Sonntagsfrühstück: Gebackene Haferflocken (Baked Oatmeal)

Eigentlich bin ich kein Frühstücksmensch. Jedenfalls nicht von Montag bis Freitag. Denn da bin ich in der Regel voll damit beschäftigt selbst wach zu werden (schwierig), die Kinder zu wecken (schwieriger) und aus dem Bett zu bekommen (nahezu unmöglich). Ich schmiere dann schnell die Pausenbrote, mache mich für die Arbeit fertig und trinke Kaffee – ganz wichtig. Aber Essen? Nein, auf den Gedanken komme ich um 6:30 wirklich noch nicht. Ganz anders am Wochenende. Sonntagsfrühstück finde ich großartig – so gegen 11:00 Uhr…. Und ich bin wirklich ein Fan vom klassischen kontinentalen Brötchen-Käse-Marmelade-Frühstück. Aber manchmal möchte ich etwas anderes, z. B. Pancakes mit Sirup und Butter oder French Toast oder Quesadillas mit Rührei oder nur Rührei mit Avocado usw. Oder eben gebackene Haferflocken – lecker, süß, ein bisschen klebrig, kernig und warm. Mit Milch, Joghurt und Früchten echt ne feine Sache.
Zu den Zutaten:
Dabei gibt´s keine Überraschungen. Das meiste werdet ihr sowieso im Schrank haben: Haferflocken, brauner Zucker, Butter, Milch, Eier, Zimt, Backpulver, Salz und Vanille-Extrakt oder -zucker. Je nach Geschmack dazu noch Nüsse und Trockenfrüchte oder auch frische Früchte wie Äpfel oder Beeren. Zum Servieren Joghurt, Milch und mehr Früchte oder Butter, Ahornsirup und Bacon – das geht natürlich auch.

Das Rezept

Sonntagsfrühstück: Gebackene Haferflocken (Baked Oatmeal)

Die Zutaten

300 g Haferflocken
200 g brauner Zucker
2 Teel. Zimt
1 1/2 Teel. Backpulver
1 Teel. Salz
240 ml Milch
2 Eier
125 g Butter
2 Teel. Vanille-Extrakt oder Vanillezucker
75 g Nüsse (optional)
nach Geschmack noch eine Handvoll Trockenfrüchte oder frische Früchte (z.B. Äpfel oder Beeren)
Außerdem:
Milch, Joghurt, Früchte oder Butter, Sirup und Bacon zum Servieren.

Die Zubereitung

Ofen auf 190°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Auflaufform (20-25 cm Durchmesser) einfetten.
Haferflocken, braunen Zucker, Zimt, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben.
Alles gut vermischen. Evtl. gehackte Nüsse dazugeben.
Butter in ein Mikrowellen-geeignetes Gefäß geben….
…. und bei 600 Watt in 30 Sekunden-Intervallen zerlassen.
In einer separaten Schüssel Milch und Eier vermischen.
Butter und Vanille dazugeben.
Flüssige und trockene Zutaten mischen.
Gut verrühren und evtl. Früchte dazugeben und vorsichtig untermischen.
In die vorbereitete Form füllen…..
…..und 30-40 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste).
Noch heiß mit Milch etc. servieren. YUM!
Enjoy und bleibt süß!

Knusper-Brownies mit Schoko-Buttercreme

Also, Brownies sind ja schon ohne Rüschen, Schleifen und Ziernähte unglaublich lecker und eine Spur dekadent. Diese Brownies hingegen sind durch und durch dekadent – ein echtes Luxus-Exemplar für die ganz große Schokoladen-Lust. Fudgy Brownie gefüllt mit ganzen KitKat-Riegeln, getoppt mit Schokoladen-Buttercreme und selbstgemachten Knusper-Karamellen. Was will das Brownie-Herz mehr (unsere Hüften werden einfach nicht gefragt…)?! Seht selbst.
Die Zubereitung ist ein wenig aufwendig und man sollte sicherheitshalber einen Tag vor dem gepanten Verzehr anfangen zu backen. Der Aufwand lohnt sich aber auf jeden Fall und die Dinger halten sich mindestens 2 Wochen im Kühlschrank. Die Idee für das Rezept habe ich aus dem Buch „Extreme Brownies“ von Connie Weis. Für Brownie-Liebhaber eine wirklich lohnende Anschaffung.
Die Zutatenliste ist relativ umfangreich, aber nicht exotisch, daher gehe ich direkt zur Auflistung der Zutaten über.

Das Rezept

Knusper-Brownies mit Schoko-Buttercreme (12-24 Stück)

Die Zutaten

Brownies:
250 g Butter
270 g Schokolade (70 % Kakao)
4 Eier, Größe L
200 g Zucker
225 g brauner Zucker
1 Teel. Salz
2 Teel. Vanille-Extrakt oder Vanille-Zucker
130 g Mehl
1/2 Teel. Backpulver
1 Packung KitKat-Minis (14 Stück)
Knusper-Topping
50 g Choco-Krispies
100 g Zucker
1 El Wasser
1 Teel. heller Sirup (z. B. von Grafschafter)
1 Prise Salz
Schoko-Buttercreme
140 ml Sahne
210 g Schokolade (60 % Kakao)
140 g zimmerwarme Butter
1 Prise Salz
2 El Kakao
1 Teel. Vanille-Extrakt

Die Zubereitung

Eine 9 x 13-inch (ca. 20 x 30 cm) -Backform einfetten und mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Wir beginnen mit der Brownie-Masse.
Die Butter würfeln und in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen lassen. In der Zwischenzeit die Schokolade hacken und dazugeben. Alles unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen. Herd ausschalten, Topf auf der Platte lassen.
Die Eier in eine große Rührschüssel aufschlagen,…
….verrühren….
……und beide Zuckersorten und Salz dazugeben.
Kurz verrühren. Dann die Butter-Schokolade-Mischung und Vanille-Extrakt langsam einrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und auch dazugeben.
Kurz einarbeiten und Masse in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen.
KitKat-Riegel auspacken und gleichmäßig auf der Masse verteilen. Am Rand ausreichend Platz lassen.
Die Riegel vorsichtig in die Masse drücken……
…und ganz mit Teig bedecken. Am besten mit einer Palette glattstreichen.
Ca. 30 Minuten im heißen Ofen backen (mittlere Einschubleiste).
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für das Knuspertopping die Choco-Krispies in eine Schüssel füllen. Eine 20x20cm-Backform fetten und mit Backpapier auslegen (ein Blech geht auch).
Alle anderen Knusper-Topping-Zutaten in einen kleinen Topf geben……
….und unter Rühren bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. So lange rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. 
Danach Hitze etwas reduzieren, nicht mehr rühren und etwa 5 Minuten köcheln lassen bis ein hellbrauner Karamell entstanden ist. (Hiervon habe ich leider kein Bild.) Schnell zu den Choco-Krispies gießen, verrühren und die Masse in der vorbereiteten Form glattstreichen. Der Karamell wird ziemlich schnell fest, also zügig arbeiten.
Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Wenn die Brownies abgekühlt sind (evtl. am nächsten Tag), mit der Buttercreme beginnen. Dafür die Sahne in eine große hitzebeständige Rührschüssel geben.
Schokolade hacken und dazugeben.
Im Wasserbad schmelzen lassen. Dafür einen ausreichend großen Topf mit etwas Wasser erhitzen, Schüssel darauf stellen (der Schüsselboden darf das heiße Wasser nicht berühren), unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen.
Im Kühlschrank abkühlen lassen bis die Masse eine Pudding-ähnliche Konsistenz hat, ca. 20 Minuten. In dieser Zeit könnt ihr den abgekühlten Knusperkaramell in kleine Stücke brechen oder schneiden.
Dann mit einem Handrührgerät oder der KitchenAid nach und nach die zimmerwarme Butter  in die Sahne-Schokoladen-Mischung einrühren. Nachdem alle Butter eingearbeitet wurde, Salz, Kakao und Vanille-Extrakt einrühren. (Die Buttercreme erscheint einem jetzt etwas bitter. Wenn ihr es süßer mögt, könnt ihr noch etwas Puderzucker einrühren, aber auf den Brownies mit dem Knusper-Karamell ist es alles zusammen süß genug – wirklich.)
Bei hoher Geschwindigkeit weiter schlagen bis die ganze Sache so aussieht:
YUM – da könnte ich mich schon  reinlegen!
Creme auf den Brownieboden geben,…..
…..glatt streichen….
….und den Knusper-Karamell gleichmäßig darauf verteilen.
Im Kühlschrank einige Stunden oder über Nacht abkühlen lassen.
In Stücke schneiden….
….und genießen!! Das Warten hat sich gelohnt.
Enjoy und bleibt süß!

Cashew-Hähnchen

Heute möchte ich euch eines meiner neuen Lieblingsgerichte vorstellen: Cashew-Hähnchen. Es ist irgendwie ziemlich retro und dadurch auch fast schon wieder total hip. Hip? Sagt man das eigentlich noch, wenn man – na ja – eben hip ist? Ok, hip oder her – das ist doch ganz im Allgemeinen, aber noch viel mehr das Cashew-Hähnchen betreffend völlig irrelevant. Der gute Geschmack ist alles was zählt – Ha! Und davon hat das nussige Geflügel wirklich jede Menge zu bieten. Ingwer, Knoblauch, Soy-Sauce, Sesam und das alles zusammen und noch viel mehr. Ihr merkt – ich bin völlig begeistert.
Was ich an diesem Gericht und ganz allgemein beim Essen besonders schätze, sind die unterschiedlichen Konsistenzen: knusprige Nüsse, knackige Wasserkastanien, wieder anders knackiges Paprika, zartes Hähnchenfleisch usw.
Zu den Zutaten:
Also, ich denke, wir müssen einen Besuch im Asia-Laden einplanen. Schon wegen der Wasserkastanien. Dann können wir gleich unseren Vorrat an Soja-Soße, Austern-Soße, geröstetem Sesam-Öl, Reis-Essig und Reis aufstocken. Außerdem brauchen wir Erdnuss-Öl, Hähnchenbrustfilet, braunen Zucker, Knoblauch, Ingwer, grünen und gelben Paprika, Sherry, Stärke, ungesalzene Cashew-Nüsse, Frühlingszwiebeln und Salz.
Dies ist mal wieder eine leichte Abwandlung eines Pioneer Woman-Rezeptes aus ihrem Kochbuch „The Pioneer Woman Cooks – Dinnertime“ von Ree Drummond.

Das Rezept

Cashew-Hähnchen (6-8 Portionen)

Die Zutaten

120 ml Soja-Soße
1 El brauner Zucker
1 El Reis-Essig
2 El Austern-Soße
2 Teel. Sesam-Öl (aus gerösteten Sesamsamen)
Erdnussöl
6 Hähnchenbrustfilets
5-8 Knoblauchzehen
ca. 7 cm frische Ingwerwurzel
1 grüne Paprika
1 gelbe Paprika
60 ml Sherry (medium dry)
2 El Stärke
eine kleine Handvoll Wasserkastanien (6-8 Stück)
200 g Cashews, ungesalzen
2-3 Frühlingszwiebeln
evtl. etwas Salz

zum Servieren:
Reis oder Nudeln

Die Zubereitung

Cashews auf einem Blech verteilen….
… und im vorgeheizten Ofen (150°/ 15-20 Min.) rösten. Beiseite stellen.
In einer kleinen Schüssel Soja-Sauce, braunen Zucker, Reis-Essig, Austern-Soße und Sesamöl mischen und beiseite stellen.

Paprika groß hacken, Hähnchen in Würfel schneiden,….

….Ingwer und Knoblauch schälen und auf der feinen Reibe reiben.

Erdnussöl in einem Wok oder einer großen Pfanne über hoher Wärmezufuhr erhitzen, Hähnchen dazugeben….
…..und von allen Seiten etwas bräunen lassen.
Knoblauch und Ingwer dazugeben.
Verrühren und Paprika dazugeben.
Alles vermischen und 2-3 Minuten dünsten lassen. Sherry dazu gießen.
Herd auf mittlere Hitze einstellen und die Soßen-Mischung dazugeben.
Dann die Stärke mit 60ml Wasser vermischen und auch dazugeben.
1-2 Minuten unter Rühren weiter köcheln lassen.
Cashews und Wasserkastanien dazugeben.
Alles gut vermischen.
Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und dazugeben.
Fertig! Soo lecker!
Mit Reis oder Nudeln oder beidem servieren.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Frischkäse-Pound Cake mit White-Chocolate-Cream Cheese-Frosting

Also, Frischkäse-Pfundkuchen mit weißer Schokolade-Frischkäse-Überzug klingt einfach nicht so attraktiv. Daher der Englisch-lastige Titel. Ob auf Englisch oder Deutsch – dieser Kuchen ist ´ne echte Schönheit und unglaublich lecker noch dazu. Das Frosting setzt diesem Pfundsskerl die Krone auf, aber auch ohne weiße Haube ist der Kuchen ein echter Genuss. Es handelt sich hier um einen klassischen Pound-Cake, der traditionell aus je 500g Butter, Mehl, Zucker und Eiern besteht. Hier wurde ein Teil der Butter durch Frischkäse ersetzt, was dem Kuchen eine ganz eigene Konsistenz und einen unwiderstehlichen Geschmack verleiht. Außerdem habe ich die Gewichtsverhältnisse etwas verändert, aber im Großen und Ganzen bin ich dem Original treu geblieben. Da der Kuchen ohne Backtriebmittel gebacken wird, ist das hier kein locker-luftiges Rührkuchen-Exemplar, sondern eher saftig und etwas fester. Richtig gut – wenn ihr mich fragt. Und schön. Seht selbst.
Ein paar Worte zu den Zutaten. Für den Kuchen brauchen wir Mehl, Butter, Frischkäse (Doppelrahmstufe, keine Light-Version), Zucker, Eier und etwas Vanille-Essenz oder -Zucker. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, damit der Teig beim Rühren nicht gerinnt. Sollte euch das trotzdem passieren, ist das auch kein Drama. Einfach weiter im Text. Wenn ihr ein Gerinnen verhindern wollt, gebt einfach bei jeder Ei-Zugabe einen Esslöffel des Mehls mit dazu. 
Für das Frosting brauchen wir weiße Schokolade, Frischkäse (diesmal gerne gekühlt), Butter und Puderzucker. Beim Frosting wird der Frischkäse zuerst weich gerührt, dann kommt die geschmolzene Schokolade und Butter dazu. Hierbei ist es ganz wichtig, dass Schokolade und Butter in kleinen Mengen nach und nach zum Frischkäse gegeben werden. Sonst könntet ihr am Ende mit einer leckeren, aber völlig unbrauchbaren Frischkäse-Suppe dastehen.

Das Rezept

Frischkäse-Pound Cake mit White-Chocolate-Cream Cheese Frosting

Die Zutaten

Teig
450 g Mehl
375 g Butter
225 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
500 g Zucker
1 El Vanille-Extrakt
6 Eier, Größe L
Frosting
250 g weiße Schokolade
250 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
125 g Butter
100-150 g Puderzucker (je nach Geschmack)

Die Zubereitung

Ofen auf 160°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Eine Kranzform gut eifetten.
Butter,….

….Frischkäse,….

…..Zucker und Vanille in eine große Rührschüssel geben.

Ca. 3 Minuten hell und luftig schlagen.

Nach und nach die Eier einzeln unterrühren.

Mehl dazugeben…..

…und kurz verrühren bis alles gleichmäßig eingearbeitet ist.

In die vorbereitete Form füllen….

…und im heißen Ofen 60.70 Minuten backen (mittlere Einschubleiste).

Auf einem Kuchenrost 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen.

Sieht das nicht schon richtig gut aus. Schmeckt ab hier auch schon prima.
Vollständig abkühlen lassen.

Für das Frosting die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle (600 Watt, 20 Sekunden-Intervalle) schmelzen lassen. Etwa 10 Minuten abkühlen lassen.

Kühlen Frischkäse in eine Rührschüssel geben und weich rühren.

Nach und nach geschmolzene Schokolade und weiche Butter einrühren. Mit Puderzucker abschmecken und schön luftig rühren.

Eine Kuchenplatte so mit Backpapier belegen, dass der Rand bedeckt ist, das Papier sich aber leicht unter dem Kuchen wieder wegziehen lässt.

Den völlig abgekühlten Kuchen mit dem Frosting bestreichen.

MjamYum! Jetzt kalt stellen bis das Frosting etwas fest geworden ist. Papier vorsichtig unter dem Kuchen wegziehen.

Lecker…leckerleckerlecker…

Enjoy und bleibt süß!

Das Brot

Ich mag Brot wirklich in allen Varianten. Mal kernig und knusprig, mal weiß und weich, mal grob, mal fein, mal Bio und auch mal aus der Dose. Und am liebsten noch etwas warm aus dem Ofen. Dieses Exemplar hier ist groß und rund und knusprig – fast wie ein Brot aus dem Holzofen. Der Trick dabei ist, dass das Brot bei hoher Temperatur in einem gusseisernen Topf im Ofen gebacken wird. Das ergibt eine superknusprige Kruste und weiche Krume – einfach perfekt! Außerdem ist der Teig in Rekordzeit zusammengerührt, kann auf jede erdenkliche Art aufgepeppt und auch portionsweise gebacken werden. Der Rest wartet einfach im Kühlschrank auf seinen Auftritt.
Auf dem Blog „Überall & Nirgendwo“ bin ich erstmalig auf diese Art der Brot-Zubereitung gestoßen. Das Rezept habe ich seither etwas verändert, aber die Idee ist von o. g. Blog geklaut..;-) – vielen Dank dafür.
Die Zutaten kann man an einer Hand abzählen: Dinkelmehl (Typ 630), Weizenvollkornmehl, frische Hefe, Salz, helles mildes Bier (z.B. Beck´s Gold), Zucker und Reisessig. (Ok, zum Abzählen braucht man eine Hand und zwei Finger…) Wasser brauchen wir auch noch.
Der Teig ist wirklich in Minutenschnelle zusammengerührt, aber ihr müsst ein wenig vorausplanen, da der Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen sollte. Ihr könnt ihn aber locker bis zu einer (oder sogar zwei) Woche lagern. Hin und wieder sollte der Teig dann aber umgerührt werden.

Das Rezept

Das Brot

Die Zutaten

850 g Dinkelmehl (Typ 630)
350 g Weizenvollkornmehl
450 ml lauwarmes Wasser
1/2 Würfel Hefe
1 Teel. Zucker
4 Teel. Salz
330 ml helles, mildes Bier
1-2 Teel. Reisessig

Die Zubereitung

Beide Mehlsorten mischen, beiseite stellen.
Wasser in eine große Rührschüssel geben und die Hefe mit dem Zucker darin auflösen.
Alle weiteren Zutaten dazugeben….
…..und mit den Knethaken zu einem glatten Teig kneten.
Mit eingefetteter Klarsichtfolie abdecken und ca. 2 Stunden gehen lassen.
Nochmal kneten….
…abdecken und ab in den Kühlschrank. Der Teig geht im Kühlschrank erstmal weiter auf, so dass ihr ihn anfangs alle zwei bis vier Stunden kontrollieren und bei Bedarf kneten solltet. Wenn man den Teig am frühen Nachmittag ansetzt, hat er sich bis zum Abend so weit beruhigt, dass er (und auch der Kühlschrank) die Nacht ohne weitere Zuwendung überstehen. Am nächsten Morgen nochmal kneten und dann hält er locker einen Arbeitstag durch. Diesen letzten Teig hatte ich drei Tage im Kühlschrank stehen bevor ich zum Backen kam. Da sah er so aus:
Am Backtag also aus dem Kühlschrank nehmen und nochmal ohne vorheriges Kneten etwa 2 Stunden auf Zimmertemperatur bringen. Nach drei Tagen Gehen im Kühlschrank tut sich jetzt nicht mehr viel – das ist total ok.
Etwa eine Stunde vor dem Backen einen gusseisernen Topf mit Deckel o. Ä……
…..auf die zweite Einschubleiste von unten in den Ofen stellen und auf 230°C vorheizen.
Dann nach einer Stunde, wenn alles knallheiß ist, den Deckel vom Topf nehmen und den Teig  in den heißen Topf füllen. Deckel wieder drauf, Ofentür schließen und 35-40 Minuten in Ruhe lassen. Dann den Deckel abnehmen und nochmal 10-15 Minuten bräunen lassen.
Auf einem Kuchenrost kurz abkühlen lassen…..
…aus dem Topf nehmen. (Das geht ganz leicht.)
Das sieht doch einfach großartig aus!
Jetzt mindestens lauwarm abkühlen lassen und YUM!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Haferflocken-Chocolate Chip Cookies mit Pekannüssen

Cookies gehen immer. Chocolate-Chip-Cookies gehen noch häufiger. Heute stelle ich euch eine Variation mit Pekannüssen und gemahlenen Haferflocken vor. Sehr lecker – ein bisschen knusprig, ein bisschen kernig und in der Mitte noch schön weich. So, wie wir es gerne haben, nicht wahr?!
Zu den Zutaten:
Wir brauchen Haferflocken, in der Küchenmaschine mittelfein gemahlen. Hafermehl oder -schrot geht bestimmt auch. das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Außerdem Mehl, Back-Natron (baking soda), Salz, Butter, braunen Zucker, Zucker, Vanille-Extrakt und ein Ei. Dazu noch Zartbitter-Schokolade und Pekannüsse. 

Das Rezept

Haferflocken-Chocolate Chip Cookies mit Pekannüssen

Die Zutaten

125 g Haferflocken
125 g Mehl
ein knapper Teel. Back-Natron
1 Prise Salz
180 g Butter
100 g brauner Zucker
100 g Zucker
1 1/2 Teel. Vanille-Extrakt
1 Ei, Größe L
100 g Zartbitter-Schokolade
100 g Pekannüsse

Die Zubereitung

Ofen auf 190°C (Umluft) vorheizen.
Haferflocken in der Küchenmaschine zu grobem Mehl mahlen. Beiseite stellen.
In einer separaten Schüssel Mehl, Back-Natron und Salz vermischen. Beiseite stellen.
Butter, beide Zucker und Vanille in eine Rührschüssel geben und mit der Rührmaschine hell und cremig schlagen.
Ei dazugeben und gut verrühren.
Jetzt das Mehl dazugeben,….
…verrühren und Haferflocken dazugeben.

Kurz einrühre, dann die Schokolade hacken….

….und zum Teig geben.

 Dann die Pekannüsse grob hacken und auch dazugeben.

Kurz und gut vermischen.

Etwa Golfball-große Kugeln formen, auf ein vorbereitetes Backblech geben…..

….und im heißen Ofen etwa 12 – 14 Minuten backen (mittlere Einschubleiste).

Etwa 10 Minuten auf dem Blech, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

YUM!

Enjoy und bleibt süß!

Schnelle Thunfisch-Nudeln

Dieses Rezept mache ich nun schon seit mehreren Jahren und es erfreut sich in unserer Familie nach wie vor größter Beliebtheit. Es ist tatsächlich so beliebt, dass mein Sohn sich dieses Gericht als Geburtstagsessen gewünscht hat. Es stammt aus meiner Jamie Oliver-Phase und aus seinem Buch „Besser Kochen mit Jamie“. (Das ist übrigens ein großartiges Kochbuch und bei mir regelmäßig in Gebrauch.) Ich habe es nur ganz leicht verändert. Nicht der Rede wert.
Besonders gut an diesem Gericht gefällt mir die Kombination aus Tomaten und Thunfisch mit einem Hauch Zimt und Zitrone. Und Nudeln gehen sowieso immer.
Die Zutatenliste ist übersichtlich und simpel. Wir brauchen Dosen-Thunfisch. Ich verwende – so auch Jamie Oliver – Thunfisch in Öl, aber in der Not geht auch Thunfisch im eigenen Saft. Dazu brauchen wir Nudeln, am besten Penne oder ähnlich kurze Röhrennudeln. Dann noch rote Zwiebeln, Chilischoten (Vogelaugen), Basilikum, Eiertomaten aus der Dose, Zitrone, Parmesan, Olivenöl, Salz und Pfeffer.

Das Rezept

Schnelle Thunfisch-Nudeln (6-8 Portionen)

Die Zutaten

2 rote Zwiebeln
2 frische oder gefrorene Chilischoten (Vogelaugen)
1 Bund Basilikum
1-2 Teel. Zimt (je nach Geschmack)
3 Dosen Eiertomaten (je 400 g)
900 g Dosen-Thunfisch (in Ölivenöl, s.o.)
Salz und Pfeffer
750 g Rigatoni oder Penne
Saft und Schale von 1 Zitrone
Parmesan
Olivenöl

Die Zubereitung

Zuerst die Zwiebeln schälen und fein hacken. Ich mach das in der Küchenmaschine.
Dann die Basilikumblätter von den Stängeln zupfen und beiseite legen. Stängel fein hacken.
Chilischoten entkernen und in feine Streifen oder Ringe schneiden.
Thunfisch abtropfen lassen.
Einen guten Schuss Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen.
Zwiebeln, Chili, Basilikumstängel und Zimt dazugeben. 
Einige Minuten weich dünsten.
Tomaten mit Saft dazugeben.
Dann den abgetropften Thunfisch untermischen.
Temperatur etwas erhöhen. Tomaten zerdrücken, etwas salzen und alles 20 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Ab und zu umrühren. (Ich lasse von den 20 Minuten etwa 10 Minuten den Deckel auf dem Topf.)
In der Zwischenzeit die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen, abgießen und zur Sauce geben.
Mit Zitronensaft, -schale, Salz und Pfeffer abschmecken.
Parmesan….
….und zerrupfte Basilikumblätter zugeben.
Alles nochmal vermischen.
Fertig!
Mit….

…oder ohne Parmesan servieren.
Das ist lecker!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Schnelles Mandelmus mit Fleur de Sel

Vor Kurzem habe ich das Rezept für eine Nuss-Nougat-Creme veröffentlicht. Dieses heutige Rezept ist sehr ähnlich und eigentlich ein Arbeitsschritt der Creme. Ich finde es aber so unglaublich lecker, dass ich es hier nochmal auf diese Art veröffentlichen möchte. Ich stehe total auf Nüsse und mit Ausnahme der gemeinen Haselnuss habe ich das Glück, mal nicht allergisch zu reagieren. Mit den kernigen Gesellen kann ich mich also völlig hemmungslos austoben. Und, so einfach dieses Mandelmus in seiner Herstellung auch sein mag, es ist nahezu unwiderstehlich im Geschmack. Allein der Geruch macht mich völlig irre. 
ZWEI Zutaten:
Mandeln und Fleur de Sel.
Außerdem brauchen wir eine Küchemaschine, einen guten Mixer oder eine Moulinette. Ohne so ein Gerät werden die Nüsse nicht fein genug gemahlen. Evtl. schafft das auch eine elektrische Kaffeemühle. Damit habe ich aber keine Erfahrung.

Das Rezept

Schnelles Mandelmus mit Fleur de Sel

Die Zutaten

400 g ganze Mandeln mit Haut
Fleur de Sel

Die Zubereitung

Ofen auf 150°C (Umluft) vorheizen.
Mandeln auf einem Blech verteilen und im heißen Ofen 15-20 Minuten rösten.
Portionsweise in die Küchenmaschine (s.o.) geben (je etwa 2 Handvoll),…..
 …..eine kleine Prise Fleur de Sel dazugeben……
und zu einer Paste mixen lassen. Zwischendurch immer mal wieder die Seiten abschaben.
Nachdem alle Nüsse verarbeitet wurden, ist die Maschine jetzt wahrscheinlich ziemlich warm geworden.  Etwa 10 Minuten abkühlen lassen und dann das Ganze wiederholen. Einen Teil der Nusspaste also wieder in die Küchenmaschine geben…..
…..und so lange mixen bis die Masse deutlich flüssiger geworden ist.
In eine kleine Schüssel umfüllen und mit Fleur de Sel abschmecken.
Nochmal gut verrühren…..
…..und in ein sauberes Glas umfüllen.
Sehr, sehr, sehr, sehr gut.
Das Nussmus hält sich ne ganze Weile im Kühlschrank. Auf Brot, mit etwas gehacktem Knoblauch gemischt als Pesto zu Nudeln, auf Keksen und Cookies, als Dip zu Gemüse oder einfach pur genießen.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Puten Pot Pie

….oder Chicken Pot Pie. Wie ihr mögt. Da ich hier die Reste des Weihnachts-Truthahns verwendet habe, gibt´s bei uns heute eben Puten Pot Pie. Der ist echt lecker – und auch ziemlich schnell zusammengerührt. Vor allem dann, wenn man das Glück hat noch eine Portion Pate Brisée in der Tiefkühltruhe zu haben. Wenn nicht, rührt man die eben auch noch fix zusammen. Kein Problem.
Das hier ist ein prima Gericht für kalte, graue Tage mit jeder Menge Hunger. 
Zu den Zutaten.
Wir brauchen Staudensellerie, Möhren, Zwiebeln und TK-Erbsen. Außerdem gegartes Hähnchen- oder Truthahnfleisch – am besten weißes und braunes. Ihr könnt hierfür extra ein Hähnchen braten oder ein fertiges Brathähnchen kaufen oder – so wie ich – Reste verwenden. Dann fehlt noch Butter, Mehl, Instant-Hühnerbrühe, etwas Sherry (medium) und Sahne. An Gewürzen habe ich getrockneten Thymian, Salz und Pfeffer verwendet. Für den Deckel habe ich den gleichen Teig wie für meinen Apple-Pie genommen (und kopiere die Beschreibung hier nochmal rein). Wir brauchen also Mehl, Butter, Salz und Eiswasser. Dafür einfach einige Eiswürfel in eine kleine Schüssel geben, ca. 50 ml Wasser dazugeben und abkühlen lassen. Ihr werdet nicht den ganzen Teig benötigen. Reste flach gedrückt einfrieren und beim nächsten Pie verwenden.

Als Form habe ich hier eine Keramik-Form mit ca. 25 cm Durchmesser verwendet. Ihr könnt nehmen, was ihr habt. Jede passende Auflaufform oder Backform ist ok.

Das Rezept

Puten Pot Pie

Die Zutaten

Teig

325 g Mehl
1 Teel. Salz
250 g kalte Butter
ca. 60 ml Eiswasser

Füllung
4 Sellerie-Stangen
3-4 Möhren
2 Zwiebeln
60 g Butter
eine Handvoll gefrorene Erbsen
350 – 400 g gegartes Putenfleisch (braun und weiß) oder Hähnchen
30 g Mehl
500 ml Hühnerbrühe (aus Instantbrühe hergestellt)
ein Schuss Weißwein
250 ml Sahne
1 Teel. getrockneter Thymian
1 Teel. Salz
Pfeffer nach Geschmack

Die Zubereitung

Zuerst den Teig zubereiten. Das macht man am besten schon am Vortag. Ich mache immer gleich die doppelte Portion und friere den Rest ein.
Eiswasser (s.o.) zubereiten.
Mehl, Salz und kalte Butter in eine Küchenmaschine geben (Flügelmesser)…..
 ….und ca. 30 Sek. verrühren bis die ganze Sache so aussieht:
Bei laufender Maschine das Eiswasser (ohne Eiswürfel) langsam einlaufen lassen. Evtl. benötigt ihr nicht das ganze Wasser, evtl. etwas mehr. Nicht länger als 30 Sek. verrühren, sonst wird der Teig zäh.
Teig in zwei Teile teilen, platt drücken und in Klarsichtfolie einwickeln.
Im Kühlschrank kühlen oder einfrieren (je nach Bedarf).
Jetzt den Ofen auf 200°C vorheizen.
Möhren schälen und zusammen mit den Zwiebeln und dem Sellerie fein würfeln. Ich mache das immer in der Küchenmaschine. Das geht ratzfatz. Wenn noch ein paar größere Würfel dabei sind, macht das überhaupt nichts.
Butter in einem großen Topf zerlassen, Gemüse dazugeben und einige Minuten dünsten.
In der Zwischenzeit das Putenfleisch grob würfeln…..
…..und in den Topf geben.
Kurz verrühren und dann das Mehl dazugeben.
Einige Minuten unter Rühren dünsten lassen. Dann Brühe und Wein dazugießen, weiterrühren.
Erbsen dazugeben.
Kurz mitköcheln lassen, dann die Sahne einrühren.
Gewürze dazugeben.
Noch ca. 5 Minuten eindicken lassen. Eine Teigplatte (evtl. benötigt ihr auch noch einen Teil der zweiten Platte.) auf etwa die Größe der verwendeten Auflaufform ausrollen.
Die Füllung in die Form geben.
Teigdeckel darüberklappen.
Ränder ein wenig trimmen und andrücken und mit einem scharfen Messer „Lüftungsschlitze“ in die Mitte ritzen.
Im heißen Ofen auf der mittleren Einschubleiste ca. 35-40 Minuten goldbraun backen. Die Füllung sollte am Rand blubbern.
Fertig! Soo lecker.
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Nutella-Brownies

So, heute gibt´s mal wieder ordentlich was auf die Hüften. Ohne Kompromisse und auf direktem Weg. Aber – großes Indianer-Ehrenwort – diese Brownies sind jede Kalorie wert. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Wer Heißhunger auf süßes, sündiges Schokoladiges hat, ist am Ziel!! Holt das Nutella-Glas aus dem Schrank und ran an die Rührschüssel. Ihr werdet es nicht bereuen!
Die Zutaten sind eigentlich auch ganz schnell aufgezählt. Wir brauchen viel Butter, noch mehr Zucker und jede Menge Nutella -:-).
Das Ganze wird dann noch aufgefüllt mit Eiern, Kakao, Mehl, Zartbitterschokolade, Salz, Backpulver, Espressopulver und Vanille-Extrakt.
Außerdem eine 20 x 30 cm-Backform oder Auflaufform (9 x 13 inch).

Das Rezept

Nutella-Brownies

Die Zutaten

250 g Butter
450 g Zucker
370 g Nutella
4 Eier
125 g Kakao
1 Teel. Salz
1 Teel. Backpulver
2 Teel. Espressopulver
1 El. Vanille-Extrakt
200 g Mehl
200 g Zartbitterschokolade, gehackt

Die Zubereitung

Ofen auf 180° C (ober- und Unterhitze) vorheizen.
20 x 30 cm-Backform fetten und mit Backpapier auslegen.
Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
Zucker dazugeben und…..
unter Rühren noch 3 Minuten auf dem Herd lassen. Dann von der Platte nehmen.
Nutella dazugeben und verrühren.
Die Masse in eine große Rührschüssel geben.
Kakao dazugeben,…..
…..verrühren und dann die Eier und Vanille dazugeben.
Mit dem Schneebesen gut verrühren. Das ergibt eine ziemlich homogene, glänzende Masse.
Nun Mehl, Backpulver und Salz in separater Schüssel vermischen und mit dem Espressopulver zur Schokomasse geben.
Einarbeiten und gehackte Schokolade dazugeben.
Alles nochmal verrühren…..
…..und in die vorbereitete Form füllen.
Sieht das nicht schon megalecker aus?
Glatt streichen…..
…..und für 35-40 Minuten im heißen Ofen backen. (mittlere Einschubleiste)
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Diese Dinger sind wirklich gut!!
Enjoy und bleibt süß!