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste).
Nach 15 Minuten die Temperatur auf 180°C verringern. Nochmal etwa 45 Minuten backen bis der Pie schön goldbraun ist und man den Apfelsaft blubbern sieht.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Schmeckt am besten noch warm mit Vanille-Eiskrem. Yumyumyum!
Sooo lecker!
Enjoy und bleibt süß!