Klassischer Apple-Pie

In genau einem Monat ist Weihnachten! oder besser: Heilig Abend. Wie ist denn das so schnell gekommen? Ich bin noch nicht ausreichend vorbereitet. Ganz im Gegensatz zu meiner Tochter. Die wurschtelt nämlich schon seit Tagen – wenn nicht Wochen – geheimnisvoll in ihrem Zimmer rum, „leiht“ sich Geschenkpapier und wirkt in Bezug auf Weihnachten völlig entspannt….
Weil ich am Sonntag (1. Advent – sollte es jemand vergessen haben…) nicht in jede Menge enttäuschter Gesichter blicken will, weil auf dem Plätzchentelller gähnende Leere herrscht, wird dies erstmal mein letzter nicht weihnachtlicher bzw. vorweihnachtlicher Post –  zumindest was die süßen Dinge des Lebens angeht. Lebkuchen und seine Freunde stehen schon vor der Tür!
Nun aber Fokus auf diesen wunderbaren Apple-Pie. Ich bin sowieso ein ganz großer Pie-Fan. Kirschen, Pfirsiche, Blaubeeren, aber auch Fisch, Fleisch und Gemüse machen sich besonders gut in einer knusprigen, blättrigen Teighülle. Hier also der Prototyp eines Pies: der Apple-Pie. (Ich bin mir nie ganz sicher, ob man „die Pie“ oder „der Pie“ sagt. Habe es eben aber sicherheitshalber nochmal gegooglet und Wikipedia sagt „der“. Und kommt mir jetzt nicht mit „Wikipedia lügt“. Wahrscheinlich heißt es eh „das Pie“…..) Ist ja auch egal. Also, das Apple-Pie….äh…..der Apple-Pie ist einfach toll. Und damit meine ich einfach und toll. Superschnell zusammengerührt, ganz wenig Zucker, intensiver Apfelgeschmack und einfach unwiderstehlich noch warm mit Vanille-Eiskrem. YUM!
Außerdem habe ich meiner Freundin Silke schon vor Wochen dieses Rezept versprochen. Denn Silke findet Eier völlig eklig. Total. In jedem Aggregatszustand.
Also, liebe Silke, hier nun endlich mein gänzlich eifreies Apple-Pie-Rezept. Enjoy! 
Alle anderern werden garantiert auch ihren Spaß damit haben.
Zu den Zutaten.
Die sind hier wirklich übersichtlich. Äpfel – na klar. Ihr nehmt einfach, was euch schmeckt. Mischung aus säuerlichen und süßen Äpfeln macht sich immer gut. Ich hatte noch jede Menge Braeburn in der Küche stehen und habe die genommen. Dann brauchen wir noch Zucker, Mehl, Zimt, frisch geriebene Muskatnuss, Salz, etwas Zitronensaft und Butter.
Für den Teig Mehl, Butter, Salz und Eiswasser. Dafür einfach einige Eiswürfel in eine kleine Schüssel geben, ca. 50 ml Wasser dazugeben und abkühlen lassen.
Zum Bepinseln ein wenig Sahne. Alle Eieresser können auch Eiweiß oder Eigelb oder mit Sahne verrührtes Eigelb nehmen.

Das Rezept

Klassischer Apple-Pie

Die Zutaten

Teig
325 g Mehl
1 Teel. Salz
250 g kalte Butter
ca. 60 ml Eiswasser
Füllung
ca. 1,3 kg Äpfel
Saft von einer halben Zitrone
1 Teel. Zimt
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
1 Prise Salz
45 g Mehl
ca. 30 g Butter

Die Zubereitung

Eiswasser (s.o.) zubereiten.
Pie-Form (ca. 23 cm) einfetten und evtl. mit Backpapier auslegen.
Mehl, Salz und kalte Butter in eine Küchenmaschine geben (Flügelmesser)…..
 ….und ca. 30 Sek. verrühren bis die ganze Sache so aussieht:
Bei laufender Maschine das Eiswasser (ohne Eiswürfel) langsam einlaufen lassen. Evtl. benötigt ihr nicht das ganze Wasser, evtl. etwas mehr. Nicht länger als 30 Sek. verrühren, sonst wird der Teig zäh.
Teig in zwei Teile teilen (das eine etwas größer als das andere), platt drücken und in Klarsichtfolie einwickeln.
Etwa 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dafür die Äpfel schälen,….
…entkernen und klein schneiden.
Zitronensaft, Zucker, Salz und Gewürze dazugeben…..
…verrühren und dann das Mehl dazugeben.
Alles gut vermischen. Beiseite stellen.
Die etwas größere Teighälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen bis sie ungefähr in die Pie-Form passt.
Auf die Form legen und festdrücken.
Rand bearbeiten. Also hier ein wenig abschneiden und dort wieder anfügen bis es so aussieht:
Die Apfelmischung nochmal umrühren und auf den Teig geben. In der Mitte etwas auftürmen. Der Rand muss frei bleiben.
Den Rand mit flüssiger Sahne bestreichen. Die zweite Teighäflte ausrollen und darüberlegen.
Rand zurechtschneiden und zusammendrücken. Teigreste aufheben.
Ränder mit den Fingern zu einem „piemäßigen“ Rand formen. So in etwa:
Drei Lüftungsschnitte in die Teigplatte schneiden, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.
Aus den Teigresten Verzierungen wie Blätter oder Äpfel etc. formen….
 ….und mit flüssiger Sahne auf den Pie „kleben“.
Jetzt für ca. 30 Minuten in die Tiefkühltruhe oder 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Ofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Den Pie mit flüssiger Sahne bestreichen…..
….und ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste).
Nach 15 Minuten die Temperatur auf 180°C verringern. Nochmal etwa 45 Minuten backen bis der Pie schön goldbraun ist und man den Apfelsaft blubbern sieht.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Schmeckt am besten noch warm mit Vanille-Eiskrem. Yumyumyum!
Sooo lecker!
Enjoy und bleibt süß!

Saftiger Apfelkuchen mit gerösteten Walnüssen

Der Herbst ist da! Und mit ihm jede Menge frische Äpfel – in allen Farben. Naja, wenigstens in grün und rot und gelb…und, ja, auch pink! Passend zur Küche. Nur leider muss die Köchin (also ich) passen. Wie schon mal erwähnt, rauben rohe Äpfel mir den Atem – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kriege sozusagen einen richtig dicken Hals.
Und das ist wirklich schade. Abhilfe schafft nur das Garen dieser atemberaubenden Früchte. Kurz: Kuchen – süßer saftiger Apfelkuchen!

Wir brauchen:
Äpfel natürlich! Nehmt einfach, welche ihr am liebsten mögt. Ich habe Braeburn verwendet:

Außerdem Mehl, Zucker, Butter, Eier, Salz, etwas Backpulver und geröstete Walnüsse. Die Äpfel werden gewürzt mit Ahornsirup und Zimt, evtl. etwas Zitronensaft – yummy!

Für die Deko benötigen wir Aprikosenkonfitüre, Puderzucker, Sahne und nochmal geröstete Walnüsse.

Ich war bei der Zusammenstellung des Rezepts reichlich großzügig, so dass ich mit einem wirlich großen Apfelkuchen (s. Bild) und zusätzlich noch 8 Apfelmuffins belohnt wurde. (Die Nachbarn und Kollegen haben sich gefreut….). Da aber nicht jeder eine Großfamilie oder die halbe Nachbarschaft versorgen möchte, veröffentliche ich hier die halbierte Version des Rezepts, die prima in eine 26cm-Springform passt.

Das Rezept

Saftiger Apfelkuchen mit gerösteten Walnüssen

Die Zutaten

100 g Walnüsse
4-5 Äpfel
evtl. Zitronensaft (Ich habe keinen benutzt, da ich keine Zitronen hatte. Hätte ich welche gehabt, hätte ich den Saft von einer halben Zitrone benutzt.)
1 Teel. Zimt
Ahornsirup
250 g Butter
250 g Zucker
4 Eier (Größe L)
250 g Mehl
1 gestr. Teel. Backpulver
etwa 100 g Aprikosenkonfitüre
100 g Puderzucker
flüssige Sahne

Die Zubereitung

Zuerst die Walnüsse bei 150°C ca. 15 Minuten rösten. Beiseite stellen. Springform (26 cm) fetten und mit Backpapier auslegen.
Äpfel schälen,…
…..entkernen, achteln und in Stücke schneiden. Evtl. mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Die etwas abgekühlten Nüsse grob hacken und bis auf zwei Esslöffel zu den Äpfeln geben. Einen ordentlichen Schuss Ahornsirup und den Zimt dazugeben.
Alles verrühren und zur Seite stellen. Ofentemperatur auf 160°C (Ober- und Unterhitze) erhöhen.
Nun Butter und Zucker mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine (Kitchen Aid) auf mittlerer Geschwindigkeit schaumig schlagen.

Sieht das nicht absolut gigantisch aus!!
Nach und nach die Eier dazugeben und weiterschlagen bis alles gut verbunden ist, ca. 2-3 Minuten. Mehl mit Backpulver vermischen und kurz in die Buttermischung unterrühren. Dann die Apfelmischung dazugeben….
….und einarbeiten.
Teig in die vorbereitete Form füllen. (Ihr natürlich in eine Springform..)
Ca. 45-60 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit evtl. mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird. Unbedingt Stäbchenprobe machen! Backzeiten unterscheiden sich von Ofen zu Ofen manchmal sehr. Am Stäbchen sollte kein flüssiger Teig mehr zu sehen sein. Ein paar Krümel sind ok. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Die Aprikosenkonfitüre und ca. 1 El Wasser erhitzen und auf den noch heißen Kuchen streichen.
(Die Fotos sind gruselig, ich weiß…)
Die restlichen Walnüsse darüberstreuen.
Ca. weitere 30 Minuten abkühlen lassen. Dann aus Puderzucker und Sahne einen Guss rühren und, wie auf dem Foto zu sehen, über den Kuchen „drizzlen“. (Die Mengenangaben für den Guss sind nicht so genau zu nehmen. Ich habe einfach etwas Puderzucker mit wenig Sahne verrührt bis die gewünschte Konsistenz erreicht war.) Vollständig ankühlen lassen oder noch warm mit Vanilleeis servieren!
Yum!
….und Muffins gehen natürlich auch…
Enjoy und bleibt süß!

Brownies mit Maltesers und Malz-Frosting

Schon wieder ist eine Woche ohne Post von mir vergangen und das, obwohl oder weil ich die ganze Woche gebacken habe. Brownies über Brownies und noch mehr Brownies. Ja, so war das. Warum und wofür diese Berge an Brownies werde ich euch in einem anderen Post gerne berichten. Aber nicht heute. 
Dieses heutige Rezept ist in erster Linie für meine Schwester Katja, meine treueste (und lange Zeit wohl auch einzige) Verfolgerin dieses Blogs. (Ich freue mich natürlich sehr, sehr, sehr über jeden, der meine Posts liest. Total.)
Warum nun ausgerechnet dieses Rezept für Katja sein soll – das fragt ihr Massen an Lesern euch jetzt bestimmt alle, ne?! Es ist nicht etwa so, dass Katja völlig verrückt nach Maltesers ist. Nein, wirklich nicht. Ich würde sogar meine nicht zu unterschätzende Backformen-Sammlung darauf verwetten, dass sie diese Dinger (bis heute!) noch nie gekauft hat. Nein, die Geschichte hinter diesem Post ist eine ganz andere: Schwesternwochenende auf Mallorca (gemeinsam mit unserer Schwester Nina) – beim Stadtbummel durch Palma kommt ein britischer Supermarkt in Sicht – muss ich rein – „Horlicks Malted Milk Powder“ und „Lyle´s Black Treacle“ kaufen (zum Backen – ist ja klar) – Katja schließt sich an mit den Worten: „Aber nicht, dass das Zeug jetzt bei mir im Schrank vergammelt. Ich will entsprechende Rezepte lesen.“ (Ja, so ein klein wenig Druck habe ich schon empfunden…..;-))
Hier nun also das Rezept zum ersten Teil unseres Einkaufs („Black Treacle“ kommt dann etwas später beim weihnachtlichen Früchtekuchen zum Einsatz). 
Wir brauchen demnach Malted Milk Powder, z.B. die britische Version von „Horlicks“ oder auch gerne die us-amerikanische Variante von „Carnation“. Kann man auch online bestellen. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich bin sicher, man kann statt dessen auch „Ovomaltine“ verwenden. Das Frosting wird dann eben braun, aber damit kann man leben – finde ich.
Bevor ich es vergesse, dieses Rezept habe ich mal wieder aus dem Buch „Extreme Brownies“ von Connie Weis und sie verwendet hier untypischer Weise Milchschokolade statt dunkler Schokolade im und auf´m Teig, was die Brownies wunderbar süß und klebrig und sündig macht. Die Maltesers – auch im und auf´m Teig – bringen noch ein bisschen Crunch und Chewiness dazu -Yum!
Ansonsten brauchen wir das übliche Brownie-Equipment: Butter, (Milch-) Schokolade, Eier, Zucker, brauner Zucker, Mehl, Kakaopulver, Salz, Vanilla-Extract, Backpulver. Für das Frosting noch Milch und Puderzucker. Für die Glasur noch etwas Sonnenblumenöl.

Das Rezept

Brownies mit Maltesers und Malz-Frosting (12 Stück)

Die Zutaten

Teig
1 Packung „Maltesers“ (175 g)
250 g Butter
550 g Milchschokolade
4 Bio-Eier (Größe L)
100 g Zucker
200 g brauner Zucker
3/4 Teel. Salz
1 Teel. Vanilla-Exract
190 g Mehl
1/2 Teel. Backpulver
2 El. Kakao-Pulver
Frosting
60 g Butter
40 g Malted Milk Powder (s. o.)
200 g Puderzucker
1 1/2 Teel. Vanilla-Extract
1/8 Teel. Salz
2 El. Milch (Vollmilch)
Außerdem
1 1/2 Teel. Sonnenblumenöl
60 g Milchschokolade

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen. (Ober- und Unterhitze)

9 x 13 inch-Form (23 x 33 cm) fetten und mit Backpapier auslegen.

Die Maltesers mit einem scharfen Messer halbieren.

Die Butter in Stücke schneiden und in einem mittelgroßen Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen. Dann 450 g Schokolade hacken und dazugeben.

Bei niedriger Wärmezufuhr schmelzen lassen. Dann Herd ausschalten, Topf aber auf der Platte lassen.

Die Eier in eine Rührschüssel geben und leicht verschlagen. Beide Zuckersorten und Salz dazugeben und mit dem Mixer gut verrühren. Dann die Butter-Schokoladenmischung dazugeben und unterrühren. Vanille dazugeben.

Mehl, Backpulver und Kakao in einer separaten Schüssel vermischen,….

…..dann zur Schokomischung dazugeben und kurz einarbeiten.

Die restliche Schokolade hacken und mit dem Großteil der Maltesers (eine knappe Handvoll für die Deko zur Seite legen) zum Teig geben.

Einrühren und dann das Ganze in die vorbereitete Form geben.

Ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste) und etwa 40 – 45 Minuten backen (oder bis bei der Stäbchenprobe nur noch einige feuchte Krümel zu sehen sind).

Die Oberfläche sieht teilweise etwas dunkel aus. Das schmeckt man später aber nicht. (Wenn euch das stört, könnt ihr ca. 15 Minuten vor Ende der Backzeit die Form mit Alufolie abdecken. Evtl. verlängert sich die Backzeit dann etwas.) Mindestens 15 Minuten auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann für 7-8 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Für das Frosting (erst nach der Kühlschrankzeit zubereiten) weiche Butter und Malzmilchpulver (Horlicks, Carnation oder Ovomaltine) in eine Rührschüssel geben, ….

…. mit dem Mixer verrühren, Puderzucker, Vanilla, Salz und Milch dazugeben…..

….weiterrühren bis alles schön cremig ist.

Auf den abgekühlten Brownies verteilen.

Gleichmäßig verstreichen.

Und die restlichen Maltesers darauf verteilen.

Für die Schokoladendrizzle das Öl in ein kleines mikrowellengeeignetes Plastikgefäß geben, die gehackte Milchschokolade dazugeben und auf halber Stärke in der Mikrowelle ca. 2 Minuten schmelzen lassen (immer mal wieder kontrollieren und umrühren). Dann mit einem Messer oder Löffel auf die Brownies drizzlen.

(ja, ab hier konnte ich mich nicht mehr zurückhalten….)
Kurz abkühlen lassen und dann nochmal für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Noch ein Foto, weil´s so schön ist…

In Stücke schneiden und …..YUM!

Enjoy und bleibt süß!

Zimtschnecken und Sonntagsbrötchen

Also, dieses Rezept möchte ich euch wirklich ans Herz legen. Ich bin total begeistert davon und sogar meine eher kritischen Kinder haben insbesondere die Zimtschnecken in Rekordzeit inhaliert: „Ah, Mama, das ist das Beste, was Du je gebacken hast!“ Strike! Endlich hatte ich den Geschmack der ganzen Familie mit nur einem Rezept getroffen. Das hat Seltenheitswert und muss im Kalender rot, roter, am rotesten vermerkt werden. Mit Ausrufezeichen! In Rot! 
Ok, das reicht. 
Fast.
Unbedingt nachbacken. Ultralecker!
Für den Hefeteig habe ich meinen Kartoffelbrötchen-Teig mit Milch und Butter ein wenig aufgerüscht und für die Zimtschnecken mit noch mehr Butter und Zimtzucker gefüllt – yummy-pummy…
Die Zutaten sind simpel. Keine Hexerei. Mehl (Typ 550), Zucker, Butter, Öl, Trockenhefe, Milch, Salz und Kartoffelflocken. Ich habe hier, wie auch in dem Rezept „Brötchen mit Kartoffelflocken“ die Kartoffelpüreeflocken „Das Lockere“ von Maggi genommen. Ich bin sicher jede andere Sorte ist genauso gut.
Brötchen und Schnecken sind aus dem gleichen Teig gemacht. Ihr könnt die Menge natürlich auch halbieren oder verdoppeln, nur Brötchen oder nur Schnecken backen – wie es euch gefällt.
Für die Zimtschnecken brauchen wir noch mehr Butter und Zimt und Zucker. Außerdem einen Guss aus Puderzucker und Sahne und etwas Ahornsirup oder Vanilla-Extract.

Das Rezept

Zimtschnecken (15 Stck.) und Sonntagsbrötchen (9 Stck.)

Die Zutaten

750 g Mehl (Typ 550)
2 P. Trockenhefe
6 El. Zucker
2 Teel. Salz
130 g Kartoffelflocken
ca. 500 ml Milch (Vollmilch)
3 El. Öl
60 g Butter
Füllung für Zimtschnecken:
ca. 200 g Butter
ca. 150- 200 g Zucker
1 El. Zimt
Guss für Zimtschnecken:
150 g Puderzucker
Sahne
Vanilla-Extract oder Ahornsirup

Die Zubereitung

250 g Mehl, Hefe, Zucker, Salz und Kartoffelflocken in einer Rührschüssel vermischen.
Milch, Öl und Butter ein einem Plastik-Messbecher o. ä. in 20 Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle bei 600 Watt erwärmen. Das Ganze sollte etwas wärmer als lauwarm sein. Zu der Mehlmischung geben und ca. 4 Minuten verrühren (Handrührer oder KitchenAid mit Rühraufsatz/ Paddle-Attachment). Dann das übrige Mehl (500 g) dazugeben und mit den Knethaken weitere 5 Minuten kneten. 
Mit einem Küchentuch abdecken und etwa 2 Stunden gehen lassen. Bis der Teig richtig aufgegangen ist.
Dann den Teig auf einer sauberen, glatten Unterlage nochmal  mit den Händen durchkneten (Ich mache das auf einer Silikonmatte). Ist er zu feucht und klebt stark an den Fingern könnt ihr noch etwas Mehl dazugeben.
Die Butter für die Füllung bei niedriger Hitze schmelzen lassen. Zucker und Zimt gut vermischen. Die eine Teighälfte recht dünn zu einem Rechteck ausrollen. Die andere Teighälfte zurück in die Schüssel geben und wieder mit einem Tuch abdecken. Eine passende Form bereitstellen. (hier ca. 18 x 28 cm/ Auflaufform/Springform o. ä. geht auch).
Etwas geschmolzene Butter in die Form geben.
Den Rest großzügig auf dem ausgerollten Teig verteilen. Ruhig mit den Fingern nachhelfen.
Die Zimt-Zucker-Mischung gleichmäßig darauf verteilen.
Nun längs zu einer Rolle rollen….
…..und den Teig festkneifen.
Dann die Rolle nach Augenmaß in drei gleich große Stücke schneiden.
Und jedes dieser drei Stücke nochmal in fünf gleiche Teile einteilen.
Dann in die Stücke abschneiden….
…..und mit geringem Abstand in die vorbereitete Form geben.
Wenn etwas von der Füllung ausläuft, ist das völlig ok. Mit einem Tuch abdecken und 30-60 Minuten gehen lassen.
Jetzt die zweite Teighälfte nochmal mit den Händen durchkneten und zu einer dicken Rolle formen.
In neun etwa gleich große Stücke teilen…..
……zu Kugeln formen und in eine gefettete Form legen (hier ca. 25 x 25 cm, Springform o.ä. geht auch).
Mit einem Tuch abdecken und ebenfalls 30-60 Minuten gehen lassen. Wenn die Brötchen nicht so richtig aufgehen wollen, einfach Ofen ein paar Minuten auf 50° anstellen, wieder ausstellen und die Brötchen dann im Ofen aufgehen lassen. Nur nicht vergessen rauszuholen bevor ihr den Ofen richtig vorheizt.
Wenn die Schnecken schön aufgegangen sind, Ofen auf 180°C vorheizen. (Ober- und Unterhitze, mittlere Einschubleiste)
Ist die Hitze erreicht, Form in den Ofen stellen und ca. 20-25 Minuten backen. Rausholen, auf ein Kuchengitter stellen und direkt den Guss vorbereiten.
Dafür Puderzucker mit etwas Ahornsirup oder Vanilla-Extract (ca. 1 Teel.) und nur wenig flüssiger Sahne verrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Direkt auf die noch sehr heißen Zimtschnecken geben und etwas verstreichen.
Jetzt die aufgegangenen Brötchen in den Ofen schieben.
Ebenfalls ca. 20 Minuten backen.
Beides schmeckt am besten ganz frisch und noch warm, aber auch am zweiten Tag noch richtig lecker.
Yum, yum, yum!!
Enjoy und bleibt süß!

Carrot Cake

Es gibt sie in vielen Varianten und Sprachen: Die Möhrenkuchen und Rüblitorten dieser Welt und ich mag sie fast alle gleichermaßen. Dieses Exemplar ist ein ganz klassischer us-amerikanischer Karottenkuchen – deswegen Carrot Cake – mit drei supersaftigen, würzigen Böden und einer ordentlichen Portion Cream Cheese Frosting. Einfach nur gut.
Diesen hier habe ich zum ……äh….Geburtstag meiner Freundin Julia gemacht. Also, sie ist noch unter 40 und damit gibt es nun wirklich keinen Grund für das „äh“. Da ich aber bereits einmal den Fehler gemacht habe die Jahreszahl in großen Buttercreme-Buchstaben auf die Torte einer anderen Freundin zu platzieren, bin ich vorsichtig geworden. Das kam nämlich nicht so richtig gut an….
Also, nochmal: Meine liebe Freundin Julia hatte Geburtstag – ich bin die Tortenbeauftragte im Freundeskreis – Julia mag keine Buttercreme – dafür aber Carrot Cake – und das ist dann auch schon alles. Liebe Julia, auch auf diesem Weg nochmal ganz herzliche Glückwünsche! Es war ein schöner Abend.

Zu den Zutaten:

Wir brauche natürlich Butter, Mehl, Zucker weiß und braun) und Bio-Eier. Außerdem Backpulver und baking soda (Backnatron), dann noch jede Menge Gewürze: Zimt, Ingwer, Muskat (alles gemahlen – ist ja klar) und Vanilla-Extract. Ingwer macht man in die klassische Rüblitorte eher nicht. Das und das Frosting geben hier den us-touch. Natürlich brauchen wir Möhren und Walnüsse (oder Pekannüsse – die sind aber echt teuer) und noch ein wenig Milch (Vollfett – ist doch klar).
Für das Frosting brauchen wir natürlich Frischkäse, Doppelrahmstufe. Auf keinen Fall irgendeine Light-Version nehmen. Das wird nichts und schmeckt auch nicht. Ich kaufe eigentlich immer Philadelphia, alle anderen Marken sind aber bestimmt genauso gut ;-). Dann noch ein ganzes Päckchen Butter, Vanilla-Extract und Puderzucker. Butter und Frischkäse müssen Zimmertemperatur haben. Also unbedingt eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Das ist echt wichtig. Ich habe so meine Erfahrungen mit Cream Cheese Frosting gemacht. Meine ersten Versuche endeten alle in einer durchaus schmackhaften, aber völlig unbrauchbaren Suppe. Ich war schier am verzweifeln, weil ich mich genau ans Rezept gehalten hatte. Ich habe mir sogar auf You-Tube ein Cream Cheese Frosting-Video angesehen (Ja, ich war WIRKLICH verzweifelt!). So, und wenn wir schon bei den Geständnissen sind: In einer Backsendung (ja, manchmal gucke ich mir Backsendungen an….ich weiß, ich weiß…. aber, hey, ich gucke auch Rugby-WM und das sogar noch lieber! Das schafft doch einen gewissen Ausgleich, oder?!) .. also, in einer Backsendung wurde dann das Problem der Cream-Cheese-Suppe erläutert, so dass ich seither wunderbar fluffiges Frosting herstellen kann. Und ihr, wenn nicht sowieso schon, gleich auch.
Bei mir bleibt immer ein wenig Frosting übrig. Das hält sich ne ganze Weile im Kühlschrank. Muss dann vor einer weiteren Verwendung auf Raumtemperatur gebracht und nochmal aufgeschlagen werden. Es lässt sich aber auch so wie es ist einfach zwischen zwei Cookies, auf Cupcakes und Kuchen streichen. Ich bin sicher euch fällt ein Verwendungszweck ein….
Die Formen sind hier ein kleines Problem, weil man drei Backformen mit ca. 20 cm Durchmesser benötigt. Der Teig ist ziemlich empfindlich, daher sollte man nicht alles in einer Form backen und dann in drei Böden schneiden – das geht wahrscheinlich schief. Einige haben sowieso jede Menge Cake Pans im Schrank – also kein Problem für euch. Alle anderen sollten sich welche anschaffen – sind bei mir ständig in Gebrauch – oder den Teig in einer 9×13-inch-Form (23 x 33 cm) backen und mit dem Frosting bestreichen. Dann braucht ihr nur die Hälfte des Frostings und die Backzeit wird sich etwas verlängern (ca. 10 Min.). Sieht nicht ganz so spektakulär aus, ist aber nicht weniger lecker.
Die Deko mit selbstgemachten Marzipan-Möhren ist natürlich optional. Wenn ihr Lust dazu habt, braucht ihr Rohmarzipan, orange und grüne Lebensmittelfarbe, Kakao und Zahnstocher – und ein wenig Zeit und Geduld. Macht aber schon was her.

Das Rezept

Carrot Cake (12 – 16 Portionen)

Die Zutaten

Böden
375g Butter
375g Mehl
1 Teel. Backpulver
1 Teel. baking soda / Backnatron
1 Teel. Zimt
3/4 Teel. Salz
1/2 Teel. Ingwer
1 Prise gemahlene/ geriebene Muskatnuss
200g brauner Zucker
100g Zucker
3 Eier (Größe L)
2 Teel. Vanilla-Extract (oder Vanille-Zucker)
ca. 120 ml Milch
ca. 500g Möhren
200g Walnüsse
Cream Cheese Frosting
250g Butter
2 Teel. Vanilla-Extract (Vanille-Zucker)
ca. 700g Puderzucker
500g Frischkäse, Doppelrahmstufe
Marzipan-Möhren
200g Marzipan-Rohmasse
orange und grüne Speisefarbe
Zahnstocher
Kakao
Back-Pinsel (kein Silikon) oder Finger – geht auch

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Die Formen fetten und mit Backpapier auslegen.

Das Mehl mit Backpulver, baking soda, Salz und den Gewürzen vermischen.

Die Nüsse hacken und beiseite stellen. Die Karotten schälen und fein reiben.

Butter und beide Zuckersorten in eine große Rührschüssel geben….

…und fluffig schlagen.

Eier nach und nach unterschlagen und noch 3 Minuten weiterschlagen.

Vanille, Milch und Möhren dazugeben.

Gut verrühren und dann bei niedriger Geschwindigkeit das Mehl einarbeiten.

Zum Schluss die gehackten Nüsse dazugeben…..

 ….und kurz verrühren.

Gleichmäßig in die vorbereiteten Formen verteilen….

…. und für ca. 30 Minuten ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste). Bei mir passen immer nur zwei Formen gleichzeitig in den Ofen. Das macht nichts. Die Dritte muss halt warten. Das hält sie aus.

Auf Kuchengittern und in der Form auskühlen lassen.

Es bietet sich an die Böden am Vortag zuzubereiten. Ich packe sie dann, nachdem sie vollständig ausgekühlt sind, in Frischhaltefolie ein. Die Böden sind am nächsten Tag etwas leichter zu handeln, weil sie etwas fester sind. Ihr könnt aber auch alles an ein- und demselben Tag machen. Wichtig ist  nur, dass die Böden vollständig abgekühlt sind bevor ihr das Frosting drauf macht.
Für das Frosting Butter mit dem Mixer geschmeidig rühren. Dann nach und nach den Puderzucker und den Vanilla-Extract dazugeben (evtl. benötigt ihr nicht die ganze Menge Zucker) und richtig lange rühren bis die Masse hell und fluffig ist (mindestens 5 Minuten, eher länger). In einer separaten kleineren Schüssel den zimmerwarmen Frischkäse mit einer Gabel cremig rühren. Dann esslöffelweise zur Buttermischung geben und mit dem Mixer gut verrühren. Nicht mehr dazugeben, sonst endet ihr mit einer Suppe (s.o.). Nach und Nach den ganzen Frischkäse auf diese Weise einarbeiten. Ihr werdet mit einem wunderbar cremigen, lockeren Frosting belohnt.

Sieht doch echt lecker aus.

3 oder 4 Backpapierstreifen so auf die Tortenplatte legen, dass der Plattenrand bedeckt ist, wenn der erste Boden aufgelegt wird.

Mit ca. einer ordentlichen Suppenkelle Frosting bestreichen….

…zweiten Boden auflegen und Vorgang wiederholen.

Weiter mit dem dritten Boden. Den lege ich meist „kopfüber“ auf das Frosting, damit die Oberfläche ganz eben ist.

Wieder eine ordentliche Kelle Frosting auf den obersten Boden geben und den ganzen Kuchen recht dünn damit bestreichen.

Jetzt für 30-60 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Wer möchte kann jetzt mit den Marzipanmöhren weitermachen. Dafür Marzipan und Farbe bereitstellen. Ich benutze Farbpaste, aber Pulver oder flüssige Lebensmittelfarbe gehen hier auch. Einen kleinen Teil des Marzipans für das Grünzeug abschneiden, den restlichen Teil orange einfärben. Die Farbe trage ich mit einem Zahnstocher auf und verknete dann alles gut miteinander.

Das übrige Marzipan grün färben.

Nun das orange Stück zu einer Rolle formen und Stücke in unterschiedlicher Größe abschneiden.

Zu unregelmäßigen Karotten formen.

Aus dem grünen Marzipan eine dünne Rolle formen und etwa gleichgroße Stücke abschneiden.

Zu solchem „Grünzeug“ formen:

Nun mit dem Zahnstocher je eine Vertiefung in das dickere Ende der Karotten drehen….

….ein Grünzeug reinstecken und leicht festdrücken. Mit allen Karotten so fortfahren.

Jetzt mit dem Zahnstocher „authentische“ Rillen und Macken in die Karotten formen.

Wir haben es fast geschafft. Nun wieder aus Gründen der Authentizität etwas Kakao auf ein Stück Backpapier geben…..

…und jeweils eine kleine Menge davon mit einem Pinsel auf den Möhren verteilen. Sie sollen so aussehen als hätten wir sie gerade aus der Erde gezogen. (was in der Tat weniger aufwändig gewesen wäre)

Die genaue Anzahl der Möhren spielt keine Rolle. Es werden auf jeden Fall eine ganze Menge…

Zurück zur Torte:
Carrot Cake aus dem Kühlschrank holen, den Rest des Frostings rundherum darauf verteilen (evtl. benötigt ihr nicht das ganze Frosting). Das muss nicht alles perfekt sein. Ich mag es, wenn man noch Streifen etc. sieht.

Vorsichtig die Backpapierstreifen entfernen….

….und nun nach Belieben mit den Karotten dekorieren.

Schön!..und unglaublich lecker!! Definitiv einer meiner Lieblingskuchen. (Die Torte bei Zimmertemperatur genießen. Hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche.)

Enjoy! und bleibt süß!

Zitronen-Käsekuchen-Bars mit Streuseln

Wie ich in früheren Posts bereits erwähnt habe, bin ich kein Fan vom klassischen deutschen Käsekuchen, der meist mit viel Magerquark zubereitet wird. Ist mir einfach zu…..mager. Diese Abneigung schließt jede Art von Cheesecake-Bars jedoch nicht ein, da hier der Quark durch cremigen Doppelrahm-Frischkäse ersetzt wird. Tja, man muss den Tatsachen ins Auge sehen…;-). 
Nach den vor einigen Wochen veröffentlichten „Chocolate-Chip-Käsekuchen-Bars“ hier nun eine frischere Variante mit Zitronen – in der Käsemasse und in den Streuseln. Darüber noch ein Zitronen-Guss „gedrizzelt“ – was will man mehr?
Zu den Zutaten:
Für den Boden habe ich meinen hier schon mehrfach erwähnten und bewährten Mürbeteig verwendet. Dazu brauchen wir wie immer Mehl, Butter (kalt, aber nicht steinhart – 20 Min. vorher aus dem Kühlschrank holen), Zucker, ein Bio-Eigelb und Salz. Die Streusel machen wir direkt danach in derselben Schüssel – das erspart uns das Spülen. Dafür wieder Mehl, Butter, Zucker und Vanillezucker. Außerdem Zitronenschale. Ich kaufe immer die etwas größeren, dickschaligen und knubbeligen Zitronen. Die sind etwas süßer und aromatischer.
Für die Käsemasse also – wie bereits erwähnt – Doppelrahmfrischkäse. Auf keinen Fall die Light-Variante! Dazu noch Zucker, Bio-Eier, Zitronenschale und Vanille (egal in welcher Form: als Paste, Zucker oder Extract). 
Für den Guss Puderzucker und Zitrone. Alles kein Hexenwerk.

Das Rezept

Zitronen-Käsekuchen-Bars mit Streuseln

Die Zutaten:

Boden:
300g Mehl
200g Butter
100g Zucker
1 Eigelb, Gr. L
Salz
Streusel:
200g Mehl
150g Zucker
100g Butter
abgeriebene Schale von einer halben Zitrone
1 P. Vanillezucker
Füllung:
500g Frischkäse
200g Zucker
abgeriebene Schale von 1/2 bis 1 Zitrone (je nach Geschmack)
1 P. Vanillezucker
3 Eier
Guss:
100g Puderzucker
etwas Zitronensaft

Die Zubereitung:

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Backform (ca,20 x 30 cm) einfetten und mit Backpapier auslegen.
Für den Boden Mehl, Butter in Würfeln, Zucker, Eigelb und eine Prise Salz zu einem Teig verkneten (mit der Küchenmaschine, den Knethaken des Handrührers oder mit den Händen). Dabei nur so lange kneten, bis sich alles verbunden hat. In die vorbereitete Form geben und festdrücken.
Für etwa 15 Minuten ab damit in den Ofen.
In der Zwischenzeit die Streusel machen. Dafür könnt ihr die Teigschüssel wieder benutzen – auswaschen nicht nötig. Alle Zutaten für die Streusel mit den Händen, der Kitchen Aid oder dem Handmixer zu Krümeln verkneten.

Beiseite stellen. Boden aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter kurz abkühlen lassen.

Jetzt die Füllung zubereiten. Dafür wieder alle Zutaten in die (ungewaschene) Schüssel geben und verrühren. Die Masse wird ziemlich flüssig – das macht aber nichts. Auf dem Boden verteilen.

Die Streusel gleichmäßig darauf verteilen (habe leider kein Foto davon). Da die Käsemasse sehr flüssig ist, versinken die Streusel teilweise darin – das ist absolut ok! Vorsichtig in den Ofen stellen (mittlere Einschubleiste) und etwa 35 – 45 Minuten backen. Danach auf einem Kuchengitter fast vollständig abkühlen lassen.

Für den Guss den Puderzucker in eine kleine Schüssel füllen und teelöffelweise den Zitronensaft dazurühren. Der Guss sollte noch ziemlich fest sein. Mit dem Löffel auf den Kuchen tropfen lassen (s.Bild).

….ja, mein Sohn und ich mussten unbedingt schon mal probieren…sooo lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Käsekuchen – höllisch gut!

Ich bin kein ausgesprochener Käsekuchen-Fan. Ist mir meistens zu pappig, relativ geschmacklos und trocken. Nicht so dieses Exemplar. Das ist wirklich ein teuflisch gutes Rezept: buttrig, saftig und auch am dritten Tag noch unwiderstehlich – sollte es denn soweit kommen. Unbedingt ausprobieren!
Meine Schwester Katja machte in unserer Jugend ziemlich häufig einen sog. Krümelkuchen mit Quarkfüllung, der schnell in „Schrumpfkuchen“ umbenannt wurde, da wir drei Schwestern uns – möglichst unbemerkt von den anderen – regelmäßig in die Küche schlichen, um uns nur ein kleines Stückchen abzuschneiden….. So schrumpfte der Kuchen schnell bis auf den Anstandsrest dahin und auch der verschwand irgendwie jedes Mal… (Ich versuche noch immer das Rezept zu rekonstruieren.)
Bei diesem Kuchen geht es mir ganz ähnlich. Ich habe diese Woche täglich trainiert, um die ganzen zusätzlichen Kalorien irgendwie wieder loszuwerden – aber jeder Bissen hat sich gelohnt! (..und jeder Schritt auch…;-))

Zu den Zutaten:
Wir brauchen die obligatorische Dreieinigkeit: Mehl, Butter und Zucker. Für den Boden außerdem noch Salz und ein Bio-Eigelb. Ich habe hier wieder meinen Allrounder-Mürbteig eingesetzt – wie auch schon beim „Streuselkuchen mit Aprikosen, Kirschen und Marzipan“.
Für die Füllung nehmen wir Magerquark ( keine Sorge – MAGER ist hier gar nichts), wieder Butter (..hab ich doch gesagt!), Zucker, Bio-Eier, Vanille (Schote ausgekratzt oder Bourbon-Vanillezucker), Zitronenschale und Puddingpulver. Ich nehme hierfür am liebsten das Puddingpulver „Bourbon-Vanille“ von Mondamin. Außerdem noch 1-2 Teel. Maisstärke, um auf insgesamt 120g zu kommen. (Eine Packung des o. g. Puddingpulvers beinhaltet 114g, reguläre Puddingpulverpackungen haben weniger Inhalt. Davon braucht ihr etwa 2 – also insgesamt 120g)

Das Rezept eignet sich für eine Springform, 26cm. Ich habe hier mal wieder meine beliebte 20 x 30 cm Backform benutzt. (Ihr könnt auch eine Käsekuchenform, ca. 30cm, nehmen.) Dafür benötigt ihr etwas mehr Mürbteig für den Boden. Die Menge der Füllung bleibt gleich – wird dann eben etwas flacher als in einer Springform, aber nicht weniger lecker. Ich habe unten beide Rezeptmengen angegeben.

Das Rezept

Käsekuchen – wirklich höllisch gut!

Die Zutaten:

Teig für eine Springform, 26cm:
300g Mehl
200g Butter (kalt, aber nicht steinhart – ca. 20 Min. vorher aus Kühlschrank nehmen)
100g Zucker
1 Bio-Eigelb, Größe L
1 Prise Salz
Teig für eine 20 x 30cm Backform (9 x 13 inch) oder handelsübliche Käsekuchenform, 30cm:
400g Mehl
270g Butter (kalt, aber nicht steinhart – ca. 20 Min. vorher aus Kühlschrank nehmen)
40g Zucker
1 Bio-Eigelb, Größe L
1 Prise Salz
Füllung:
250g Butter, Zimmertemperatur
220g Zucker
8 Eier
Bourbon-Vanillezucker oder Mark von einer Vanilleschote
Zitronenschale von 1/2 bis 1 Zitrone – je nach Geschmack
120g Puddingpulver (ich empfehle: 1 Beutel Mondamin Puddingpulver „Bourbon-Vanille“ mit 1-2 Teel. Maisstärke vermischt)
1 kg Magerquark

Die Zubereitung:

Springform oder andere Backform (s.o.) einfetten und mit Backpapier auslegen.
Für den Boden alle Zutaten zu einem Mürbteig verkneten. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh.

Zu einer Kugel formen und für 30-60 Minuten in den Kühlschrank legen.

Teig ausrollen und Form damit auslegen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Dann wieder für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Boden ca. 20-30 Minuten auf mittlerer Einschubleiste hellgelb backen.

Der Rand „rutscht“ dabei etwas nach unten. Ich drücke dann direkt nach dem Backen mit einer Palette vorsichtig alles wieder in Form – das geht prima. Auch evtl. Luftblasen einfach mit der Palette wieder platt drücken.

Boden in der Form etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten.
Dafür Butter und Zucker hell und luftig schlagen, ca. 3 Minuten. Dann nach und nach zwei Eier dazugeben und nochmal etwa 1 Minute rühren. Vanille oder Vanillezucker und Zitronenschale dazugeben, kurz einrühren. Jetzt die übrigen 6 Eier nach und nach dazurühren. Die Masse wird dabei ziemlich flüssig. Zum Schluss den Quark und das Puddingpulver unterrühren bis eine cremige Masse entsteht.

Auf den abgekühlten Boden geben. Eine 26cm-Springform wird ziemlich voll – passt aber. Wenn ihr Bedenken habt, lasst ein wenig Füllung übrig und füllt damit gefettete Muffinförmchen (einfach so, ohne Boden) – schmeckt auch prima!

Ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste), Hitze auf 160°C reduzieren und 40-50 Minuten backen. Masse ist aufgegangen, leicht gebräunt und in der Mitte noch hell und wabbelig – etwa so:

Auf einem Kuchengitter völlig auskühlen lassen.

Schmeckt absolut gigantisch mit einem ordentlichen Klecks selbstgemachter Erdbeermarmelade und Schlagsahne….

Enjoy und bleibt süß!

Chocolate-Chip-Käsekuchen-Bars

Nachdem ich mich während einer dreiwöchigen Reise durch Frankreich, Spanien und vor allem Portugal hauptsächlich von Fisch und sonstigem Meeresgetier ernährt habe (und das mit größter Freude und Lust!), brauchte ich bei unserer Rückkehr ganz dringend Zucker und Schokolade. So war ich nicht mehr aufzuhalten und schmiss direkt nach Ankunft den Backofen an, um diese wunderbar süßen, schokoladigen, käsekuchigen fudgy Bars zu backen. 
Sie bestehen aus drei unwiderstehlichen Schichten, die nach mehr Arbeit klingen als sie tatsächlich machen. Der Boden wird aus zerkrümelten Digestive-Keksen gemacht, die es zum Glück jetzt auch bei uns in fast jedem Supermarkt gibt. Dann eine Käsekuchenschicht aus Frischkäse, Eiern und Zucker. Das Ganze wird gekrönt von einer Schicht Chocolate-Chip-Cookie-Teig. YUM! Muss ich noch mehr sagen? Also, Mädels und Buben – ran an die Kitchen-Aid!

Ein paar Worte zu den Zutaten:

Wir beginnen mit den bereits oben erwähnten Digestive-Keksen.

Eine ganze Packung (250g) davon wird in der Küchenmaschine zu Krümeln zerbröselt. Wer keine finden kann, nimmt einfach ganz normale Butterkekse. Das geht auch prima.

Außerdem brauchen wir noch Butter, Zucker, braunen Zucker, Zuckerrübensirup (wie immer am Besten von Grafschafter), Eier (Bio, Größe L), Milch, Mehl, Salz, baking soda (oder Backpulver oder Backnatron) und Vanilla-Extract (oder Vanillinzucker oder ausgekratzte Vanilleschote). Für die Mittelschicht dazu noch Frischkäse (z.B. Exquisa oder Philadelphia), die Doppelrahm-Variante natürlich. Für den Chocolate-Chip-Teig natürlich Schokolade, entweder Chips oder gehackte Schokolade. Ich habe hier eine Mischung aus Zartbitter und Vollmilch genommen.

Das Rezept

Chocolate-Chip-Käsekuchen-Bars

Die Zutaten:

Boden:
250 g Digestive-Kekse oder Butterkekse
55 g Zucker
125 g Butter
Käsekuchenschicht:
450 g Frischkäse
170 g Zucker
2 Eier, Bio, Größe L
1 Teel. Vanilla-Extract
Chocolate-Chip-Cookie-Teig:
180 g Butter, Zimmertemperatur
115 g Zucker
160 g brauner Zucker
1 Teel. dunkler Zuckerrübensirup
1 Ei, Bio, Größe L
2 El. Milch
2 Teel. Vanilla-Extract
225 g Mehl
1/2 Teel. Salz
1 Teel. baking soda
250 g Schokolade, gehackt (Vollmilch und Zartbitter – je nach Geschmack)

Die Zubereitung:

Eine Backform (20 x 30 cm/ 9 x13 inch) leicht einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
Für den Boden die Butter zerlassen und zur Seite stellen, Kekse in der Küchenmaschine (mit dem Flügelmesser-Einsatz) fein zerkrümeln. Wer keine Küchenmaschine hat, kann die Kekse auch in einen Plastikbeutel füllen, diesen gut verschließen und mit eine Nudelholz so lange bearbeiten bis ihr feine Kekskrümel habt.

Zucker dazugeben, gut verrühren. Dann die flüssige Butter dazugeben und nochmal gut verrühren. Das Ganze in die vorbereitete Backform geben

und mit den Fingern andrücken.

Für die Käsekuchenmasse Frischkäse, Zucker, Eier und Vanilla in eine Schüssel geben

und bei niedriger bis mittlerer Geschwindigkeit 5 Minuten cremig rühren.

Auf den Keksboden verteilen.

Jetzt den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Für den Cookie-Teig Butter, beide Zuckersorten und den Zuckerrübensirup etwa 2 Minuten bei hoher Geschwindigkeit hell und luftig schlagen. Milch, Eier und Vanilla dazugeben und gut verrühren.

Mehl, Salz und baking soda in separater Schüssel vermischen und zur Buttermischung geben. Nur so lange verrühren bis alles gerade so eingearbeitet ist. Die gehackte Schokolade (oder Schokoladen-Chips) dazugeben und kurz verrühren.

Jetzt mit einem Esslöffel den Cookie-Teig vorsichtig auf der Käsekuchemasse verteilen. Das ist nicht ganz einfach. Man muss behutsam mit den Fingern nachhelfen, um den Kuchen möglichst ganz damit zu bedecken. Wenn einige kleine Lücken bleiben, ist das völlig ok.

Ab in den Ofen damit und ca. 45-60 Minuten backen. (Das ist je nach Ofen unterschiedlich.) Evtl. nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit das Ganze nicht zu dunkel wird.

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Herrmann – Der Kuchen (Tag 13)

Heute ist Herrmanns großer Tag! Er wird sich so richtig in Schale werfen…

Wir befreien ihn also aus den Tiefen des Kühlschranks und füttern ihn erstmal mit:
1 Tasse Mehl
1 Tasse Zucker
1 Tasse Milch
Gut mit dem Schneebesen verrühren und in vier gleiche Teile teilen. Je nach Tassengröße wiegt jede Portion ca. 200 – 300g. Jetzt könnt ihr drei davon verschenken oder für eine andere Gelegenheit einfrieren. Herrmann ist nun in derselben Verfassung wie am 4. Tag, d. h. Beschreibung ab 4. Tag (Kühlschrank-Beginn) folgen.

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Dem vierten Teil fügen wir folgende Zutaten hinzu:

2 Tassen Mehl
1 P. Backpulver
1 P. Vanillezucker
1 Tasse Zucker
etwas Salz
1/2 Tasse Öl
3 Bio-Eier
1 Tasse Milch

Gut mit dem Schneebesen verrühren.

Je nach Geschmack mit etwas Zimt, Nüssen, Schokolade (ich habe hier grob gehackte geröstete Haselnüsse, einen halben Teelöffel Zimt, 100 g grob gehackte Zartbitterschokolade und eine Handvoll Kokosraspel genommen) aufpeppen.

Alles richtig gut mit dem Schneebesen verrühren und in eine gefettete, mit Backpapier ausgelegte Kastenform (ca. 30 cm) füllen. Der Teig ist ziemlich flüssig. Evtl. noch mit etwas Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.

Ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste). Ca. 60-70 Minuten backen. Evtl. nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Kruste nicht zu dunkel wird. Stäbchenprobe machen.

Auf einem Kuchengitter 15 Minuten auskühlen lassen.

Dann aus der Form stürzen und noch etwas warm oder abgekühlt anschneiden.
Herrmann bleibt einige Tage frisch und lässt sich sowohl roh als auch gebacken gut einfrieren.

Lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Herrmann – Der Kuchen (Tag 12)

So. ein letztes Mal für diese Runde:

Umrühren und wieder ab in den Kühlschrank. Morgen wird gebacken!