In Blätterteig gebackener Camembert mit Preiselbeeren

Dies ist ein ganz schnelles und doch raffiniertes Rezept für den kleinen Hunger zwischendurch oder ein fixes Abendessen. Gut geeignet auch als Mitternachtssnack oder als Vorspeise (für 4 – 6 Personen). Der Arbeitsaufwand ist minimal – das Ergebnis durchaus beeindruckend.

Die Zutaten sind übersichtlich: 1 Rolle Fertig-Blätterteig, einige Esslöffel Preiselbeermarmelade oder Quittengelee, ein runder Camembert o. Ä. (Ich habe hier „Le Rustique“ verwendet.), Eigelb und evtl. Sesamsamen. Zum Servieren je nach Geschmack Creme Fraiche und noch mehr Preiselbeeren. Früchte (z.B. Trauben) machen sich auch gut dazu.

Das Rezept

In Blätterteig gebackener Camembert mit Preiselbeeren

Die Zutaten

1 Rolle Fertig-Blätterteig, z. B. von Tante Fanny (270 g)
3-4 El Preiselbeermarmelade oder Quittengelee
1 runder Camembert o. Ä., z. B. „Le Rustique“ (250 g)
1 Eigelb
evtl. einige Sesamsamen zum Bestreuen

Die Zubereitung

Ofen auf 220°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Blech mit Backpapier belegen.
Den Blätterteig entrollen und quer halbieren. Eine Hälfte auf das vorbereitete Blech legen.
Die Marmelade in der Größe des Camemberts kreisförmig in die Mitte des Teigs geben.
Den ausgepackten Camembert darauflegen.
Die zweite Teighälfte so zusammenschneiden, dass sie gut über den Camembert passt und vorsichtig darüberlegen.
Einen Kreis schneiden. Teigreste aufbewahren.
Zurechtformen.
Den Rand mit einer Gabel festdrücken.
Mit Eigelb bestreichen.
Mit dem restlichen Teig dekorieren.
Auch mit Eigelb bestreichen.
Evtl. mit Sesamsamen bestreuen.
Und dann für ca. 20-25 Minuten in den Ofen damit (mittlere Einschubleiste), bis die ganze Chose so aussieht:
Etwa 5-10 Minuten stehen lassen und dann….YUM!
Evtl. mit noch mehr Marmelade, Creme fraiche oder auch geschlagener Sahne servieren. Am besten Trauben oder andere Früchte dazureichen. Echt lecker!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Saftiger Apfelkuchen mit gerösteten Walnüssen

Der Herbst ist da! Und mit ihm jede Menge frische Äpfel – in allen Farben. Naja, wenigstens in grün und rot und gelb…und, ja, auch pink! Passend zur Küche. Nur leider muss die Köchin (also ich) passen. Wie schon mal erwähnt, rauben rohe Äpfel mir den Atem – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kriege sozusagen einen richtig dicken Hals.
Und das ist wirklich schade. Abhilfe schafft nur das Garen dieser atemberaubenden Früchte. Kurz: Kuchen – süßer saftiger Apfelkuchen!

Wir brauchen:
Äpfel natürlich! Nehmt einfach, welche ihr am liebsten mögt. Ich habe Braeburn verwendet:

Außerdem Mehl, Zucker, Butter, Eier, Salz, etwas Backpulver und geröstete Walnüsse. Die Äpfel werden gewürzt mit Ahornsirup und Zimt, evtl. etwas Zitronensaft – yummy!

Für die Deko benötigen wir Aprikosenkonfitüre, Puderzucker, Sahne und nochmal geröstete Walnüsse.

Ich war bei der Zusammenstellung des Rezepts reichlich großzügig, so dass ich mit einem wirlich großen Apfelkuchen (s. Bild) und zusätzlich noch 8 Apfelmuffins belohnt wurde. (Die Nachbarn und Kollegen haben sich gefreut….). Da aber nicht jeder eine Großfamilie oder die halbe Nachbarschaft versorgen möchte, veröffentliche ich hier die halbierte Version des Rezepts, die prima in eine 26cm-Springform passt.

Das Rezept

Saftiger Apfelkuchen mit gerösteten Walnüssen

Die Zutaten

100 g Walnüsse
4-5 Äpfel
evtl. Zitronensaft (Ich habe keinen benutzt, da ich keine Zitronen hatte. Hätte ich welche gehabt, hätte ich den Saft von einer halben Zitrone benutzt.)
1 Teel. Zimt
Ahornsirup
250 g Butter
250 g Zucker
4 Eier (Größe L)
250 g Mehl
1 gestr. Teel. Backpulver
etwa 100 g Aprikosenkonfitüre
100 g Puderzucker
flüssige Sahne

Die Zubereitung

Zuerst die Walnüsse bei 150°C ca. 15 Minuten rösten. Beiseite stellen. Springform (26 cm) fetten und mit Backpapier auslegen.
Äpfel schälen,…
…..entkernen, achteln und in Stücke schneiden. Evtl. mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Die etwas abgekühlten Nüsse grob hacken und bis auf zwei Esslöffel zu den Äpfeln geben. Einen ordentlichen Schuss Ahornsirup und den Zimt dazugeben.
Alles verrühren und zur Seite stellen. Ofentemperatur auf 160°C (Ober- und Unterhitze) erhöhen.
Nun Butter und Zucker mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine (Kitchen Aid) auf mittlerer Geschwindigkeit schaumig schlagen.

Sieht das nicht absolut gigantisch aus!!
Nach und nach die Eier dazugeben und weiterschlagen bis alles gut verbunden ist, ca. 2-3 Minuten. Mehl mit Backpulver vermischen und kurz in die Buttermischung unterrühren. Dann die Apfelmischung dazugeben….
….und einarbeiten.
Teig in die vorbereitete Form füllen. (Ihr natürlich in eine Springform..)
Ca. 45-60 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit evtl. mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird. Unbedingt Stäbchenprobe machen! Backzeiten unterscheiden sich von Ofen zu Ofen manchmal sehr. Am Stäbchen sollte kein flüssiger Teig mehr zu sehen sein. Ein paar Krümel sind ok. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Die Aprikosenkonfitüre und ca. 1 El Wasser erhitzen und auf den noch heißen Kuchen streichen.
(Die Fotos sind gruselig, ich weiß…)
Die restlichen Walnüsse darüberstreuen.
Ca. weitere 30 Minuten abkühlen lassen. Dann aus Puderzucker und Sahne einen Guss rühren und, wie auf dem Foto zu sehen, über den Kuchen „drizzlen“. (Die Mengenangaben für den Guss sind nicht so genau zu nehmen. Ich habe einfach etwas Puderzucker mit wenig Sahne verrührt bis die gewünschte Konsistenz erreicht war.) Vollständig ankühlen lassen oder noch warm mit Vanilleeis servieren!
Yum!
….und Muffins gehen natürlich auch…
Enjoy und bleibt süß!

Kedgeree – "indischer" Reis mit Räuchermakrele

Klassischerweise wird Kedgeree in England zum Frühstück gegessen und ich finde es sowohl zum Frühstück als auch zu jeder anderen Tageszeit einfach unwiderstehlich. Es ist nicht wirklich ein indisches, sondern vielmehr kolonial-britisches Gericht, welches eben mit indischen Gewürzen zubereitet wird. Dieses Rezept hier ist nach einer Vorlage von Jamie Oliver, mit meinen eigenen kleinen Anpassungen, gemacht und schmeckt am besten mit Mango-Chutney, Joghurt und Naan-Brot. Das essen sogar meine Kinder – auch zum Frühstück.
Zu den Zutaten:
Wir brauchen Basmatireis, Bio-Eier, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Butter. Außerdem die üblichen indischen Verdächtigen: rote Chilischoten, Garam Masala, Kreuzkümmelsamen, schwarze Senfkörner und Kurkuma (gibt´s im Asialaden, aber inzwischen auch alles in den meisten Supermärkten). Dazu kommt noch eine ganze geräucherte Makrele, Lorbeerblätter, schwarze Pfefferkörner, Zitronen und jede Menge frischer Koriander. Zum Servieren noch Joghurt, Mango-Chutney und Naan-Brot – je nach Geschmack. 

Das Rezept

Kedgeree (4 – 6 Portionen)

Die Zutaten

350 g Basmatireis (am Vortag gekocht)
1 geräucherte Makrele
6 Lorbeerblätter
6 Pfefferkörner
6 Bio-Eier (Größe L)
2-3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
50 g Butter
2 frische rote Chilischoten
1 geh. Teel. Garam Masala
1 Teel. Kreuzkümmelsamen
2 Teel. schwarze Senfkörner
daumengroßes Stück frischer Ingwer
1 Bund frischer Koriander
1-2 Zitronen
1 Teel. Kurkuma
Salz und Pfeffer aus der Mühle

zum Servieren:
Joghurt (gerne auch mit gehackter Minze vermischt)
Chutney
Naan-Brot

Die Zubereitung

Zuerst koche ich den Reis (nach Packungsanweisung), wenn ich das nicht – was viel besser ist, da der Reis dann trockener und besser zu verarbeiten ist –  schon am Vortag gemacht habe. Jetzt die Eier ca. 10-12 Min. hart kochen und kalt abschrecken.
Danach wird der Fisch gekocht. Dafür Makrele in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken, Pfefferkörner und Lorbeerblätter dazugeben, aufkochen und etwa 5 Minuten ziehen lassen.
Den Fisch aus dem Wasser nehmen und zum Abkühlen auf einen Teller etc. legen. Beiseite stellen.

Zwiebeln hacken, Knoblauch fein reiben oder hacken.

Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und Zwiebeln dazugeben.

 
Chilischote entkernen und in feine Ringe oder Streifen schneiden, Ingwer schälen und fein reiben. Chili, Ingwer, Knoblauch und die Gewürze dazugeben und mitdünsten lassen. Korianderblätter abzupfen, zur Seite legen und die Stiele fein hacken. Zu den Zwiebeln geben. Alles etwa 5 Minuten weiterdünsten.

In der Zwischenzeit die abgekühlte Makrele von Haut, Kopf und Gräten befreien. Das Fleisch in 2-3 cm große Stücke zupfen.
Den Reis zu den Zwiebeln in die Pfanne geben, salzen und pfeffern, vermischen und Saft von 1/2 Zitrone dazugeben.

Den Fisch, die Eier und Kurkuma dazugeben, vorsichtig vermischen. Nicht zu viel Kurkuma verwenden, sonst kann das Gericht bitter werden.

Die Korianderblätter darüberstreuen, salzen und pfeffern und evtl. noch etwas Zitronensaft dazugeben.
Je nach Geschmack mit Joghurt, Chutney, Zitronenspalten und Naan-Brot servieren. Soo lecker!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Blumenkohl-Kartoffel-Suppe

Blumenkohl-Kartoffel-Suppe klingt irgendwie zum Gähnen, aber ganz ehrlich, SENSATIONELLE Blumenkohl-Kartoffel-Suppe klingt auch albern. Also, wie soll ich euch klar machen, dass diese Suppe trotz des krankenhausreifen Namens wirklich, wirklich lecker und absolut „machenswürdig“ ist?!
Vielleicht überzeugt euch ja das Foto.

Na, hat´s funktioniert?
Diese Suppe ist echt yummypummy und warm und cremig und ja, auch irgendwie total retro – und preiswert noch dazu….
Deshalb nicht lange überlegen, einfach machen.
Und die Zutaten sind auch kein Hexenwerk:
Blumenkohl und festkochende Kartoffeln – klar. Außerdem Karotten, Knollensellerie und ne Zwiebel. Dann noch Petersilie (kann auch die TK-Version sein), Instant-Hühnerbrühe, Mehl, Milch, Butter, Sahne, Salz und Pfeffer.
Ich habe hierzu die „Brötchen mit Kartoffelflocken“ aus einem früheren Post serviert. Sehr lecker!

Das Rezept

Blumenkohl-Kartoffel-Suppe (6-8 Portionen)

Die Zutaten

120 g Butter
1-2 Zwiebeln
2 Karotten
100 g Knollensellerie
500 g Kartoffeln
1 Blumenkohl
2 El. gehackte Petersilie (TK ist ok)
1 Liter Instant-Hühnerbrühe (nach Packungsanweisung zubereiten)
6 El. Mehl
500 ml Milch
250 ml Sahne
Pfeffer und Salz

Die Zubereitung

Die Zwiebeln fein hacken (ich mach´das in der Küchenmaschine mit Flügelmessereinsatz). Beiseite stellen.
Dann Karotten und Knollensellerie fein würfeln. Auch das mache ich in der Küchenmaschine:

Dann den Blumenkohl in kleine Stücke schneiden.

Die Kartoffeln auch.
Dann 60 g Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen und die Zwiebeln darin ca. 3 Minuten anbraten bis sie glasig sind.
Karotten und Sellerie dazugeben.
Nochmal 5 Minuten dünsten lassen und dann den Blumenkohl und die Kartoffeln dazugeben.
Bei niedriger Hitze etwa 15 Minuten dünsten lassen und dann die Petersilie dazugeben.
Jetzt die Hühnerbrühe zugießen….
…. und 10 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit in einem anderen mittelgroßen Topf die restlichen 60 g Butter bei mittlerer Hitze zerlassen. 
Das Mehl dazugeben und zu einer Mehlschwitze verrühren.
Einige Minuten weiterrühren.
Dann Milch und Sahne dazugeben und gut verrühren.
Vom Herd nehmen und zur Suppe geben.
Etwas Salz und Pfeffer dazugeben und nochmal 20 -30 Minuten köcheln lassen. Die Suppe wird dabei etwas eindicken.
Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
Mit krustigem Brot servieren. Soo lecker!
Yummy!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Grünkohlsalat mit Zitrusfrüchten und Schafskäse

Ganz schnelles Mama-Mittagessen. Ganz kurzer Post. Heute ist es soweit: Ich springe auf den omnipräsenten Kale (oder Grünkohl) – Zug auf. Soll ja megagesund und megaangesagt sein. Also, mich hat die folgende Kombi überzeugt. Kohl ist cool.
Gerade befinde ich mich mal wieder in einer meiner Phasen. Aktuell ist es die Pioneer-Woman-Phase. Ich hatte schon die Martha-Stewart-Phase, die Jamie-Oliver-Phase und die Leon-Phase – um nur einige zu nennen. Und ich bin allen treu geblieben….polygam – sozusagen. In dem Fall.
Die Idee für dieses Rezept bekam ich aus dem nagelneuen Kochbuch von Ree Drummond: „The Pioneer Woman Cooks, Dinnertime“. Wirklich lesenswert.
Sieht das nicht lecker aus! Yummy!
Allerdings kann ich das meinen Kindern nicht vorsetzen – damit würde ich mir erhebliche Probleme einhandeln…..
Da die Beiden aber gerade diversen sportlichen Aktivitäten nachgehen, nutze ich die Gunst der Stunde und mache mir diesen wunderbaren Salat.
Natürlich nicht ohne vorher das Kinderessen klar gemacht zu haben. (Rugby-AG macht hungrig..) 
Also Kinderessen im Ofen. Das war die Pflicht…..
…..jetzt kommt die Kür!

Das Rezept

Grünkohlsalat mit Zitrusfrüchten und Schafskäse (4 Portionen)

Die Zutaten

Salatdressing
ca. 50 ml frisch gepresster Orangensaft
1 Knoblauchzehe, fein gerieben oder durch die Knoblauchpresse gedrückt
2 El. Olivenöl
1 Teel. Zucker
Salz/ Pfeffer
1 ordentlicher El. Saure Sahne
Salat
1 Bund Grünkohl 
1-2 rote oder grüne Peperoni
4 Orangen oder Clementinen oder Mandarinen
200 g Schafskäse
eine Handvoll geröstete oder ungeröstete Walnüsse

Die Zubereitung

Das Dressing habe ich schon am Vortag gemacht. (muss aber nicht sein)
Dafür alle Zutaten in ein Marmeladenglas füllen, gut verschließen und kräftig schütteln. Evtl. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Grünkohl von den Stielen befreien (die Stiele könnt ihr dann wegwerfen), waschen und in feine Streifen oder jedenfalls ziemlich klein schneiden.
In eine Salatschüssel (ich habe hier nur einen Teller für mich gemacht) geben. Dann die Peperoni waschen, entkernen und in Streifen schneiden. Dazugeben.
Die Orangen/Mandarinen/Clementinen filetieren oder in kleine Stücke schneiden.
Auch auf den Salat geben.
Dann den Schafskäse darüberbröckeln.
Geröstete Walnüsse (oder ungeröstet) grob hacken und über den Salat streuen.
Dressing nach Geschmack dazugeben……
….und YUM!
Wirklich gut!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Brownies mit Maltesers und Malz-Frosting

Schon wieder ist eine Woche ohne Post von mir vergangen und das, obwohl oder weil ich die ganze Woche gebacken habe. Brownies über Brownies und noch mehr Brownies. Ja, so war das. Warum und wofür diese Berge an Brownies werde ich euch in einem anderen Post gerne berichten. Aber nicht heute. 
Dieses heutige Rezept ist in erster Linie für meine Schwester Katja, meine treueste (und lange Zeit wohl auch einzige) Verfolgerin dieses Blogs. (Ich freue mich natürlich sehr, sehr, sehr über jeden, der meine Posts liest. Total.)
Warum nun ausgerechnet dieses Rezept für Katja sein soll – das fragt ihr Massen an Lesern euch jetzt bestimmt alle, ne?! Es ist nicht etwa so, dass Katja völlig verrückt nach Maltesers ist. Nein, wirklich nicht. Ich würde sogar meine nicht zu unterschätzende Backformen-Sammlung darauf verwetten, dass sie diese Dinger (bis heute!) noch nie gekauft hat. Nein, die Geschichte hinter diesem Post ist eine ganz andere: Schwesternwochenende auf Mallorca (gemeinsam mit unserer Schwester Nina) – beim Stadtbummel durch Palma kommt ein britischer Supermarkt in Sicht – muss ich rein – „Horlicks Malted Milk Powder“ und „Lyle´s Black Treacle“ kaufen (zum Backen – ist ja klar) – Katja schließt sich an mit den Worten: „Aber nicht, dass das Zeug jetzt bei mir im Schrank vergammelt. Ich will entsprechende Rezepte lesen.“ (Ja, so ein klein wenig Druck habe ich schon empfunden…..;-))
Hier nun also das Rezept zum ersten Teil unseres Einkaufs („Black Treacle“ kommt dann etwas später beim weihnachtlichen Früchtekuchen zum Einsatz). 
Wir brauchen demnach Malted Milk Powder, z.B. die britische Version von „Horlicks“ oder auch gerne die us-amerikanische Variante von „Carnation“. Kann man auch online bestellen. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich bin sicher, man kann statt dessen auch „Ovomaltine“ verwenden. Das Frosting wird dann eben braun, aber damit kann man leben – finde ich.
Bevor ich es vergesse, dieses Rezept habe ich mal wieder aus dem Buch „Extreme Brownies“ von Connie Weis und sie verwendet hier untypischer Weise Milchschokolade statt dunkler Schokolade im und auf´m Teig, was die Brownies wunderbar süß und klebrig und sündig macht. Die Maltesers – auch im und auf´m Teig – bringen noch ein bisschen Crunch und Chewiness dazu -Yum!
Ansonsten brauchen wir das übliche Brownie-Equipment: Butter, (Milch-) Schokolade, Eier, Zucker, brauner Zucker, Mehl, Kakaopulver, Salz, Vanilla-Extract, Backpulver. Für das Frosting noch Milch und Puderzucker. Für die Glasur noch etwas Sonnenblumenöl.

Das Rezept

Brownies mit Maltesers und Malz-Frosting (12 Stück)

Die Zutaten

Teig
1 Packung „Maltesers“ (175 g)
250 g Butter
550 g Milchschokolade
4 Bio-Eier (Größe L)
100 g Zucker
200 g brauner Zucker
3/4 Teel. Salz
1 Teel. Vanilla-Exract
190 g Mehl
1/2 Teel. Backpulver
2 El. Kakao-Pulver
Frosting
60 g Butter
40 g Malted Milk Powder (s. o.)
200 g Puderzucker
1 1/2 Teel. Vanilla-Extract
1/8 Teel. Salz
2 El. Milch (Vollmilch)
Außerdem
1 1/2 Teel. Sonnenblumenöl
60 g Milchschokolade

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen. (Ober- und Unterhitze)

9 x 13 inch-Form (23 x 33 cm) fetten und mit Backpapier auslegen.

Die Maltesers mit einem scharfen Messer halbieren.

Die Butter in Stücke schneiden und in einem mittelgroßen Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen. Dann 450 g Schokolade hacken und dazugeben.

Bei niedriger Wärmezufuhr schmelzen lassen. Dann Herd ausschalten, Topf aber auf der Platte lassen.

Die Eier in eine Rührschüssel geben und leicht verschlagen. Beide Zuckersorten und Salz dazugeben und mit dem Mixer gut verrühren. Dann die Butter-Schokoladenmischung dazugeben und unterrühren. Vanille dazugeben.

Mehl, Backpulver und Kakao in einer separaten Schüssel vermischen,….

…..dann zur Schokomischung dazugeben und kurz einarbeiten.

Die restliche Schokolade hacken und mit dem Großteil der Maltesers (eine knappe Handvoll für die Deko zur Seite legen) zum Teig geben.

Einrühren und dann das Ganze in die vorbereitete Form geben.

Ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste) und etwa 40 – 45 Minuten backen (oder bis bei der Stäbchenprobe nur noch einige feuchte Krümel zu sehen sind).

Die Oberfläche sieht teilweise etwas dunkel aus. Das schmeckt man später aber nicht. (Wenn euch das stört, könnt ihr ca. 15 Minuten vor Ende der Backzeit die Form mit Alufolie abdecken. Evtl. verlängert sich die Backzeit dann etwas.) Mindestens 15 Minuten auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann für 7-8 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Für das Frosting (erst nach der Kühlschrankzeit zubereiten) weiche Butter und Malzmilchpulver (Horlicks, Carnation oder Ovomaltine) in eine Rührschüssel geben, ….

…. mit dem Mixer verrühren, Puderzucker, Vanilla, Salz und Milch dazugeben…..

….weiterrühren bis alles schön cremig ist.

Auf den abgekühlten Brownies verteilen.

Gleichmäßig verstreichen.

Und die restlichen Maltesers darauf verteilen.

Für die Schokoladendrizzle das Öl in ein kleines mikrowellengeeignetes Plastikgefäß geben, die gehackte Milchschokolade dazugeben und auf halber Stärke in der Mikrowelle ca. 2 Minuten schmelzen lassen (immer mal wieder kontrollieren und umrühren). Dann mit einem Messer oder Löffel auf die Brownies drizzlen.

(ja, ab hier konnte ich mich nicht mehr zurückhalten….)
Kurz abkühlen lassen und dann nochmal für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Noch ein Foto, weil´s so schön ist…

In Stücke schneiden und …..YUM!

Enjoy und bleibt süß!

Zimtschnecken und Sonntagsbrötchen

Also, dieses Rezept möchte ich euch wirklich ans Herz legen. Ich bin total begeistert davon und sogar meine eher kritischen Kinder haben insbesondere die Zimtschnecken in Rekordzeit inhaliert: „Ah, Mama, das ist das Beste, was Du je gebacken hast!“ Strike! Endlich hatte ich den Geschmack der ganzen Familie mit nur einem Rezept getroffen. Das hat Seltenheitswert und muss im Kalender rot, roter, am rotesten vermerkt werden. Mit Ausrufezeichen! In Rot! 
Ok, das reicht. 
Fast.
Unbedingt nachbacken. Ultralecker!
Für den Hefeteig habe ich meinen Kartoffelbrötchen-Teig mit Milch und Butter ein wenig aufgerüscht und für die Zimtschnecken mit noch mehr Butter und Zimtzucker gefüllt – yummy-pummy…
Die Zutaten sind simpel. Keine Hexerei. Mehl (Typ 550), Zucker, Butter, Öl, Trockenhefe, Milch, Salz und Kartoffelflocken. Ich habe hier, wie auch in dem Rezept „Brötchen mit Kartoffelflocken“ die Kartoffelpüreeflocken „Das Lockere“ von Maggi genommen. Ich bin sicher jede andere Sorte ist genauso gut.
Brötchen und Schnecken sind aus dem gleichen Teig gemacht. Ihr könnt die Menge natürlich auch halbieren oder verdoppeln, nur Brötchen oder nur Schnecken backen – wie es euch gefällt.
Für die Zimtschnecken brauchen wir noch mehr Butter und Zimt und Zucker. Außerdem einen Guss aus Puderzucker und Sahne und etwas Ahornsirup oder Vanilla-Extract.

Das Rezept

Zimtschnecken (15 Stck.) und Sonntagsbrötchen (9 Stck.)

Die Zutaten

750 g Mehl (Typ 550)
2 P. Trockenhefe
6 El. Zucker
2 Teel. Salz
130 g Kartoffelflocken
ca. 500 ml Milch (Vollmilch)
3 El. Öl
60 g Butter
Füllung für Zimtschnecken:
ca. 200 g Butter
ca. 150- 200 g Zucker
1 El. Zimt
Guss für Zimtschnecken:
150 g Puderzucker
Sahne
Vanilla-Extract oder Ahornsirup

Die Zubereitung

250 g Mehl, Hefe, Zucker, Salz und Kartoffelflocken in einer Rührschüssel vermischen.
Milch, Öl und Butter ein einem Plastik-Messbecher o. ä. in 20 Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle bei 600 Watt erwärmen. Das Ganze sollte etwas wärmer als lauwarm sein. Zu der Mehlmischung geben und ca. 4 Minuten verrühren (Handrührer oder KitchenAid mit Rühraufsatz/ Paddle-Attachment). Dann das übrige Mehl (500 g) dazugeben und mit den Knethaken weitere 5 Minuten kneten. 
Mit einem Küchentuch abdecken und etwa 2 Stunden gehen lassen. Bis der Teig richtig aufgegangen ist.
Dann den Teig auf einer sauberen, glatten Unterlage nochmal  mit den Händen durchkneten (Ich mache das auf einer Silikonmatte). Ist er zu feucht und klebt stark an den Fingern könnt ihr noch etwas Mehl dazugeben.
Die Butter für die Füllung bei niedriger Hitze schmelzen lassen. Zucker und Zimt gut vermischen. Die eine Teighälfte recht dünn zu einem Rechteck ausrollen. Die andere Teighälfte zurück in die Schüssel geben und wieder mit einem Tuch abdecken. Eine passende Form bereitstellen. (hier ca. 18 x 28 cm/ Auflaufform/Springform o. ä. geht auch).
Etwas geschmolzene Butter in die Form geben.
Den Rest großzügig auf dem ausgerollten Teig verteilen. Ruhig mit den Fingern nachhelfen.
Die Zimt-Zucker-Mischung gleichmäßig darauf verteilen.
Nun längs zu einer Rolle rollen….
…..und den Teig festkneifen.
Dann die Rolle nach Augenmaß in drei gleich große Stücke schneiden.
Und jedes dieser drei Stücke nochmal in fünf gleiche Teile einteilen.
Dann in die Stücke abschneiden….
…..und mit geringem Abstand in die vorbereitete Form geben.
Wenn etwas von der Füllung ausläuft, ist das völlig ok. Mit einem Tuch abdecken und 30-60 Minuten gehen lassen.
Jetzt die zweite Teighälfte nochmal mit den Händen durchkneten und zu einer dicken Rolle formen.
In neun etwa gleich große Stücke teilen…..
……zu Kugeln formen und in eine gefettete Form legen (hier ca. 25 x 25 cm, Springform o.ä. geht auch).
Mit einem Tuch abdecken und ebenfalls 30-60 Minuten gehen lassen. Wenn die Brötchen nicht so richtig aufgehen wollen, einfach Ofen ein paar Minuten auf 50° anstellen, wieder ausstellen und die Brötchen dann im Ofen aufgehen lassen. Nur nicht vergessen rauszuholen bevor ihr den Ofen richtig vorheizt.
Wenn die Schnecken schön aufgegangen sind, Ofen auf 180°C vorheizen. (Ober- und Unterhitze, mittlere Einschubleiste)
Ist die Hitze erreicht, Form in den Ofen stellen und ca. 20-25 Minuten backen. Rausholen, auf ein Kuchengitter stellen und direkt den Guss vorbereiten.
Dafür Puderzucker mit etwas Ahornsirup oder Vanilla-Extract (ca. 1 Teel.) und nur wenig flüssiger Sahne verrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Direkt auf die noch sehr heißen Zimtschnecken geben und etwas verstreichen.
Jetzt die aufgegangenen Brötchen in den Ofen schieben.
Ebenfalls ca. 20 Minuten backen.
Beides schmeckt am besten ganz frisch und noch warm, aber auch am zweiten Tag noch richtig lecker.
Yum, yum, yum!!
Enjoy und bleibt süß!

Schnelle "indische" Bohnensuppe

Nachdem ich mich die ganze Woche nicht gemeldet habe, gibt´s heute ´ne ganz schnelle Nummer. Ohne langes Herumgerede. Ohne Vorspiel. Einfach nur ne Suppe – ganz fix.
Lasst mich nur noch schnell anmerken: Diese „indienisierte“ Suppe ist trotz des geringen Arbeitsaufwands und der kurzen Zutatenliste ein echtes Highlight (evtl. auch genau deswegen…) und – so gerne ich die Lorbeeren auch für mich verbuchen wurde – leider nicht meiner Kreativität entsprungen. Nein, diese Ehre gebührt ganz und gar Martha Stewart (aus dem Buch „One Pot“) oder ihrem, mit Sicherheit umfangreichen, Kreativteam…..- wie auch immer, Lorbeeren hin oder her, dies Rezept solltet ihr dringend in eurem „Fix und Fertig“-Repertoire aufnehmen.
Die Zutaten sind schnell abgehandelt, zumindest für diejenigen, die schon immer und gerne und oft Indisch kochen. Alle anderen müssen evtl. einen kurzen Abstecher in den nächsten Asia-Laden einplanen. Also, für den Anfang brauchen wir Öl, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer. Außerdem Chilis. Ich habe hier eine kleine rote Vogelaugenchili genommen (legt mich nicht auf den Namen fest, aber ich glaube, die werden so genannt). Davon habe ich immer eine ganze Ladung in der Tiefkühltruhe und reibe sie bei Bedarf einfach mit der feinen Reibe in meine Gerichte. Das geht in gefrorenem Zustand super. Wenn ihr sie vor Gebrauch lieber entkernt, dann lasst sie ein paar Minuten auftauen – dann sind sie fast wie frisch.
Ok, weiter im Zutatentakt, wir benötigen die klassischen indischen Gewürze: Cumin, Koriander, Zimt und Gelbwurz (also Kurkuma), alles gemahlen. Dann kommt der easy-peasy Teil: eine Dose Kidney-, eine Dose Wachtel- oder andere Bohnen (Ihr könnt auch zwei Dosen der gleichen Sorte nehmen – egal.) und eine Dose gehackte Tomaten.
Außerdem Salz und Wasser und zum Servieren Joghurt, Saure Sahne oder Creme fraiche und frischen Koriander. Wer mag kann auch noch Pitabrot dazureichen.

Das Rezept

Schnelle „indische“ Bohnensuppe

Die Zutaten

Öl (Sonnenblumenöl o. ä.)
4 Zwiebeln (rot oder weiß oder gelb, auf jeden Fall soll es eine ordentliche Menge sein)
ca. 5-6 Knoblauchzehen
ein Stück Ingwer (ca. 5-6 cm)
1-2 Chilis (je nach Geschmack)
1 Teel. Cumin
1 Teel. Koriander
1/4 Teel. Zimt
1/4 Teel. Kurkuma (Gelbwurz)
2 Dosen (je 400 ml) Kidney- oder/und Wachtelbohnen
1 Dose gehackte Tomaten (stückige Tomaten)
Salz
für die Garnitur:
Joghurt o. ä.
frischer Koriander
evtl. Pita-Brot

Die Zubereitung

Erst Zwiebeln und danach Knoblauch fein hacken. Ich mach das bei einer solchen Menge immer in der Küchenmaschine (Flügelmesser-Einsatz), sonst muss ich trotz Kontaktlinsen furchtbar weinen….und das wollen wir ja nicht, nicht wahr?!
Öl in einem halbwegs großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen („Hitze erhitzen“ – toll, klingt so richtig sprachbegabt….) und dann die Zwiebeln dazugeben.
2 Minuten dünsten, dann Knoblauch dazugeben.
Weitere 8 Minuten weich werden lassen. Zwischendurch umrühren. Nebenbei den Ingwer schälen, fein reiben und mit den Gewürzen dazugeben. 
Nochmal zwei Minuten weiterdünsten lassen bis es wunderbar nach den Gewürzen duftet….
Bohnen, Tomaten und ca.350  ml Wasser dazugeben. Mit Salz würzen.
Zum Kochen bringen und bei niedriger Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen. Jetzt könnt ihr kurz mit einem Kartoffelstampfer einen Teil der Bohnen zermatschen. Das habe ich hier aber nicht gemacht. 
Suppe nochmal abschmecken, evtl nachwürzen und eine Prise Zucker dazugeben. 
Mit Joghurt, Koriander usw. servieren. Lecker!
Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Carrot Cake

Es gibt sie in vielen Varianten und Sprachen: Die Möhrenkuchen und Rüblitorten dieser Welt und ich mag sie fast alle gleichermaßen. Dieses Exemplar ist ein ganz klassischer us-amerikanischer Karottenkuchen – deswegen Carrot Cake – mit drei supersaftigen, würzigen Böden und einer ordentlichen Portion Cream Cheese Frosting. Einfach nur gut.
Diesen hier habe ich zum ……äh….Geburtstag meiner Freundin Julia gemacht. Also, sie ist noch unter 40 und damit gibt es nun wirklich keinen Grund für das „äh“. Da ich aber bereits einmal den Fehler gemacht habe die Jahreszahl in großen Buttercreme-Buchstaben auf die Torte einer anderen Freundin zu platzieren, bin ich vorsichtig geworden. Das kam nämlich nicht so richtig gut an….
Also, nochmal: Meine liebe Freundin Julia hatte Geburtstag – ich bin die Tortenbeauftragte im Freundeskreis – Julia mag keine Buttercreme – dafür aber Carrot Cake – und das ist dann auch schon alles. Liebe Julia, auch auf diesem Weg nochmal ganz herzliche Glückwünsche! Es war ein schöner Abend.

Zu den Zutaten:

Wir brauche natürlich Butter, Mehl, Zucker weiß und braun) und Bio-Eier. Außerdem Backpulver und baking soda (Backnatron), dann noch jede Menge Gewürze: Zimt, Ingwer, Muskat (alles gemahlen – ist ja klar) und Vanilla-Extract. Ingwer macht man in die klassische Rüblitorte eher nicht. Das und das Frosting geben hier den us-touch. Natürlich brauchen wir Möhren und Walnüsse (oder Pekannüsse – die sind aber echt teuer) und noch ein wenig Milch (Vollfett – ist doch klar).
Für das Frosting brauchen wir natürlich Frischkäse, Doppelrahmstufe. Auf keinen Fall irgendeine Light-Version nehmen. Das wird nichts und schmeckt auch nicht. Ich kaufe eigentlich immer Philadelphia, alle anderen Marken sind aber bestimmt genauso gut ;-). Dann noch ein ganzes Päckchen Butter, Vanilla-Extract und Puderzucker. Butter und Frischkäse müssen Zimmertemperatur haben. Also unbedingt eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Das ist echt wichtig. Ich habe so meine Erfahrungen mit Cream Cheese Frosting gemacht. Meine ersten Versuche endeten alle in einer durchaus schmackhaften, aber völlig unbrauchbaren Suppe. Ich war schier am verzweifeln, weil ich mich genau ans Rezept gehalten hatte. Ich habe mir sogar auf You-Tube ein Cream Cheese Frosting-Video angesehen (Ja, ich war WIRKLICH verzweifelt!). So, und wenn wir schon bei den Geständnissen sind: In einer Backsendung (ja, manchmal gucke ich mir Backsendungen an….ich weiß, ich weiß…. aber, hey, ich gucke auch Rugby-WM und das sogar noch lieber! Das schafft doch einen gewissen Ausgleich, oder?!) .. also, in einer Backsendung wurde dann das Problem der Cream-Cheese-Suppe erläutert, so dass ich seither wunderbar fluffiges Frosting herstellen kann. Und ihr, wenn nicht sowieso schon, gleich auch.
Bei mir bleibt immer ein wenig Frosting übrig. Das hält sich ne ganze Weile im Kühlschrank. Muss dann vor einer weiteren Verwendung auf Raumtemperatur gebracht und nochmal aufgeschlagen werden. Es lässt sich aber auch so wie es ist einfach zwischen zwei Cookies, auf Cupcakes und Kuchen streichen. Ich bin sicher euch fällt ein Verwendungszweck ein….
Die Formen sind hier ein kleines Problem, weil man drei Backformen mit ca. 20 cm Durchmesser benötigt. Der Teig ist ziemlich empfindlich, daher sollte man nicht alles in einer Form backen und dann in drei Böden schneiden – das geht wahrscheinlich schief. Einige haben sowieso jede Menge Cake Pans im Schrank – also kein Problem für euch. Alle anderen sollten sich welche anschaffen – sind bei mir ständig in Gebrauch – oder den Teig in einer 9×13-inch-Form (23 x 33 cm) backen und mit dem Frosting bestreichen. Dann braucht ihr nur die Hälfte des Frostings und die Backzeit wird sich etwas verlängern (ca. 10 Min.). Sieht nicht ganz so spektakulär aus, ist aber nicht weniger lecker.
Die Deko mit selbstgemachten Marzipan-Möhren ist natürlich optional. Wenn ihr Lust dazu habt, braucht ihr Rohmarzipan, orange und grüne Lebensmittelfarbe, Kakao und Zahnstocher – und ein wenig Zeit und Geduld. Macht aber schon was her.

Das Rezept

Carrot Cake (12 – 16 Portionen)

Die Zutaten

Böden
375g Butter
375g Mehl
1 Teel. Backpulver
1 Teel. baking soda / Backnatron
1 Teel. Zimt
3/4 Teel. Salz
1/2 Teel. Ingwer
1 Prise gemahlene/ geriebene Muskatnuss
200g brauner Zucker
100g Zucker
3 Eier (Größe L)
2 Teel. Vanilla-Extract (oder Vanille-Zucker)
ca. 120 ml Milch
ca. 500g Möhren
200g Walnüsse
Cream Cheese Frosting
250g Butter
2 Teel. Vanilla-Extract (Vanille-Zucker)
ca. 700g Puderzucker
500g Frischkäse, Doppelrahmstufe
Marzipan-Möhren
200g Marzipan-Rohmasse
orange und grüne Speisefarbe
Zahnstocher
Kakao
Back-Pinsel (kein Silikon) oder Finger – geht auch

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Die Formen fetten und mit Backpapier auslegen.

Das Mehl mit Backpulver, baking soda, Salz und den Gewürzen vermischen.

Die Nüsse hacken und beiseite stellen. Die Karotten schälen und fein reiben.

Butter und beide Zuckersorten in eine große Rührschüssel geben….

…und fluffig schlagen.

Eier nach und nach unterschlagen und noch 3 Minuten weiterschlagen.

Vanille, Milch und Möhren dazugeben.

Gut verrühren und dann bei niedriger Geschwindigkeit das Mehl einarbeiten.

Zum Schluss die gehackten Nüsse dazugeben…..

 ….und kurz verrühren.

Gleichmäßig in die vorbereiteten Formen verteilen….

…. und für ca. 30 Minuten ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste). Bei mir passen immer nur zwei Formen gleichzeitig in den Ofen. Das macht nichts. Die Dritte muss halt warten. Das hält sie aus.

Auf Kuchengittern und in der Form auskühlen lassen.

Es bietet sich an die Böden am Vortag zuzubereiten. Ich packe sie dann, nachdem sie vollständig ausgekühlt sind, in Frischhaltefolie ein. Die Böden sind am nächsten Tag etwas leichter zu handeln, weil sie etwas fester sind. Ihr könnt aber auch alles an ein- und demselben Tag machen. Wichtig ist  nur, dass die Böden vollständig abgekühlt sind bevor ihr das Frosting drauf macht.
Für das Frosting Butter mit dem Mixer geschmeidig rühren. Dann nach und nach den Puderzucker und den Vanilla-Extract dazugeben (evtl. benötigt ihr nicht die ganze Menge Zucker) und richtig lange rühren bis die Masse hell und fluffig ist (mindestens 5 Minuten, eher länger). In einer separaten kleineren Schüssel den zimmerwarmen Frischkäse mit einer Gabel cremig rühren. Dann esslöffelweise zur Buttermischung geben und mit dem Mixer gut verrühren. Nicht mehr dazugeben, sonst endet ihr mit einer Suppe (s.o.). Nach und Nach den ganzen Frischkäse auf diese Weise einarbeiten. Ihr werdet mit einem wunderbar cremigen, lockeren Frosting belohnt.

Sieht doch echt lecker aus.

3 oder 4 Backpapierstreifen so auf die Tortenplatte legen, dass der Plattenrand bedeckt ist, wenn der erste Boden aufgelegt wird.

Mit ca. einer ordentlichen Suppenkelle Frosting bestreichen….

…zweiten Boden auflegen und Vorgang wiederholen.

Weiter mit dem dritten Boden. Den lege ich meist „kopfüber“ auf das Frosting, damit die Oberfläche ganz eben ist.

Wieder eine ordentliche Kelle Frosting auf den obersten Boden geben und den ganzen Kuchen recht dünn damit bestreichen.

Jetzt für 30-60 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Wer möchte kann jetzt mit den Marzipanmöhren weitermachen. Dafür Marzipan und Farbe bereitstellen. Ich benutze Farbpaste, aber Pulver oder flüssige Lebensmittelfarbe gehen hier auch. Einen kleinen Teil des Marzipans für das Grünzeug abschneiden, den restlichen Teil orange einfärben. Die Farbe trage ich mit einem Zahnstocher auf und verknete dann alles gut miteinander.

Das übrige Marzipan grün färben.

Nun das orange Stück zu einer Rolle formen und Stücke in unterschiedlicher Größe abschneiden.

Zu unregelmäßigen Karotten formen.

Aus dem grünen Marzipan eine dünne Rolle formen und etwa gleichgroße Stücke abschneiden.

Zu solchem „Grünzeug“ formen:

Nun mit dem Zahnstocher je eine Vertiefung in das dickere Ende der Karotten drehen….

….ein Grünzeug reinstecken und leicht festdrücken. Mit allen Karotten so fortfahren.

Jetzt mit dem Zahnstocher „authentische“ Rillen und Macken in die Karotten formen.

Wir haben es fast geschafft. Nun wieder aus Gründen der Authentizität etwas Kakao auf ein Stück Backpapier geben…..

…und jeweils eine kleine Menge davon mit einem Pinsel auf den Möhren verteilen. Sie sollen so aussehen als hätten wir sie gerade aus der Erde gezogen. (was in der Tat weniger aufwändig gewesen wäre)

Die genaue Anzahl der Möhren spielt keine Rolle. Es werden auf jeden Fall eine ganze Menge…

Zurück zur Torte:
Carrot Cake aus dem Kühlschrank holen, den Rest des Frostings rundherum darauf verteilen (evtl. benötigt ihr nicht das ganze Frosting). Das muss nicht alles perfekt sein. Ich mag es, wenn man noch Streifen etc. sieht.

Vorsichtig die Backpapierstreifen entfernen….

….und nun nach Belieben mit den Karotten dekorieren.

Schön!..und unglaublich lecker!! Definitiv einer meiner Lieblingskuchen. (Die Torte bei Zimmertemperatur genießen. Hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche.)

Enjoy! und bleibt süß!

Gewürz-Blondies mit Rolos

Diese Blondies sind perfekt für den Herbst und die Vorweihnachtszeit. Sie schmecken wie Linzer Torte, Lebkuchen und Spekulatius zusammen – aber durch die chewy, fudgy Konsistenz dennoch ganz Blondie. Die Rolos machen das Ganze dann richtig dekadent.
Das Rezept habe ich aus dem Backbuch „Dessert Mash-ups“ von Dorothy Kern. Sie ist eine us-amerikanische Bloggerin und ihr Blog heißt „Crazy for Crust“. Unbedingt mal reinschauen!
So richtig blond sehen sie ja nicht aus, diese Blondies. Das kommt durch die Unmengen an braunem Zucker (ja, ich kann es uns allen nicht ersparen..) und den Gewürzen. 
Zu den Zutaten:
Mehl, Butter, Eier, brauner Zucker und Zuckerrübensirup – wie so oft. Außerdem jede Menge gemahlene Gewürze: Zimt, Nelken, Piment, Muskat und Ingwer. Ein wenig Salz und Vanille (Extract oder Zucker oder Paste).
Und Rolos – jede Menge davon!
Diese Dinger meine ich.

Das Rezept

Gewürz-Blondies mit Rolos (12 Stück)

Die Zutaten

1 Prise Salz
2 Teel. Zimt
1/4 Teel. Nelken
1/4 Teel. Piment
1/4 Teel. frisch geriebener Muskat
1/2 Teel. Ingwer
250g Mehl
380g brauner Zucker
20g Zuckerrübensirup
125g Butter
1 El Vanille (Extract, Zucker oder Paste)
4 Rollen Rolos

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze). Backform einfetten und mit Backpapier auslegen. Ich habe hier, wie so oft, meine 9 x 13 inch Form benutzt. das sind etwa 23 x 33 Zentimeter. Größer sollte die Form in diesem Fall nicht sein. Etwas kleiner ist ok. (Ich habe mir gerade vor ein paar Tagen eine neue 9 x 13 inch-Form gekauft. Die gibt´s bei Amazon von Wilton für ca. 11 €. Just for info…)

Mehl, Gewürze und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

Zucker, Zuckerrübensirup und Butter in einer Rührschüssel ca. 2 Minuten verrühren (Kitchen-Aid oder Handrührer). Die Eier einzeln dazurühren, dann die Vanille dazugeben. Jetzt die Mehlmischung kurz unterrühren.

Drei Rollen Rolos auspacken und dazugeben.

Kurz einrühren und alles in die vorbereitete Form geben. (Davon habe ich leider kein Foto gemacht.) Die übrigen Rolos gleichmäßig auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken. Ab in den Ofen damit und auf der mittleren Einschubleiste ca. 25 Minuten backen. Die Blondies sollen noch unfertig aussehen und weich sein.

Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

In Stücke schneiden und….

….yummy-pummy!

Enjoy und bleibt süß!